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Madame de Maintenon

Madame de Maintenon

Titel: Madame de Maintenon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronica Buckley
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politischen Einfluß und war verärgert, als sich zeigte, dass er ein kühner und tüchtiger militärischer Führer war, der stets mit frisch gepuderter Perücke in die Schlacht zog.

    Abb. 17 : Elisabeth Charlotte, »Liselotte«, la princesse palatine . Verheiratet mit dem Bruder des Königs, hegte sie eine unerwiderte Passion für Ludwig selbst, und aus Eifersucht bezeichnete sie Françoise als »Miststück«.

    Abb. 18 : Jean-Baptiste Colbert, Marquis de Torcy, Generalkontrolleur und Staatssekretär für die Marine. Mit seiner enormen Tüchtigkeit und seinem unermüdlichen Arbeitseinsatz wurde er praktisch zum maßgeblichen Organ im französischen Staatswesen. Ein entschiedener Anhänger der Vetterleswirtschaft, betrachtete er das Königreich »fast wie ein Familienunternehmen«.

    Abb. 19 : François-Michel Le Tellier, Marquis de Louvois, erbitterter Rivale Colberts und rücksichtsloser Kriegsminister. Als er von der unmittelbar bevorstehenden Eheschließung »des größten Königs der Welt« mit »der Witwe Scarron« erfuhr, warf er sich Ludwig zu Füßen und bat ihn unter Tränen, sich die Sache noch einmal zu überlegen.

    Abb. 20 : Die Truppen des Herzogs von Marlborough, überwiegend Söldner, in der Schlacht von Blenheim, 1704. Es war ein bedeutender Sieg für die Engländer und ihre Verbündeten im Spanischen Erbfolgekrieg gegen Frankreich. Den dreizehn Jahre währenden Konflikt hatte Ludwig dadurch ausgelöst, dass er seinen Enkelsohn auf den umkämpften spanischen Thron setzte.

    Abb. 21 : François de Salignac de la Mothe-Fénelon, Erzbischof (»der Schwan«) von Cambrai. »Seinem Ausdruck kam nichts gleich«, sagte der Herzog von Saint-Simon. »Es kostete Mühe, den Blick von ihm abzuwenden.« Françoise versuchte, einen neuen geistlichen Weg mit Fénelon zu beschreiten, ein Wagnis, das sie beinahe zugrunde gerichtet hätte.

    Abb. 22 : Jacques-Bénigne Bossuet, Bischof (»der Adler«) von Meaux, war bei Hofe als Feuer-und-Schwefel-Prediger beliebt. Er und Françoise versuchten sich gegenseitig zu manipulieren, um Einfluß auf den König zu erlangen.

    Abb. 23 (links) : Bossuet in einer niederländischen Karikatur nach dem Widerruf des Edikts von Nantes im Jahr 1685. Das Edikt hatte den Hugenotten, der protestantischen Minderheit Frankreichs, zivile und religiöse Toleranz zugesichert. Bossuet unterstützte seinen Widerruf mit Nachdruck.
Abb. 24 (rechts) : Françoise in der Darstellung desselben niederländischen Karikaturisten. Sie hatte den Widerruf zwar nicht unterstützt, drängte aber ihre hugenottischen Verwandten, zum Katholizismus zu konvertieren, um deren berufliches Fortkommen zu sichern.

    Abb. 25 : Katholische Dragoner erhielten nach 1685 den Befehl, jenen Hugenotten, die nicht konvertieren wollten, das Leben möglichst schwerzumachen. »Mit Methoden wie diesen«, schrieb Fénelon angewidert, »könnte man alle Protestanten zum Islam bekehren.«

    Abb. 26 : Ludwig im mittleren Alter. Um 1690 war die ruhmreiche Phase seiner Herrschaft vorüber, und Frankreichs grand siècle ging seinem Ende entgegen.

    Abb. 27 : Françoise als Santa Francesca von Rom, gemalt auf Ludwigs Verlangen. Ihr Hermelinumhang deutet auf ihren königlichen Status und spielt so auf ihre heimliche, sonst in keiner Weise öffentlich anerkannte Eheschließung mit dem König an.

    Abb. 28 : Die Maison Royale de Saint-Louis in Saint-Cyr, Françoises Schule für arme Mädchen von adliger Geburt. Nach einem von Großzügigkeit und Phantasie geprägten Anfang verkam sie zu einem gewöhnlichen katholischen Internat, doch Françoise bewahrte Saint-Cyr ihre Zuneigung und zog sich nach dem Tod des Königs dorthin zurück.

    Abb. 29 : Louis de Rouvroy, Herzog von Saint-Simon. Er verachtete Françoise wegen ihrer bescheidenen Herkunft und neidete ihr ihren Einfluß am Hof. Ihre heimliche Eheschließung mit Ludwig bezeichnete er als »die tiefste Demütigung für den stolzesten aller Könige«.

    Abb. 30 : Louis-Auguste, Herzog von Maine, Françoises »Mignon«. Gedrängt von seiner ehrgeizigen Ehefrau, beteiligte er sich an einer Verschwörung gegen seinen Cousin, den Regenten, und wurde schließlich eingesperrt. »Seine Schande war der erste Stoß, den der Tod ihr versetzte«, schrieb Saint-Simon über Françoise. Sie überlebte diesen Stoß nur um drei Monate.

    Abb. 31 : Philippe, Herzog von Orléans, Sohn Liselottes und Neffe des Königs. Nach einer vertanen Jugendzeit bewies er nach Ludwigs Tod Tatkraft und Intelligenz als

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