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Maedchenfaenger #4

Titel: Maedchenfaenger #4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jilliane Hoffman
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einen schwarzen Benz registriert.»
    «Okay. Wartet auf das Signal», ordnete Kleiner an. «Wenn er fliehen will, haltet ihn auf, aber bis dahin warten wir, was er macht. Jetzt ist Natalie an der Reihe.»
    «Ich habe einen Streifenwagen des PBSO, der von der 45th Street aus östlicher Richtung auf den McDonald's-Parkplatz ein­biegt», meldete Ciro.
    «Wer ist das? Einer von euch?», fragte Hicks.
    «Sie spielt mit ihrem Tuch», sagte der Beobachter.
    «Das ist das Signal.»
    «Hat sie das Tuch ausgezogen? Sie sollte es abnehmen», sagte ein anderer.
    «Ach du Scheiße, der Streifenwagen hat ihn gerade angeblinkt. Was zum Teufel macht er da?»
    Der Streifenwagen hatte sich hinter den Lexus gestellt und das Blaulicht eingeschaltet. Es sah aus, als wollte er eine Verkehrskon­trolle durchführen.
    «Wer zum Teufel ist der Idiot?», schrie Hicks.
    «Der Drecksack haut ab! Ist aufs Gas gestiegen, flieht über die 45th nach Osten!»
    «Scheiße! Alle Einheiten, dranhängen. Lasst ihn nicht ent­kommen!», brüllte Kleiner.
    Bobby lief zurück zu seinem Wagen und schrie dabei in sein Funkgerät. «Ronny, starte den Helikopter! Der Verdächtige fährt einen schwarzen Lexus ES auf der 45th Street nach Osten. PBSO, 10 -9 das Kennzeichen!»
    Er konnte nur Katys Gesicht sehen.
    «Xanthippe, Sieben, Zebra, Dora, Drei, Sieben. Roger?», wie­derholte der Beobachter.
    Ihr süßes Gesicht auf dem verstümmelten Körper der unbekannten Leiche.
    «Roger», sagte Ronny Martin, der Hubschrauberpilot des FDLE. «Ich gehe hoch.»
    Auf dem Metalltisch, die Ketten um ihren Hals.
    «Er fährt auf die Australian Avenue nach Norden ...»
    «Verlier ihn nicht!», rief Bobby ins Funkgerät, als er seinen Grand Prix erreichte. Er sprang in den Wagen, ließ den Motor an und raste vom Parkplatz, nur um Haaresbreite vorbei an ei­ner kreischenden Frau mit Kleinkind im Einkaufswagen. Dann schloss er sich den Undercover-Einheiten an, die mit Blaulicht und heulenden Sirenen über die 45th Street und Australian Ave­nue jagten. Der unglückselige Streifenpolizist musste bei der Zentrale Verstärkung gerufen haben; Bobby hörte Sirenen aus allen Richtungen.
    «Ein Zug kommt!», bellte Hicks über das Funkgerät. «Ver­dammt! Nur zur Info, Jungs, die Schranke ist unten. Ich hab's grade noch geschafft. Wenn ihr nicht drüben seid, müsst ihr war­ten. Lou ist direkt hinter mir - wir brauchen Streifenwagen auf der Nordseite der Michigan oder Martin Luther King, wenn der Typ weiter nach Norden fährt und nicht anhält!»
    Etwa hundert Meter vor sich sah Bobby die rotweiße Schran­ke. Sie war unten. Wenn er jetzt nicht rüberkam, würde er nie aufholen. Falls es ein Güterzug der CSX oder East Coast Railway war, konnte es fünf Minuten dauern, bis alle Waggons vorbei wa­ren und er endlich durchkam. Und wenn Hicks und Morick den Kerl nicht erwischten und er die I95 erreichte ...
    Der Stoßverkehr hatte eingesetzt. Vor der Schranke hatte sich bereits eine Schlange gebildet. Bobby fuhr auf die linke Spur, die dank der geschlossenen Schranke leer war. Er hörte das ohrenbe­täubende Pfeifen des Zugs, das sein Herankommen ankündigte.
    Lass den Täter nicht entkommen. Nicht diesen.
    Er schnitt den Ford Explorer, der vorn an der Schranke stand. Von rechts kam der Zug. Er war vielleicht noch zwanzig Meter weg. Vielleicht weniger. Es war keine Zeit, den Entschluss zu hinterfragen, keine Zeit umzukehren. Es war nicht mal Zeit für ein schnelles Gebet. Mit Blaulicht trat er aufs Gas. Fast hörte er das kollektive Ächzen der Fahrer, die hinter ihm in der Schlange standen.
    Es war auch keine Zeit für Erleichterung, als er es geschafft hatte. Er wischte sich den Schweiß aus den Augen. Der heranna­hende Zug hatte den Verkehr nach Norden gelichtet, aber Bobby hatte Zeit verloren. Morick und Hicks waren einige Blocks vor ihm.
    Hicks meldete sich über Funk. «Er fährt über hundert.»
    «Was ist das Tempolimit?», fragte Kleiner. «Fünfzig, glaube ich.»
    «Er ist auf der Gegenseite! Der ist total verrückt!», rief Lou Morick. «Mitten im Berufsverkehr!»
    «Der bringt noch jemanden um!»
    «Er ist beim Martin Luther Drive über eine rote Ampel ge­fahren!», rief Morick. «Ohne zu bremsen! Wo zum Teufel sind die anderen? Wir müssen die Straße sperren. Der Mann hält für niemanden an!»
    «Motorrad am Boden! Ein schwarzer Chopper an der Kreu­zung - ist ins Schleudern gekommen und zu Boden gegangen!», meldete Hicks. «Ruft einen Notarzt zur Ecke MLK und

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