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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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Taylor-Administration einzusetzen, um einen hohen Posten in der Flotte zu ergattern.
    Eigentlich lehnte sie alles ab, was mit Patronage zu tun hatte. Gleichzeitig war es für sie durchaus denkbar, sich damit arrangieren zu können, sofern die betreffende Person einen fähigen Raumoffizier abgab. Auf Christopher Hewitt traf dies allerdings nicht zu, wie seine gegenwärtige Leitung des Kampfes mehr als deutlich machte.
    Während des letzten Gefechts hatte er sich zwar ganz ordentlich geschlagen, aber da war die Damocles vom Gegner auch nahezu völlig ignoriert worden. Eine derart einfache Kampfsituation konnte selbst ein Mann wie Hewitt nicht vermasseln.
    »Mr. Betancourt.«
    »Commander.«
    »Ignorieren Sie die Raketen weitestgehend und konzentrieren Sie unser Feuer auf die Angreifer selbst.«
    »Riskieren wir so nicht weitere Treffer?«, gab der Captain zu bedenken und schaute sie entrüstet an.
    »Das tun wir, Sir, aber wenn wir alle Jäger abgeschossen haben, hört der Raketenbeschuss von ganz alleine auf.«
    Hewitt dachte erst längere Zeit über ihre Worte nach, bis er schließlich sein Einverständnis erteilte.
    »Auf Ihre Verantwortung, Commander.«
    Er sprach sie grundsätzlich nie mit ihrem Vornamen an, aber das störte sie schon längst nicht mehr, denn ihre größte Hoffnung bestand mittlerweile darin, dass man ihn ganz schnell hinwegloben würde und die Damocles endlich einen kompetenten Kommandanten bekommen würde – was ohne Zweifel auch zu ihrem Vorteil wäre.
    Mit einiger Genugtuung sah sie zu, wie ein Kontakt nach dem anderen von dem taktischen Display verschwand. Manche der Piloten hatten sich sogar mitsamt ihren Raumjägern auf die Triebwerke gestürzt, was weitere harte Treffer bedeutete. Letztendlich aber gab ihr der Erfolg recht.
    »Ziele zerstört«, meldete Betancourt ungerührt.
    »Gut«, lautete die knappe Antwort von Hewitt, der sich nun Voillot zuwandte. »Wie sieht es mit den Triebwerken aus, Commander?«
    »Bei vierundachtzig Prozent. Nummer vier hat erwartungsgemäß das meiste abbekommen, ist aber noch einsatzfähig.«
    »Wie lange wird es dauern, bis wir wieder volle Leistung haben?«
    »Mehrere Stunden. Der Chief arbeitet bereits an dem Problem. Bis dahin können wir mit maximal dreizehntausendachthundert Kilometern pro Sekunde fliegen. Ratsam ist allerdings ein Wert deutlich darunter, Sir.«
    »Haben Sie noch mehr schlechte Nachrichten?«
    »Nein.«
    »Also gut. Was macht die Archonia ?«
    »Bewegt sich mit vierzehntausendachthundertsiebenundvierzig Kilometern pro Sekunde in Richtung der Systemgrenze, Sir«, antwortete ihm Lieutenant Polak umgehend, der für die Ortung verantwortlich war.
    »Lieutenant Cotesta, sofort die Verfolgung aufnehmen.«
    »Aye, Captain«, erwiderte der Navigator und führte den Befehl sofort aus, woraufhin sich die Damocles langsam daranmachte, der fliehenden Fregatte nachzusetzen.
    »Bringen Sie mir die Archontin, Captain Hewitt! Sonst ist es Ihr erstes und gleichzeitig Ihr letztes Kommando gewesen. Verstanden?«
    Emilia d’Souza stand etwas abseits und beobachtete das kleine Schauspiel mit diebischer Schadenfreude.
    Der Kommandant der Damocles war von Gauthier ordentlich zusammengestaucht worden. Allerdings bezweifelte sie sehr, dass der Admiral überhaupt die Möglichkeiten besaß, Hewitt von seinem Posten zu entbinden, denn dafür hatte dieser einfach zu gute Beziehungen. Eine Vermutung, für die die Tatsache sprach, dass Hewitt den Zerstörer noch immer kommandieren durfte.
    Sie war kein sonderlich nachtragender Mensch, aber dennoch gefiel es ihr sehr, dass sie diesen Menschen einmal so richtig kleinlaut erleben durfte. Auch wenn dies bedeutete, dass er seine schlechte Laune an seinen Untergebenen ausließ.
    »Was für ein Idiot!«, brachte Gauthier seinen Unwillen zum Ausdruck. Das war sicher nicht besonders klug, da die Hochkommissarin nur wenige Meter von ihm entfernt stand, aber sie schien seine Bemerkung einfach zu überhören.
    Noch immer verärgert ging der Admiral zum hinteren Bereich der Brücke, zur OPZ, wobei ihm d’Souza und Sinha folgten.
    Sie stellten sich um den Taktiktisch auf, und Sinha war die Erste, die das Wort ergriff.
    »Wie verfahren wir jetzt weiter?«
    »Vorerst wie gehabt«, antwortete ihr Gauthier. »Die ersten Truppen sind bereits auf dem Planeten gelandet, und wenn Hewitt auch nur einen Funken Verstand hat, dann bringt er uns die Archontin.«
    »Wird die Damocles die Archonia noch rechtzeitig einholen können?«
    »Davon

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