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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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Stärke bezog, aber die Mannschaften der Schiffe kämpften für ihre Heimat, während die Allianzsoldaten als Aggressoren kamen. Allerdings waren seine Leute siegessicher, und der eine oder andere hatte bereits an früheren Operationen, die unter seinem Kommando standen, erfolgreich teilgenommen, sodass es am Ausgang von Raging Fire eigentlich keine Zweifel geben konnte.
    »Sind das genug Einheiten?«, fragte Sinha mit einer ungläubig und besorgt klingenden Stimme. »Beim Matiene-Unternehmen bestand unser Angriffsverband aus mehr als doppelt so vielen Schiffen.«
    »Die Republik von Matiene verfügte auch über nennenswerte Raumstreitkräfte«, antwortete Gauthier. »Porrima besitzt nur eine Fregatte, die Archonia , und sieben Patrouillenschiffe von stark begrenztem militärischem Wert. Damit kann man nicht einmal die Piraten beeindrucken. Unser Verband ist also für die anstehende Operation mehr als ausreichend«, versicherte er ihr selbstbewusst.
    »In Ordnung, ich vertraue Ihnen in dieser Hinsicht natürlich vollkommen, Admiral«, antwortete sie und unterstrich ihre Worte mit einer zustimmenden Geste.
    »Danke«, begann der Admiral. »Wann laufen die üblichen Sabotageaktionen an?«
    »Mein bester Agent ist bereits im System aktiv.«
    »Wie lange wird er brauchen, bis wir mit dem Angriff beginnen können?«, fragte d’Souza und schaute Sinha widerwillig an.
    Falls Sinha ihren Gesichtsausdruck bemerkt hatte, so unterließ sie es dennoch, darauf einzugehen, und antwortete in einem formellen Ton, der keinerlei Emotionen transportierte: »Noch in den nächsten Wochen wird das Hauptziel ausgeschaltet werden. Danach kann der Angriff anlaufen.«
    D’Souza nickte zufrieden. »Bis dahin haben wir noch etwas Zeit. Genug, um die letzten Defizite in der Ausbildung der Mannschaften zu beseitigen.«
    »Sagten Sie nicht, die Schiffe wären bereit?«, fragte Sinha vorsichtig.
    »Sind sie auch«, erwiderte d’Souza sicher. »Die Schiffe sind einsatzbereit und die Mannschaften gut ausgebildet, aber es geht immer noch etwas besser. Ich will, dass die Leute optimal vorbereitet sind, wenn wir angreifen.«
    »Das hört man gern«, stellte Sinha fest und hinterließ dabei einen überraschend zufriedenen Eindruck. »Endlich werden wir gegenüber der Erde eine offensivere Haltung einnehmen. Wenn Porrima erst einmal uns gehört, dann wird die Erde ohne ausreichend Quantium 50 dastehen, und wir werden alle Trümpfe in der Hand halten.«
    »Der Captain hat da eine etwas andere Meinung«, sagte der Admiral ohne jede Gefühlsregung, während d’Souza auf ihrem Sitzplatz regelrecht zusammenzuckte. Sie hatte alle Mühe, ihre plötzliche Bestürzung zu verbergen.
    Warum? Was soll das?
    Ihre Gedanken überschlugen sich, und sie hatte den Eindruck, kurzzeitig die Kontrolle über ihren Körper zu verlieren. Ein schwindliges Gefühl machte sich in ihr breit, ihr Puls erreichte ungeahnte Höhen, und ihr Herz schlug wie wild. Insgesamt war es eine extrem unangenehme Empfindung, doch langsam beruhigte sie sich wieder.
    »Ist das so?«, fragte Sinha und schaute mit zu Schlitzen geformten Augen herausfordernd auf d’Souza herab.
    Diese hatte sich noch immer nicht vollständig von dem Schock erholt, denn die Bemerkung des Admirals hatte sie tief getroffen. Ihr war auf das Unangenehmste klargemacht worden, dass sie sich zu weit vorgewagt hatte. Gauthier hatte sie verraten, hatte sie hintergangen und ausgeliefert.
    »Ich habe«, begann sie langsam, »nur gesagt, dass die Reaktion der UES möglicherweise anders aussehen könnte, als man es in Newton City voraussieht.«
    »Glauben Sie mir, Captain«, setzte Sinha in einem freundlichen, aber nicht ehrlich gemeinten Ton zu einer Erwiderung an, »man hat alle Eventualitäten mit eingeplant. Seien Sie also versichert: Ein Eingreifen der UES ist vollkommen unwahrscheinlich.«
    »Unwahrscheinlich heißt allerdings nicht unmöglich«, stellte d’Souza trotzig klar, wobei ihre Stimme ihre Unsicherheit verriet. Sie konnte ihre Anspannung nicht mehr überspielen, aber sie fühlte sich gegenüber ihren Leuten und ihrem Gewissen verpflichtet.
    »Sie sind schwer zu überzeugen«, meinte Sinha, wobei sie ein aufgesetztes Lächeln zur Schau stellte.
    »Ich mache mir nur Gedanken, Miss Sinha.«
    »Natürlich tun Sie das«, antwortete die schwarzhaarige Frau. »Und als verantwortungsbewusster Offizier der Flotte ist dies auch Ihre Pflicht. Aber ich sage es gerne noch einmal: Die UES wird nichts unternehmen. Ihre Sorgen

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