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MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung

MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung

Titel: MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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schneller, wenn sie ihn nur ansah!
    Vor allem, wenn sie diesen Teil von ihm ansah.
    Ihr Blick war tiefer geglitten. Und obwohl sie sich wirklich sehr bemühte, ihre Aufmerksamkeit wieder Iains Oberkörper zuzuwenden, stellte sie fest, dass es ihr schlicht unmöglich war. Ihren Blick von dem krausen dunklen Haar zwischen seinen Schenkeln und dem prachtvollen Beweis seiner dazwischen ruhenden Männlichkeit abzuwenden erschien ihr sogar ganz und gar unmöglich.
    Er war wirklich ... eindrucksvoll. So eindrucksvoll, dass sein bloßer Anblick eine schier unerträgliche Hitze zwischen ihren Schenkeln auslöste, ein solch durchdringendes, exquisites Prickeln, dass es schon beinahe schmerzhaft war.
    Wieder und wieder durchrieselte es sie heiß, und diese überwältigenden Empfindungen wurden immer intensiver, bis sie beinahe aufstöhnte. Diese wundervolle, träge Wärme steigerte sich zu einer Hitze, die fast nicht mehr zu ertragen war.
    »Ach, du meine Güte«, hauchte sie.
    »Es ist wohl nicht ganz das, was du erwartet hattest?« Seine tiefe, weiche Stimme intensivierte das aufregende Prickeln noch mehr.
    »Nein. Ganz und gar nicht«, gab sie ehrlich zu.
    Aber sie verzichtete darauf, hinzuzufügen, wie schön sie ihn fand. Wie sehr er sie faszinierte und sie erregte.
    Doch vermutlich wusste er das ohnehin schon, denn er legte seinen Kopf zur Seite und betrachtete sie neugierig. Das flackernde Licht der Kerzen schimmerte auf seinem dichten, glatten Haar, und sie begann ein solch heftiges Verlangen zu verspüren, mit den Händen durch dieses wundervolle schwarze Haar zu fahren, dass ihre Fingerspitzen kribbelten.
    Nie hatte sie einen schöneren Mann gesehen.
    Seine dunkle, maskuline Schönheit erwies sich sogar als noch bezwingender, noch berauschender und noch betörender als in ihren schönsten Träumen von ihm.
    »Die Tinktur ist fertig«, sagte er dann und beobachtete sie aufmerksam, während er ein Leintuch in die dampfende Schüssel tauchte. »Bald wirst du nichts mehr von deinen Schmerzen spüren.«
    Madeline nickte und kam sich fast genauso unbeholfen und wenig wortgewandt vor, wie er es von sich behauptet hatte. Außerdem wäre sie fast damit herausgeplatzt, dass der Anblick seines nackten Körpers ihr eine völlig neue Qual bescherte.
    Eine Art von Qual, von der sie nie geglaubt hatte, dass sie existierte. Aber doch immer gehofft hatte, dass es sie gebe! Und nun war sie sich dessen völlig sicher.
    Gott, er raubte ihr den Atem!
    »Wir werden meinen Plan besprechen, wie ich dir helfen werde, während ich die Tinktur auftrage«, versprach er ihr, während er das Leintuch auswrang, um die überschüssige Feuchtigkeit abtropfen zu lassen.
    »Hast du wirklich einen?«
    »Einen Plan?« Er warf ihr einen Blick zu. »Das sagte ich doch schon.«
    »Ich weiß nicht, wieso du glaubst, du könntest etwas für mich tun.« Madeline umklammerte die weiche Daunenmatratze, weil sie plötzlich etwas brauchte, um sich festzuhalten. »Ich habe es dir ja schon gesagt. Abercairn ist für immer verloren.«
    »Aber ist es das auch wirklich, meine Schöne?«
    Die Worte hingen in der Luft, sie klangen fast wie eine Kampfansage.
    Madeline hob abrupt den Kopf und warf Iain einen scharfen Blick zu, da etwas Undefinierbares in seinem Ton lag, das ihr Herz wie wild zum Pochen brachte. »Ich verstehe nicht.«
    Zu ihrer Überraschung erschien ein verträumter Ausdruck auf seinem gut aussehenden Gesicht, und ein Anflug jener Trauer, die sie dank ihrer Gabe so oft gespürt hatte in den Wochen, bevor sie sich begegnet waren, verdüsterte seine schönen Augen.
    »Die Dinge sind nicht immer so, wie sie erscheinen, meine Schöne.« Er bedeckte ihre Hand mit seiner und strich zärtlich über ihre Fingerspitzen. »Das ist etwas, was ich durch schmerzliche, schlechte Erfahrungen gelernt habe. Ich würde dir diese Art von Kummer gern ersparen, aber dazu müsstest du mir schon vertrauen.«
    »Du weißt, dass ich dir vertraue.«
    »Dann vergiss deine Zweifel und Bedenken«, riet er ihr, während er zärtlich ihre Finger streichelte, und sie spürte, wie seine Wärme allmählich auf sie überging und sie beruhigte.
    Und vermutlich war es auch genau das, was er hatte erreichen wollen.
    Und es hatte funktioniert. Sie glaubte vor Wonne zu zerfließen, war wie entrückt von seinem sanften Streicheln. Ihre Sorgen verflogen, sie waren seinen liebevollen Zärtlichkeiten einfach nicht gewachsen.
    Eine einzigartige Wärme begann sie zu durchfluten, und sie wünschte

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