Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
Vom Netzwerk:
zeigte Manor sich überrascht, und auch die anderen schauten Matthew fragend an.
    »Ganz recht«, antwortete Matthew ruhig. »Wir werden auf unserer Jungfernfahrt allerdings auch Zavijava und Denebola ansteuern, bevor es weiter nach Sigma Draconis gehen wird.«
    »Nun, solange man das Schiff dafür nicht mit weißer Farbe anstreicht, soll es mir recht sein«, erklärte der Commander mit einem verstehenden Lächeln.
    »Was meinen Sie damit?«, fragte Wolfe.
    »Wollen Sie es erklären, Commander?«, wandte sich Matthew an seine Eins-O.
    »Mit Vergnügen, Sir«, willigte sie ein. »Auf der Erde gab es früher eine Nation, die man die Vereinigten Staaten von Amerika nannte. Ein direkter Vorläufer der heutigen Nordamerikanischen Konföderation. Dieser auch als USA bezeichnete Staat begann zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, eine neue Strategie umzusetzen. Es strich die großen Kriegsschiffe seiner Marine weiß an und schickte sie daraufhin um die ganze Welt, um so den übrigen Staaten seine gewaltige Seemacht zu vergegenwärtigen. Für die Flotte bürgerte sich damals auch die Bezeichnung The Great White Fleet ein.«
    »Sie wollen damit also zum Ausdruck bringen, dass wir diese drei Systeme anfliegen, um der übrigen Galaxis unsere militärische Stärke zu demonstrieren?«
    »Fast richtig«, erwiderte Matthew. »In erster Linie sollen wir damit den unabhängigen Systemen zeigen, dass die Erde sie nicht vergessen hat.«
    »Ein vernünftiger Plan und schon lange überfällig. Die Allianz geht immer aggressiver vor. Man braucht sich nur Diadem in Erinnerung zu rufen«, erklärte Cunningham und verzog dabei das Gesicht.
    »Da haben Sie recht«, pflichtete Matthew ihr bei. »Diadem war leider etwas überraschend, aber im Fall von Porrima und den anderen Systemen haben wir direktere Möglichkeiten, und für den Anfang zeigen wir erst einmal Flagge.«
    »Ein erster Schritt, um der Allianz klarzumachen, dass sie nicht mehr so weitermachen kann wie bisher«, schlussfolgerte Colonel Njami.
    »Das scheint zumindest die Strategie von UEAF Command zu sein«, vermutete Matthew. »Allerdings wird erst die Zukunft zeigen, ob diese Taktik auch wirklich Früchte tragen wird.«
    »Hoffentlich«, stimmte Cunningham mit ein. »Der Allianz müssen endlich ihre Grenzen aufgezeigt werden. Wenn sie noch mehr freie Systeme besetzt, dann stecken wir bald in wirklich mächtigen Schwierigkeiten.«
    »Aber ist es tatsächlich ratsam, ein völlig neues Raumschiff auf eine derart weite Rundreise zu schicken?«, lenkte Wolfe das Gespräch in eine neue Richtung.
    »Das habe ich Admiral O’Bannon auch gefragt. Er vertritt die Meinung, dass die Polaris-Kreuzer, was ihren Entwurf anbelangt, mittlerweile ziemlich ausgereift sind. Zumindest gab es mit den bisher in Dienst gegangenen Schiffen der Minotaur-Klasse keine Probleme«, beantwortete Matthew die Frage.
    »Dann hoffen wir mal, dass die Werft-Techs bei unserer Ceres ebenfalls alles richtig gemacht haben«, meinte Cunningham mit einem Grinsen, in das die übrigen Anwesenden mit einstimmten.
    »Also gut«, nahm Matthew wieder das Wort an sich, »das wäre erst einmal alles.« Mit Blick auf Cunningham fügte er hinzu: »Wurde mein Gepäck bereits in mein Quartier gebracht, Commander?«
    »Ja, Sir.«
    »Schön, dann werde ich erst einmal dort zu finden sein und mich durch die Schiffsdateien arbeiten. Nach dem Mittagessen würde ich mir gerne das ganze Schiff ansehen, Commander. Sagen wir gegen fünfzehn Uhr Erdstandardzeit?«
    »Natürlich, Sir.«
    »Fein. Ich werde mich in den nächsten Tagen mit jedem Einzelnen von Ihnen noch einmal zusammensetzen, um mich vollständig über Ihre jeweiligen Ressorts zu informieren. So weit alles klar?«
    »Ja, Sir«, erklang es einhellig, und Matthew schaute anerkennend in die Runde – nicht zum ersten Mal an diesem Tag.
    »Schön, dann verbleiben wir so. Weitermachen.«
    Die Offiziere verließen nacheinander den Raum, während er seinen Blick noch einmal über die Brücke schweifen ließ, bevor er sich zu seinem Quartier begab.

10
    Arcturus
    UECV Venerable
    Vizeadmiral Rajan Shirmali, Kommandeur der Force A und damit für die Sicherheit von Arcturus verantwortlich, beobachtete entspannt die taktischen Anzeigen des Systems.
    Im Zentrum der 2-D-Darstellung waren zahlreiche grüne Icons zu erkennen, die neben dem Arcturus-Sprungtor eine Parkposition eingenommen hatten. Das größte Icon stand für sein eigenes Flaggschiff, das Schlachtschiff Venerable , in dessen

Weitere Kostenlose Bücher