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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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war mit metallenen Gitterrosten ausgelegt, und je eine Leiter führte nach oben zum Kommunikationsmodul und nach unten zum Hauptenergiespeicher.
    Tancredi kletterte umgehend die eine Leiter nach oben, während Finley und Gaines sich an einem Terminal zu schaffen machten. Chao kümmerte sich nicht weiter um die beiden, sondern stieg gleich in die untere Abteilung des Satelliten hinab.
    Kaum war er dort angekommen, schaute er sich auch schon um, auf der Suche nach einem passenden Platz für den Gegenstand, der sich in seinem Rucksack befand.
    Nach wenigen Augenblicken entdeckte er zwischen zwei Hochleistungsbatterien den Hauptenergieverteiler und lief darauf zu. Er ging in die Hocke und schulterte den Rucksack ab. Vorsichtig nahm er einen Sprengsatz heraus und befestigte ihn umsichtig an dem Verteiler.
    Nachdem er sich vergewissert hatte, dass der Sprengsatz auch optimal angebracht war, erlaubte er sich ein kurzes zufriedenes Grinsen, bevor er sich dem dazugehörigen Timer widmete. Er stellte die Uhr auf fünfzehn Minuten ein, und noch während er das Gerät aktivierte, wurde er von dem unvermittelt auftretenden Geräusch schwerer Arbeitsstiefel aufgeschreckt.
    Mit zusammengekniffenen Augen und einem Blick, der jede Menge Unwillen anzeigte, schaute er in Richtung der Leiter auf den unwillkommenen Besuch.
    »Was zum Teufel machst du hier?«, vernahm er die deutlich ungehalten klingende Stimme von Lamar Gaines.
    Chao antwortete nicht, sondern wartete ab, bis der Cheftechniker den Abstand zu ihm weiter verringert hatte. Mit der rechten Hand griff er langsam nach seinem Messer, das an seinem rechten Knöchel befestigt war. Noch immer in der Hocke drehte er sich vorsichtig zu ihm um und sprang, nachdem er den Griff des Messers fest umklammert hatte, auf Gaines zu.
    Dieser war von Chaos schneller Bewegung völlig überrascht, sodass er nicht angemessen darauf reagieren konnte. Unter dem Eindruck des wuchtigen Ansturms verlor er das Gleichgewicht und knallte ungebremst zu Boden.
    Mit letzter Kraft und schmerzverzerrtem Gesicht gelang es ihm, Chaos rechten Arm abzufangen, in der dieser das Messer hielt. Chao seinerseits griff mit seiner freien Hand nach Gaines’ Hals und bekam diesen auch zu fassen, wodurch er verhinderte, dass dieser nach Hilfe rufen konnte.
    Zuerst versuchte Gaines, sich aus dem Griff zu befreien, doch da ihm die Klinge des Messers dabei bedrohlich nahe kam, stellte er diesen Versuch wieder ein und griff stattdessen seinerseits nach Chaos Hals.
    Der Allianzagent begann, sein Gewicht zunehmend nach vorne zu verlagern, um das Messer weiter nach unten drücken zu können. Dies bedeutete zwar, dass sich der Griff des Cheftechnikers um seinen Hals noch verstärkte, doch dafür hielt er dessen Hals ebenfalls fest umklammert.
    Gaines war zwar ein ehemaliger Soldat, aber schon lange nicht mehr im Training. Chao hingegen schon, sodass er davon ausging, dass er einen kurzen Moment der Schwäche in Kauf nehmen konnte, was Gaines sich wiederum nicht leisten konnte.
    Wie richtig seine Annahme war, bekam er schon kurz darauf vor Augen geführt. Die Kraft in Gaines Griff ließ nach, und die Messerspitze erreichte bereits den Stoff des Overalls.
    Der Agent starrte aus kalten Augen in die seines Kontrahenten und konnte sehen, dass der Exsoldat nicht mehr viel Gegenwehr würde leisten können. Chao forcierte seine Anstrengung noch einmal, und endlich durchstieß das Messer den Stoff.
    Immer tiefer trieb er die Klinge in Gaines’ Körper hinein, dessen Overall sich schnell mit Blut vollzusaugen begann. Der Griff um seinen, Chaos, Hals ließ nach, und schon bald fiel Gaines’ Arm regungs- und kraftlos auf den Boden.
    Mit geübtem Blick nahm Chao den Tod des Cheftechnikers zur Kenntnis und schaute sich nach dem Timer um.
    Verdammt, nur noch sieben Minuten .
    Er zog das Messer aus Gaines’ Körper und wischte es an dessen Overall ab, bevor er die Leiter zügig wieder hinaufkletterte.
    In dem schmalen Gang traf er auf Finley, und noch bevor diese überhaupt etwas sagen konnte, durchtrennte Chao ihr mit einer geübten Handbewegung die Kehle, wobei er mit ihrem Blut bespritzt wurde, während sie hilflos nach Luft ringend augenblicklich zu Boden sackte.
    Der Kampf mit Gaines hatte zu lange gedauert. Wenn er noch unbeschadet mit dem Shuttle ablegen wollte, durfte er keine weitere Zeit mehr verlieren.
    Achtlos ließ er die Technikerin hinter sich liegen und erreichte schließlich die Luftschleuse.
    »Was ist denn da unten los?«,

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