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MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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würden ihre Bollen spielen, so wie sie es in der letzten Stunde hatte, als sie ihren frisch gebackenen Ehemann mit all den fragwürdigen Delikatessen versorgt hatte, die Dunlaidirs leere Speisekammern hatten bieten können. Und selbst mehr geschmortes Seegras und braunes Brot vertilgt hatte, als ihr Magen vertragen konnte.
    Und die ganze Zeit gelächelt hatte.
    Sie hatte Alkohol getrunken, aus dem selben Becher wie ihr Bräutigam, und ihm zur Freude ihres Publikums erlaubt, ein paar Tröpfchen des stark gewürzten Weins von ihren Lippen weg zu küssen. Eins oder zwei hatte er sogar mit der Zungenspitze von ihrem Kinn entfernt.
    Das hatte ihren Zuschauern gefallen.
    Und ihr auch, während sie sich zugleich die unerhörte Frage gestellt hatte, wie viele Drachen seine sündhaft aufreizende Zunge wohl verbannen könnte.
    Doch für den Augenblick ruhten solche Freuden unbeachtet im entferntesten Teil ihres Bewusstseins, verdrängt vom Aufbruch eines weiteren MacKenzie. Sir Boss, ein hoch gewachsener, nicht sonderlich gut aussehender Mann, war so diskret verschwunden, als wäre er überhaupt nie da gewesen.
    Und er hatte Sir Alec mitgenommen, denn auch der Platz dieses bejahrten R itters am Ende des erhöhten Tischs war leer. Eben war er noch da gewesen; im nächsten Augenblick war er verschwunden.
    Nur Sir Lachlan war noch anwesend ... er würde auch bleiben.
    Um standhaft vor den anderen zu behaupten, Sir Marmaduke Strongbow habe seine Braut zu Bett gebracht, falls irgendjemand bis dahin noch nüchtern genug sein sollte, um ihre Abwesenheit zu registrieren.
    Oder es wagen sollte, einen Kommentar dazu abzugeben.
    »Es wird Zeit, uns zurückzuziehen.« Die gemurmelten Worte an ihrem Ohr ließen sie zusammenfahren. Ohne auch nur zu bemerken, dass sie sich bewegt hatte, stand sie plötzlich auf ihren Beinen, und sein starker Arm lag Halt gebend um ihre Taille.
    Niemand erhob Einwände.
    Niemand rief ihnen etwas zu.
    Nur er zögerte und sah sie mit solch glutvollen Blicken an, dass ihr seltsam warm ums Herz wurde. Er nahm ihren Arm und begann sie aus dem Saal zu führen, doch nach ein paar Schritten blieb er wieder stehen.
    »Herrgott noch mal«, murmelte er, packte sie und hob sie auf seine Arme, in denen er sie fest an seine gepanzerte Brust gedrückt hielt, als er sie aus dem Burgsaal und eine Wendeltreppe hinauftrug.
    Nicht die Treppe zu ihrem Schlafgemach, sondern eine dunklere, die unangenehm feucht und kalt war.
    Sie befand sich in einem nur selten benutzten, schlecht beleuchteten und nach Salz und See riechend Turm, der Zugang zu verschiedenen noch weniger benutzten Gängen bot. Einschließlich des Gangs, dem Marmaduke zu seinem heimlichen Treffen mit den anderen Männern folgen würde.
    Auf dem ersten Treppenabsatz hielt er inne und ließ Caterine herunter, ohne sie jedoch aus seinen Armen zu entlassen. Dann zog er sie an sich und presste seinen Mund zu einem glutvollen Kuss auf ihren. Sie schlang die Arme um ihn und klammerte sich an seine Schultern, als er sich von ihr löste.
    »Ich bedaure, dass ich dich verlassen muss«, sagte er, während seine Hände ihren Bücken streichelten. »Ganz besonders hier, aber ich könnte es nicht ertragen, dich in dein Schlafgemach zu tragen und nicht bei dir zu bleiben.«
    Er küsste sie auf die Stirn und lehnte sich dann zurück, um sie noch einmal anzusehen. »Bei meiner Rückkehr werde ich dich wie eine richtige Braut über die Schwelle deines Zimmers tragen. Das verspreche ich dir.«
    Dann trat er zurück, nahm ihre Hand und zog sie zu einem letzten Kuss an seine Lippen. »Ich werde irgendwann morgen wieder da sein, und das mit gut genährten Keithschen Bindern im Schlepptau.«
    Caterine schüttelte den Kopf. »Ich weiß, dass du mehr vorhast, als Fleisch für unsere Tafel zu beschaffen«, sagte sie geradeheraus
    und schien ihn mit ihren Worten und ihrem trotzig erhobenen Kinn geradezu dazu herauszufordern, ihr zu widersprechen.
    Er tat es aber nicht, und ihr Magen verkrampfte sich angesichts seiner Ehrlichkeit. Sie strich mit den Fingerspitzen über die stählernen Glieder seines Brustpanzers und spürte die dicke Schicht gehärteten Leders, die darunter lag.
    Er verließ die Burg in Erwartung eines Kampfes.
    Oder eines weiteren Hinterhalts.
    Und das Wissen darum bewirkte, dass ihr das Herz bis in die Zehenspitzen rutschte. »W-wirst du ... zurückkehren?«
    Zu ihrer Überraschung erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht.
    Ein zuversichtliches Lächeln.
    »Ich kehre immer

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