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MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung

MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung

Titel: MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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bezauberte ihn.
    Sie hatte ihren Schleier verloren, und ihr lockiges, kupferfarbenes Haar fiel jetzt offen über ihre Schultern, in einem bezaubernden Durcheinander, dessen schimmernder Glanz Iain dazu verlockte, seine Hände unter dieses Haar zu schieben, um seine samtene Weichheit an den Handflächen zu spüren.
    Und sein Gesicht in seiner lockigen, weichen Fülle zu vergraben und sich an seinem leichten, heidekrautartigen Duft zu laben.
    Sie befeuchtete ihre sinnlichen, erfreulich vollen Lippen ... und mit anzusehen, wie sie mit ihrer Zungenspitze darüber strich, ließ seinen Körper mit einer Angespanntheit reagieren, deren Heftigkeit ihn überraschte.
    Eine Starre erfasste ihn, die so allumfassend war, dass er schon halb befürchtete, er werde zersplittern, falls er auch nur seinen kleinen Finger bewegte.
    Sie bewegte sich jetzt und richtete sich auf ihre Ellbogen auf, da ihre Hände nun nicht mehr gefesselt waren, und durch die Bewegung verrutschte sein Umhang, den sie trug, ein wenig und gestattete ihm einen aufreizenden Blick auf den Ansatz ihrer üppigen, cremefarbenen Brüste.
    Ein leises Stöhnen - nein, eher so etwas wie das Knurren eines hungrigen Raubtiers - stieg in Iains Kehle auf, aber er unterdrückte es, so gut er konnte, und kaschierte es mit einem erbärmlich gekünstelten Hüsteln.
    Sie sah ihn an, und irgendetwas in den Tiefen ihrer grünen Augen vermittelte ihm das unheimliche Gefühl, als sei ihr nicht entgangen, dass dieses Hüsteln nur vorgetäuscht gewesen war.
    Als sei sie sich womöglich gar bewusst, dass auch alles andere an ihm nur Täuschung war.
    Und, möge ihm der Himmel beistehen, als wüsste sie auch, dass er gegen das drängende Bedürfnis ankämpfte, seinen Umhang von ihren wohl geformten Brüsten zurückzuziehen und ihre üppige Fülle seinen neugierigen Blicken zu entblößen.
    Tatsächlich war das Bedürfnis, dies zu tun, so stark, dass seine Hände zitterten.
    Doch falls sie tatsächlich so etwas vermutete, war sie diskret genug, ihren Blick von ihm abzuwenden, und Iain nutzte die Gelegenheit, um einen dringend benötigten, tiefen Atemzug zu tun, denn seine Kehle war plötzlich wie zugeschnürt.
    Auch Madeline war von einer ähnlich starken Emotion erfasst worden, die heiß und schmerzlich war und bittersüß, denn seine gewagte Rettung rührte sie weit mehr, als sie es sich hätte gestatten sollen. Seine liebevollen Zuwendungen erfüllten ihr Herz mit einer wundervollen goldenen Wärme und lösten ein ganz ungewohntes Brennen hinter ihren Augenlidern aus.
    Madeline biss sich auf die Lippe und starrte angestrengt in die Ferne, taxierte die blaue Bergkette der Highlands, während sie mit aller Macht versuchte, ihre Tränen zurückzuhalten. Als sie sich nach einer Weile wieder zu ihrem Retter umwandte, war ihre Sicht zwar wieder klar, sie selbst aber noch immer viel zu anfällig für Gefühlsregungen, die sie schon viel zu lange unterdrückt hatte.
    Viel zu anfällig für ihn.
    Sie erhob ihren Blick zu ihm, und an dem harten Zug um sein Kinn und der Art, wie er seine dunkelbraunen Augen zusammenkniff, erkannte sie, dass auch er mit sich zu kämpfen schien. Während sie ihm unablässig in die Augen sah, berührte sie mit einer unsicheren Hand den abgetragenen ledernen Brustpanzer, den er über einer Tunika aus feinstem Leinen trug.
    Fein gewebtes Leinen von bester Qualität ... wie das Leder seines Brustpanzers, so lädiert dieser auch war.
    Alles äußere Zeichen, die mehr auf einen Highland-Edelmann hinzuweisen schienen als auf das, was er zu sein vorgab.
    Während sie ihn noch immer prüfend musterte, zog sie langsam ihre Hand zurück ... aber erst, nachdem sie ihre Finger einen Moment lang auf den kunstvoll gearbeiteten Schwertgürtel gelegt hatte, den er tief auf seinen Hüften trug. Der Gürtel, wie auch sein gepolsterter, lederner Brustpanzer, wirkte schon ein wenig abgetragen, aber auch er war von hervorragender Qualität.
    »Ihr seid kein gewöhnlicher Pilger, Sir«, stellte sie fest und war gar nicht überrascht, als ein Ausdruck des Bedauerns über seine männlich schönen Züge glitt.
    Ein etwas trauriges Lächeln huschte über seine Lippen. »Und Ihr, schönes Fräulein«, begann er , während er sanft mit den Fin gerknöcheln über ihre Wange strich, »seid Ihr tatsächlich eine Postulantin?«
    »Aye, ich bin auf dem Weg, um in ein Kloster einzutreten,«, bestätigte Madeline, während sie im Stillen erschauderte vor Bedauern über seine ausweichende Antwort und

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