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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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einem kurzen Blick auf Williams und Fujita, die ihnen gegenüber am Taktiktisch standen – »haben etwas Interessantes entdeckt.«
    Mit den Augen folgte er ihrer linken Hand, die auf die 2-D-Darstellung der Umgebung des Porrima-Sprungtors zeigte.
    »Sind wir der Systemgrenze zu Porrima bereits so nah, dass wir dort Schiffe scannen können?«, fragte er verwundert und schaute sich die beiden Kontakte genauer an.
    »Nein«, antwortete Cunningham. »Wir sind noch immer zwei Komma sieben Millionen Kilometer vom Sprungtor entfernt.«
    »Und trotzdem haben wir schon jetzt Sensordaten aus dem System?«
    »Das erklären Ihnen besser Williams und Fujita, Sir.«
    Er blickte kurz zu ihr auf, bevor er sich mit erwartungsvoller Miene den beiden Streithähnen zuwandte.
    Diese jedoch schienen sich nicht darüber einigen zu können, wer von ihnen beginnen sollte, weswegen sich Cunningham dazu veranlasst sah, sich zu voller Größe aufzubauen, die Arme vor der Brust zu verschränken und ihnen einen fordernden Blick zuzuwerfen, der nichts Gutes verhieß.
    Das half offensichtlich, denn Williams signalisierte, dass er antworten wollte. Schließlich konnte ihm nichts daran liegen, die Geduld seiner vorgesetzten Offiziere noch weiter zu strapazieren. Fujita ließ ihn gewähren, was Matthew vermuten ließ, dass die Idee ohnehin von Ensign Williams stammte, da Fujita sich nie mit den Leistungen anderer schmückte.
    Trotzdem benötigte Williams noch einige Augenblicke, in denen er nach den richtigen Worten rang, bis er endlich zu reden begann.
    »Nozomi und ich haben uns gefragt, wie es möglich wäre, schon im Vorfeld Informationen über die Vorgänge an der Systemgrenze einzuholen.«
    »Ein guter Gedanke«, stimmte Matthew mit ihm überein. »Und wie haben Sie das bewerkstelligt? Die Raumsonden, die vor der Ceres aufklären, können unmöglich schon jetzt Daten aus dem System aufzeichnen.«
    »Das stimmt, Sir«, antwortete Nozomi ihm. »Aber Sean hatte eine geniale Idee.«
    »Die da wäre?«, zeigte sich Matthew sehr interessiert.
    »Ich habe mich daran erinnert, dass die UES vor jedem unabhängigen Sonnensystem an der Grenze Satelliten stationiert hat. Diese Satelliten halten sich meist in der Nähe des Sprungtors auf, damit sie etwaige ungewöhnliche Schiffsbewegungen registrieren und an die Erde weiterleiten können.«
    »Das alte GuardSat-Programm«, erinnerte sich Matthew und schaute ihn anerkennend an. »Ich wusste gar nicht, dass es noch aktiv ist.«
    »Ist es, Captain«, bestätigte er ihm. »Leider war das Programm ein Fehlschlag, denn aufgrund der enormen Entfernungen im All waren diese Wächtersatelliten noch nie sonderlich effektiv. Aber für uns sind sie dennoch von Nutzen.«
    »Wie sind Sie vorgegangen?«, fragte Matthew.
    »Ich habe einige unsere Sonden weiter hinausfliegen lassen, als es den Vorschriften entspricht, und mit den Sensoren von GuardSat 8756 gekoppelt. Mit dem nun vorliegenden Ergebnis.«
    »Und was hat der Satellit aufgezeichnet?«
    »Das hier«, beteiligte sich Cunningham wieder an dem Gespräch und betätigte ein Holotastenfeld, woraufhin sich über dem Tisch die 3-D-Darstellung eines Raumschiffes aufbaute. »Dies ist eine Abbildung des vordersten Kontaktes, Captain.«
    Er schaute sich das Schiff von allen Seiten genau an und wandte sich dann wieder ihr zu.
    »Erkennen Sie den Typ, Pat?«
    »Könnte eine unserer Fregatten der River-Klasse sein.«
    »Aber nur auf den ersten Blick, denn keines unserer Schiffe sollte sich momentan im System aufhalten. Aus diesem Grund kann es sich nur um die Archonia handeln.«
    »Die Archonia ?«, wiederholte sie mit erhobenen Augenbrauen.
    »Sie ist das Staatsschiff der Archontin von Porrima. Eigentlich das Flaggschiff ihrer Raumflotte, aber für deren Bedürfnisse etwas zu groß geraten.«
    »Ein sogenannter Weißer Elefant«, erklärte Fujita.
    »Das kommt dem sehr nahe, Ensign«, stimmte Matthew ihr zu, bevor er sein Augenmerk wieder auf Cunningham richtete. »Und dieses Schiff wird von dem anderen Kontakt verfolgt?«
    »So ist es, Sir, und es wird Ihnen sicher nicht gefallen, wer dafür verantwortlich ist.«
    Wieder betätigte sie das Tastenfeld, und das Holobild über dem Tisch wechselte über zur Darstellung eines weitaus größeren Schiffes.
    Sein Gesichtsausdruck wurde augenblicklich sehr ernst, denn schon die äußere Linienführung ließ deutlich erkennen, woher dieses Raumschiff stammte.
    Die Raumschiffe der Allianz konnten nicht verleugnen, dass sie von

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