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MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

Titel: MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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um den Garten zu kümmern, gibt mir etwas zu tun.« Sie deutete auf die ordentlichen Beete frisch gepflanzter Kräuter. »Ich kam her, um Kräuter für ein Elixier für Sir Marmaduke zu holen. Die Breipackungen aus Kreuzkraut haben sehr gut gewirkt, und deshalb hoffe ich, dass ein Mittel zum Einnehmen ihm sogar noch bessere Dienste leisten wird.« Impulsiv legte sie eine Hand auf Duncans Arm. »Hast du die Veränderung noch nicht bemerkt?«
    Ein widerstrebendes Lächeln breitete sich langsam auf seinem Gesicht aus, verwandelte es und ließ ihren Atem stocken. »Doch, sie ist mir schon aufgefallen, und wenn dem nicht so wäre, würde dieser eitle Fatzke schon dafür gesorgt haben, dass ich es bemerke.«
    »Dann bist du also froh darüber?«
    Er strich ihr eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht und ließ seine Finger ihren schlanken Nacken entlanggleiten. Eine sanfte, zärtliche Berührung, leicht wie ein Windhauch nur, aber intensiv genug, um eine Welle wohliger Empfindungen in ihr zu wecken. »Das war gute Arbeit«, sagte er, während seine Finger mit dem Haar an ihrem Nacken spielten. »Die Schwellung um Marmadukes verlorenes Auge ist fast vollständig zurückgegangen, und ich bin mächtig beeindruckt von deinen Fähigkeiten. Dennoch, wenn du mit Kräutern arbeiten musst, wäre es mir lieber, wenn du sie dir von den Brüdern in der Abtei holen lassen würdest, als sie hier zu ziehen.«
    »Aber warum?« Linnet blickte sich in dem kleinen Garten um. Er begann gerade wieder gepflegt und nicht mehr so verwahrlost auszusehen. »Es ist wahr, ein Garten braucht viel Pflege, aber das stört mich nicht. Ich tue es gern, die Arbeit macht mir Freude. Deine Mutter ...«
    »Wer sprach mit dir von meiner Mutter?«, fiel Duncan ihr ins Wort und hielt inne in der Liebkosung ihres Nackens.
    »Niemand, es ist nur so...«, stammelte Linnet verwirrt. »Fergus sagte, sie hätte sich früher um den Garten gekümmert, und ich dachte, nachdem er so lange vernachlässigt wurde, wärst du vielleicht froh ...«
    »Er wurde auf meine Anweisung vernachlässigt.«
    »Ich fürchte, ich verstehe nicht.«
    »Nein, das tust du nicht, und du kannst es auch nicht.« Duncan trat von ihr zurück und schlenderte zum Tor, wo er mit dem Rücken zu ihr stehen blieb, die Hand auf dem rostigen Riegel.
    Linnet versteifte sich angesichts der Kälte, die in seiner abweisenden Haltung lag, aber etwas in der Art, wie er verweilte und zögerte, als wartete er darauf, dass sie den nächsten Schritt tat, veranlasste sie, zu ihm zu gehen.
    »Ich würde es aber gern verstehen, Duocan«, sagte sie leise, weil sie sich noch immer nicht ganz daran gewöhnt hatte, ihn mit seinem Vornamen anzusprechen. Aber irgendwie erschien es ihr natürlicher.
    Er belohnte sie, indem er seinen Arm um ihre Schultern legte und sie näher zog. Aber es war eine etwas unbeholfene Berührung, steif und hölzern, als flößte es ihm Un b ehagen ein, sie im Arm zu halten. »Du brauchst nichts anderes zu tun, als vorsichtig zu sein, wenn du hier bist. Und ich möchte dein Wort darauf, dass du jede einzelne Pflanze ... jeden Samen ... kennst, die du hier ziehst.«
    Sie lehnte sich zurück, um ihn anzusehen, erstaunt über den vorwurfsvollen Tonfall seiner Stimme. »Sir, ich kannte mich schon mit Kräutern aus, bevor ich laufen konnte! Ich versichere Euch, es gibt hier nicht eine einzige Pflanze, die für etwas anderes als Gutes benutzt werden kann.«
    »Und ich wünsche, dass es auch so bleibt.«
    »Habt Ihr Angst, ich könnte jemandem Schaden zufügen?« Ein Frösteln durchzuckte sie bei der Vorstellung, er könne so schlecht von ihr denken. »Ich würde doch nie ...«
    »Du bist es nicht, der ich misstraue«, sagte er und legte seine große Hand beruhigend um ihr Kinn. »Es ist nur so, dass dieser Ort mit unglücklichen Erinnerungen für mich verbunden ist.« Er hielt inne, wie um seine Worte sorgsam abzuwägen, bevor er fortfuhr. »Meine Mutter und Schwester starben beide an vergiftetem Essen. Es hieß damals, das Gift stammte aus diesem Garten.«
    »Um Himmels willen!« Linnet schlug die Hände an ihre Wangen. »Das war doch sicherlich ein Unfall?«
    Ihr Mann wartete einen Moment, bevor er antwortete. »Ich weiß es nicht. Es konnte nichts bewiesen werden, denn die Person, die wir verdächtigten, kam um, bevor wir sie befragen konnten.«
    »Das wusste ich nicht.« Linnet hielt inne, um ihre Lippen zu befeuchten. »Wenn es dir lieber ist, gebe ich die Arbeit hier in diesem Garten auf.«
    Er

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