MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung
Legende geglaubt.« Er wandte den Blick von Madeline ab und atmete tief aus.
»Bis zu jenem Tag in der Glasgower Kathedrale habe ich alle dieser Geschichten für Humbug gehalten«, gestand er ihr. »Aber dann erkannte ich, dass ich mich nicht länger lächerlich über sie machen konnte ... denn kaum war ich vor den Stufen der Kathedrale von meinem Pferd gestiegen, wusste ich plötzlich, dass du, meine große Liebe, dort drinnen warst.«
Er strich mit dem Finger über ihre Wange, und diese eine kleine Berührung reichte aus, um ihn mit brennender Hitze zu durchfluten. Seine Knie begannen sich wieder seltsam kraftlos anzufühlen, wenn auch diesmal aus einem völlig anderen Grund. Gott stehe ihm bei, aber in ihrer Nähe zu sein und diese verführerischen Brustspitzen zu sehen, die förmlich darum bettelten, befreit zu werden, nahm ihm alle Kraft und brachte ihn vollkommen durcheinander.
Ja, er begehrte sie wie keine andere Frau zuvor und ertrug es fast nicht mehr, zu warten.
»Du wusstest, dass ich in der Kathedrale war?« Sie sah ihn an, und in ihren Augen schimmerte etwas, das sinnlichem Verlangen sehr nahe kam und Iains Puls noch heftiger pochen ließ, als er es sah.
»Ich wusste es, aber ein Teil von mir wusste es vielleicht sogar schon vorher«, sagte er und staunte über die seidige Wärme ihrer Haut und wie wunderbar sie sich unter seiner Hand anfühlte.
Wie makellos und kostbar.
Sie schaute ihn aus großen Augen an. »Und wieso denkst du das?«
»Weil ich dich tief in mir schon die ganze Zeit so stark gespürt hatte «, erklärte er und spielte mit einer Locke, die sich aus der Schnecke über ihrem Ohr gelöst hatte. »Du warst wie eine wundervolle, goldene Wärme, die mich von Zeit zu Zeit ganz unverhofft durchflutete.«
Und eine fast schmerzhafte sinnliche Erregung in mir weckte.
»So ähnlich habe ich dich auch in mir gespürt«, gestand sie und warf ihn damit vollkommen aus dem Gleichgewicht.
Und erfüllte ihn mit einem überwältigenden Glücksgefühl.
Ohne ihren Blick von Iain abzuwenden, griff sie nach seiner Hand und verschränkte ihre Finger mit den seinen. Allein schon diese harmlose Berührung durchflutete ihn mit atemberaubender Erregung. Nervös fuhr er sich mit der Hand durchs Haar und versuchte, sich in Erinnerung zu rufen, dass er hier eigentlich der Verführer war. Der Verantwortliche, der die Situation unter Kontrolle hatte.
»Ich möchte dich heute auch spüren«, erklärte sie und strich mit ihrer freien Hand über sein langes, schwarzes Haar, das ihm nun offen auf die Schultern fiel.
»Du möchtest mich spüren?« Nicht, dass er nicht wusste, was sie meinte ... es stand ihr nur allzu deutlich im Gesicht geschrieben.
Und das fast schmerzhafte Ziehen in seinen Lenden wusste es auch.
Ja, dieser Körperteil von ihm verzehrte sich geradezu danach ... gespürt zu werden.
Und sie so intensiv und vollständig zu spüren, wie nur dieser Teil eines Mannes eine Frau spüren kann.
Aber seine alten Zweifel veranlassten ihn, sie aus schmalen Augen skeptisch anzusehen. »Ist dir klar, was du da sagst, meine Schöne?«
Sie schob ihr Kinn ein bisschen trotzig vor und erwiderte seinen Blick ganz offen. »Ich sage, dass ich diese Nacht mit Euch verbringen möchte, Sir. Voll und ganz. Mit allem, was dazugehört.«
»Wie das zum Beispiel?« Iain strich mit den Fingerspitzen sanft über den Ansatz ihrer vollen Brüste.
»Wie das und noch viel mehr«, wisperte sie, während sie sein Gesicht nicht minder zart berührte und mit den Fingerspitzen die harte Linie seines Kinns nachstrich.
Während er sie aufmerksam beobachtete, umfasste er ihre Hüften und zog sie näher an sich heran. »Ich kann nicht bestreiten, dass ich dich begehre«, sagte er mit vor Leidenschaft ganz heiserer Stimme und zog sie noch fester an sich, um sie den Beweis seiner Begierde spüren zu lassen. »Aber ich werde dich nicht zu etwas drängen, das du morgen schon vielleicht bereuen wirst.«
»Es ist ja gerade wegen morgen und was dann vielleicht geschehen könnte, Sir, warum ich dies jetzt will«, erklärte sie und löste sich aus seinen Armen, um mit einer entschiedenen Bewegung die Bettdecke zurückzuschlagen.
»Es ist mein Wunsch, mein Herz und meinen Körper dieser ... dieser Kraft zwischen uns zu öffnen, für den Fall, dass sich das Schicksal gegen uns verschwören und einem von uns morgen Grund zur Trauer geben sollte.«
Iain packte sie an den Schultern und drehte sie zu sich herum. »Du möchtest mit mir
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