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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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in Gang zu setzen, dankbar an. »Zuerst werden alle Systeme der UES sowie die freien Welten, die sich im Umkreis von zehn Lichtjahren um Arcturus herum befinden, abgesucht. Zu diesem Zweck werden auch auf allen Gravstream-Routen, die sich in diesem Sektor befinden, Schiffe platziert. Dabei wäre es ratsam, dass diese Schiffe tiefer in den Stream vorstoßen, abseits der festen Routen, für den Fall, dass die Chawla hilflos durch den Stream treibt.«
    »Klingt vernünftig, aber für die letztere Aufgabe sollten wir nur Schiffe auswählen, die auch einen autarken Übergang in den Normalraum aufbauen können.«
    »Das ist sicher zweckmäßig«, billigte Shirmali den Vorschlag des Konteradmirals, »denn das Letzte, was wir gebrauchen können, sind weitere verschollene Schiffe.«
    »In dieser Hinsicht stimmen wir sicher alle miteinander überein«, meinte Bhatnagar und erntete von allen Seiten ein zustimmendes Raunen.
    »Und falls die Suche im Umkreis von zehn Lichtjahren ergebnislos bleibt, erweitern wir das Suchgebiet um weitere fünf Lichtjahre, bis wir das Schiff endlich gefunden haben«, beendete Shirmali seine Ausführungen und nahm zufrieden zur Kenntnis, dass offensichtlich alle Anwesenden mit seinem Plan einverstanden waren. Nur Captain Avelli schien noch immer nicht voll zufriedengestellt zu sein, wodurch sich der Admiral zu einer weiteren Frage veranlasst sah: »Haben Sie noch etwas anzufügen, Captain?«
    Sie zögerte, vor allem weil sie des deutlich verstimmt wirkenden Blicks von Bhatnagar gewahr wurde, fasste sich am Ende aber doch ein Herz: »Wie soll verfahren werden, wenn wir tatsächlich auf Allianzeinheiten treffen? Vorsicht ist sicher ein guter Ratschlag, aber was soll man sich darunter konkret vorstellen.«
    Shirmali wandte sich Moawad zu. »Welche Empfehlung hat Admiral Toleman in dieser Angelegenheit erteilt?«
    »Der Admiral hat sich hinsichtlich dieses Sachverhalts leider etwas undeutlich ausgedrückt, aber dies ist nur zu verständlich. Ich denke, falls wir wirklich auf Allianzmilitär treffen, dann dürfen wir mit Sicherheit keinen Krieg riskieren, gleichzeitig unsere Position aber nicht weiter preisgeben. Es ist ein schmaler Grat, den wir da beschreiten, aber das hängt natürlich auch stark davon ab, wie sich die Umstände des Aufeinandertreffens darstellen.«
    »So sieht es leider aus«, stimmte Shirmali zu. »Es gibt in dieser Angelegenheit leider keinen eindeutigen Königsweg, und auch wenn es eigentlich keine Hinweise gibt, dass die Allianz etwas mit der Sache zu tun hat, müssen wir davon ausgehen, dass es durchaus zu einem Treffen kommen kann.«
    »Und wie soll nun in so einem Fall verfahren werden, Sir?«, hakte Avelli nach.
    »Wir halten die Kommandanten dazu an, einen kühlen Kopf zu bewahren. Einen Krieg will niemand, und wenn es doch dazu kommen sollte, dann muss die Allianz den ersten Schuss abgeben und nicht wir.«
    Für einen Moment herrschte wieder Stille, so, als müssten die Anwesenden über die Tragweite des soeben Gesagten nachdenken.
    Avelli war alles andere als zufrieden mit der Antwort, aber wie es aussah, gab es keinen besseren Rat. Sie beneidete denjenigen Kommandanten, der das Pech hatte und auf Allianzschiffe traf, nicht im Geringsten.
    »Gut«, nahm Rajan Shirmali das Gespräch wieder auf, »in den nächsten zwei Tagen werden wir festlegen, welche Einheiten welche Aufgabe übernehmen sollen, und dann können wir nur noch hoffen, dass wir die Chawla auch finden.«
    Moawad war einverstanden. »Ich denke, so können wir erst einmal verbleiben.«
    Daraufhin kam Shirmali zum nächsten Punkt. »Sehr gut, dann würde ich mich freuen, Sie heute Abend zum Essen einladen zu dürfen, Admiral. Natürlich auch Captain Avelli und die übrigen Flaggkommandanten Ihres Kampfverbandes. Sagen wir, gegen neunzehn Uhr Erdstandardzeit?«
    »Ich nehme Ihre Einladung sehr gerne an, Admiral«, antwortete Moawad freundlich, und die beiden Admirale verabschiedeten sich voneinander, bevor sich Moawad mit seinem Operationsoffizier wieder zurück auf die Powerful begab.

11
    Porrima
    Mittlerer Systemsektor
    Chao Kagan machte es sich in der beengten Messe des Arbeitsshuttles so bequem wie möglich, aber es war schon jetzt abzusehen, dass seine Mühe vergebens sein würde.
    Für die drei übrigen Passagiere des Shuttles war er Liu Ban, Techniker Zweiter Klasse, und nicht ein Special Agent der Alliance Central Security Agency, der sich nur gegenüber Kavita Sinha verantworten musste.
    Drei Tage hatte

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