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Madame Mystique

Madame Mystique

Titel: Madame Mystique Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gedanken hängen geblieben. Ich hatte mein Gehirn in einen Computer verwandelt und rief zahlreiche Namen ab, ohne allerdings einen Erfolg zu erreichen. Letzten Endes kam nichts dabei heraus, und ich blieb wieder nur an diesem verdammten Namen hängen, der mir nichts sagte.
    Oder wollte sie Rache für etwas nehmen, mit dem sie direkt nichts zu tun hatte? Auch das war möglich. Jedenfalls musste es um eine Sache gehen, die Maxine als auch mich betraf.
    Diese Idee kam mir, als ich mich in Höhe des Ortes Epping und nicht mehr weit vom Hotel entfernt befand. Ich fuhr in der Nähe von Common ab und rollte auf eine Tankstelle zu.
    Ich wollte nicht nur den Rover betanken, sondern auch eine Auskunft erhalten. Ein junger Tankwart, der an seinem Kinn einen blonden Ziegenbart hängen hatte, staunte mich zuerst an, als ich ihm die Frage nach dem Hotel gestellt hatte.
    »Ja«, gab er dann zu, »davon habe ich schon gehört.«
    »Super. Und wie komme ich dorthin?«
    »Das weiß ich nicht.«
    Meine Vorfreude erhielt einen gewaltigen Dämpfer. Ich tat dem Knaben wohl Leid, deshalb drehte er sich um und rief den Namen eines anderen Mannes. Der schob sich aus dem hinteren Raum durch die Tür und sah aus wie ein Sumoringer. Über seinen massigen Oberkörper hatte er einen Overall gezogen, der fast aus allen Nähten platzte.
    »Basil kennt sich hier besser aus als ich. Der ist in dem Kaff zur Welt gekommen.«
    »Sag nicht so was, du schottische Ratte.«
    »Ha, ha, er ist immer besonders freundlich.«
    Das war ich auch, als ich Basil nach der Wegbeschreibung zum Ziel fragte. Zum Glück kannte er beides. Er war zwar etwas langsam im Denken, aber er bekam schließlich die Wegbeschreibung zusammen. Ich erfuhr, dass ich durch den Ort Epping musste. Kurz vor dem Kaff Epping Upland musste ich abbiegen.
    »Kannst du auf einem Schild lesen«, sagte Basil.
    »Danke.« Ich zahlte, kaufe noch zwei Dosen Bier und drückte sie Basil in die dicken Arme. »Wenn du mal Durst hast.«
    »Oh, sehr großzügig.« Er lüftete sogar seine Kappe, und ich sah, dass er eine Glatze hatte. Dann verschwand er durch die gleiche Tür, durch die er gekommen war. Ich hörte noch das Zischen der Lasche, als er die erste Dose öffnete.
    »Wollen Sie in dem Hotel wohnen?«, fragte mich der Tankwart.
    »Ja. Warum nicht?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich wusste gar nicht, dass man es schon wieder verpachtet hat.«
    »Ach. Stand es denn leer?«
    »Ja. Ungefähr für drei Monate.«
    »Man hat mich eingeladen.«
    »Gute Fahrt noch.«
    Wieder kam ein Mosaiksteinchen hinzu. Diese Information hatte nur ich. Wäre sie Maxine bekanntgewesen, hätte sie mir dies sicherlich mitgeteilt. So aber verwandelte sich mein Misstrauen in einen sehr tiefen Graben.
    Ich fuhr von der Tanksäule weg, hielt aber noch auf dem Gelände an und griff zum Handy. Das musste ich Maxine unbedingt mitteilen, damit sie sich darauf einstellen konnte.
    Es klappt leider nicht immer alles so, wie man es sich gedacht hat, denn eine Verbindung bekam ich nicht. Ich startete einen zweiten Versuch und wurde leider bestätigt.
    Es gab keinen Kontakt. Sie musste ihren Apparat ausgeschaltet haben. Ich wusste nicht, wie ich das deuten sollte. Sehr positiv war ich nicht davon angetan. Ich hätte noch im Hotel anrufen können, das allerdings ließ ich bleiben, weil ich keine schlafenden Hunde wecken wollte. Wer konnte schon sagen, wie man dort auf meine Nachricht reagieren würde? Bestimmt nicht sehr spaßig und angetan.
    Also gab es nur einen Weg. So schnell wie möglich hin zum Ziel, aber nichts überstürzen, sondern locker sein. Maxine hatte versprochen, mich anzurufen. Das war bisher noch nicht eingetreten. Aus Spaß tat sie das nicht, es musste Gründe geben, und die waren bestimmt nicht erfreulich für mich.
    Durch das Kaff Epping Upland fuhr ich fünfzehn Minuten später hindurch, und von dort aus war es nur noch ein Katzensprung. Auf das Hotel wies ein Schild hin, das ich allerdings recht spät erkannte, weil sich zu allem Überfluss ausgerechnet in dieser Gegend der Nebel ausgebreitet hatte.
    Man kann es sich eben nicht aussuchen, aber ich hatte schon andere Sachen geschafft.
    Das Hotel fand ich. Es war von außen beleuchtet, und das Licht sah aus wie eine blasse Wolke.
    Wenig später hatte ich auch einen Parkplatz gefunden. Ich stellte den Rover neben Maxine’s Geländewagen ab, denn ihn kannte ich noch von früher her.
    Danach hielt mich keine Macht der Welt mehr davon ab, das Hotel zu

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