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Mädchen im Schnee

Mädchen im Schnee

Titel: Mädchen im Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N Schulman
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er und setzte sich gerader hin. »Konnte die Frau etwas vom Nummernschild erkennen?«
    »Leider nicht. Nur, dass es mit O, D oder möglicherweise G angefangen haben könnte.«
    »O, D oder G. Was für eine außergewöhnliche Ansammlung von Buchstaben. Und nicht der kleinste Hinweis auf den Fahrer?«
    »Nein. Sie war vollauf damit beschäftigt, ihr eigenes Auto zu lenken.«
    »Verstehe«, sagte Munther. »Na ja, besser als nichts, sagt der Narr nach der Ohrfeige. Ich werde gleich mal bei der Zulassungsstelle anrufen und nachsehen, ob die auf dieser Grundlage was anleiern können. Dunkelgrün oder dunkelblau.«
    Urban nickte, riss die Notizen zu der Zeugenaussage aus seinem Block und legte den Zettel auf Munthers Schreibtisch.
    »Hier ist auch noch die Telefonnummer von der Frau.«
    »Danke, Bratt«, sagte Munther, den Hörer schon am Ohr.
    Magdalena nahm einen Stift aus der Box und wählte die Durchwahl von Petra Wilander.
    »Hallo, Petra. Hier ist Magdalena Hansson vom Värmlandsbladet .«
    »Hallo, wie geht es Ihnen?«
    »Ach ja, eigentlich ganz gut dafür, dass ich eben von der Länstidningen plattgemacht worden bin. Stimmt das, was die da schreiben?«
    »Ich bin nicht die Quelle, aber ich kann wohl sagen, dass es stimmt.«
    »Es gibt noch etwas anderes, was ich an der Sache mit dem Mädchen in dem Erdkeller seltsam finde. Hat jemand …«
    Petra unterbrach sie mit einem Räuspern.
    »Mit allem Respekt, wirklich, aber ich kann nichts sagen. Ich würde Ihnen gern helfen, aber wenn ich das tue, dann breche ich ein Versprechen, und das will ich nicht.«
    »Kann ich nicht erst mal die Frage stellen?«
    »Am liebsten nicht, nein.«
    »Aber …«
    »Es tut mir sehr leid, aber ich kann nicht.«
    Petra klang so aufrichtig, dass Magdalena ihr nicht einmal böse sein konnte.
    Nachdem sie sich verabschiedet hatten, sank sie über dem Schreibtisch zusammen.
    »Was für ein großartiger Start in die Woche«, murmelte sie in die Schreibtischunterlage.
    Christer war sauer auf sie, und jetzt weigerte sich auch noch Petra, mit ihr zu reden. Stand sie vielleicht schon im ganzen Präsidium auf der schwarzen Liste?
    Christer Berglund nahm die Faxausdrucke, die Sven Munther auf seinen Tisch gelegt hatte, und ging zu Petra.
    »Hier sind alle grünen und blauen Volvos im Bezirk Värmland mit einem Kennzeichen, das mit O, D oder G beginnt. Direkt aus dem Fahrzeugregister.«
    Er breitete die Blätter aus und beide fingen an, die Liste durchzusehen.
    »Es scheint mir kein notorischer Schnellfahrer dabei zu sein, jedenfalls nicht, soweit ich das erkennen kann«, sagte Petra. »Aber wir müssen natürlich noch das Allgemeine Ermittlungsregister und das Verbrechensregister aus der zentralen Datenbank berücksichtigen.«
    Christer nickte. Dann entdeckte er einen Namen, den er kannte.
    »Guck mal, mein Vater ist auch dabei«, sagte er und zeigte.
    »Ja. Es ist aber auch keine große Kunst, auf dieser Liste zu stehen. Was meinst du, an welchem Ende sollen wir anfangen?«
    Christer dachte einen Moment nach und sagte dann:
    »Wenn wir in diesen beiden Registern keinen Treffer landen, dann sollten wir die Namen hier mit zu Ulrica Thellin nehmen, die das Mädchen gefunden hat, und sie fragen, ob sie oder ihr Mann wissen, ob einer von denen je in ihrer Hütte war. Die liegt schließlich so abgeschieden, dass man davon ausgehen muss, dass der Täter das Haus und den Erdkeller kannte, ehe er dorthin gefahren ist.«
    »Es kann allerdings auch jede Menge Leute geben, die wussten, wo die Hütte lag, ohne dass Thellins sie kennen«, meinte Petra. »Aber irgendwo müssen wir anfangen, und ich habe keinen besseren Vorschlag.«
    Ulrica Thellin schaltete das Radio aus und setzte sich gegenüber von Christer und Petra an den Küchentisch. Sie kämmte mit den Fingern zerstreut die Fransen des gestreiften Tischläufers. Nur das Geräusch der großen Kühltruhe im Eingang und der Uhr im Wohnzimmer, deren Pendel vor und zurück schnurrte, waren zu hören.
    »Was wollten Sie denn fragen?«, fragte Ulrica und legte die Hände in den Schoß.
    »Wir haben von einem dunkelblauen oder dunkelgrünen Volvo gehört, der nachmittags, ein paar Tage bevor Sie die Leiche gefunden haben, sehr schnell durch die Straße unterhalb Ihrer Hütte gefahren sein soll«, sagte Petra. »Er fuhr so schnell, dass ein entgegenkommendes Auto von der Straße gedrängt wurde.«
    »Hier haben wir alle Autobesitzer im Umkreis, deren Wagen auf die Beschreibung passen.«
    Christer drehte den

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