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Maedchenfaenger #4

Titel: Maedchenfaenger #4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jilliane Hoffman
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grim­migen Lächeln.
    «Verarschen Sie mich?»
    Der Reporter schüttelte den Kopf. «Wir leben in einem freien Land. Die Presse kann man nicht aufhalten.»
    «Sie verarschen mich», wiederholte Bobby. Er fuhr sich durchs Haar. «Das darf nicht wahr sein.»
    «Ich me nichts Illegales, oder? Verfolge nur eine Spur, um zu sehen, wo sie mich hinführt. Das sind meine Angelegenheiten, Agent Dees. Ich versuche nur, die Nase vorn zu haben. Sie rufen nicht gern zurück, es sei denn, es springt was für Sie raus, und da ich von Ihnen nun mal nichts im Gegenzug kriege, muss ich sehen, wie ich an meine Informationen komme.»
    «Woher wussten Sie davon?»
    «Bilden Sie sich ein, Ihre Leute können unbehelligt heimlau­fen, ohne dass sich jemand Gedanken macht? Machen Sie sich nichts vor, Agent Dees, Sie sind jetzt berühmt. Sie sind Freiwild, wie Brangelina.»
    Bobby versuchte seine Wut zu unterdrücken. Es kostete ihn jeden Funken Selbstkontrolle, nicht durch das Fenster zu greifen, Feiding am Kragen zu packen und raus auf den Parkplatz zu zerren. Nicht dass er Skrupel gehabt hätte, doch er wusste, es würde auffallen, und das konnte er sich nicht leisten. «Was zum Teufel ist euch Typen wichtiger? Eure Visage im Fernsehen zu sehen oder einen Serienmörder aufzuhalten, bevor ihm das nächste Mädchen in die Finger fällt?»
    Der Kerl zögerte nicht einmal. «Offen gesagt, ich will beides. Auch wenn ich weiß, dass Sie das nicht gerne hören.»
    Bobby sah auf die Uhr. 16:07. «Sie und Ihre Kamera machen hier alles kaputt. Verpissen Sie sich.»
    «Hören Sie, ich will hier nichts kaputtmachen. Ganz ehr­lich nicht. Ich will nur sehen, wie Sie diesen Typen drankriegen. Lassen Sie mich einfach hier sitzen. Ich bin still. Ich bin brav. Ich werde nicht mal zu meiner Kamera greifen», bettelte er. «Nur wenn er auftaucht. Und erst, wenn Sie ihn verhaftet haben. Ist das fair? Wenn irgendwas dabei rauskommt - lassen Sie mir die Story. Das ist alles, was ich will. Nur die Story. Falls sie heute Nacht zu Ende ist, will ich der sein, der sie kriegt. Mit mir hat es angefangen, und mit mir soll es aufhören. Das wäre nur fair.»
    «Ich mache keinen Deal mit Ihnen.»
    «Können Sie mir einen Namen nennen? Details? Was wissen Sie über ihn?»
    «Ihre Visage ist jeden Abend in den Nachrichten, Feiding. Wenn er Sie sieht, ist es vorbei.»
    «Nur falls er Channel Six sieht», antwortete Mark lächelnd. «Und ich muss Sie anscheinend daran erinnern, dass Ihr Psycho­path hauptsächlich auf Sie steht, Agent Dees. Wenn er Ihr Gesicht sieht, ist es genauso vorbei, schätze ich.»
    «Verpissen Sie sich, verdammt. Ich sage es nicht nochmal ...»
    Das Funkgerät knisterte. «Möglicher Verdächtiger nähert sich. Schwarzer viertüriger Lexus.» Es war einer der LEACH-Beamten.
    «ES», sagte eine weitere Stimme. Lou Morick, ebenfalls von LEACH. «Ein Lexus ES. Vielleicht 2003 oder 2004.»
    LEACH, die Leute des Sheriffs und die Picasso-Sonder­kommission funkten alle auf dem gleichen Kanal, um nicht über die Zentrale oder von Mann zu Mann sprechen zu müssen. Jetzt wurden die Meldungen schneller und aufgeregter.
    «Getönte Scheiben. Kann den Fahrer nicht sehen. Bewegt sich langsam über den Parkplatz. Kannst du das Kennzeichen sehen, Mike?»
    «Florida. Xanthippe, Sieben, Zebra, Dora, Drei, Sieben. Kann das Damm von hier nicht lesen.»
    «Okay, 1622, gib es durch», befahl Kleiner, Lieutenant von PBSO Special Investigations, der die Operation von der nord­westlichen Straßenecke leitete.
    «10-4.»
    Scheiße. Die Sache kam in die Gänge, und Bobby war beim Babysitten. «Wenn Sie sich von der Stelle bewegen oder zu Ihrer Kamera greifen, buchte ich Sie wegen Behinderung der Staats­gewalt ein. Wir sind hier nicht bei Den Tätern auf der Spur. Das hier ist keine Fernsehsendung.» Bobby schaltete sein Funkgerät ein. «Nur zur Info, ich habe hier einen Reporter in seinem Wagen vor dem Discounter sitzen.»
    «Was soll das?» Es war Kleiner.
    «Wer ist es, Bobby?», fragte Zo. «Wieder Feiding, dieser Schleimer?»
    Einer der Beobachter klinkte sich ein. «Natalie geht auf das Beifahrerfenster zu. 10-23.» 10-23 hieß Standby.
    «Sie hat kein Mikro, also achtet auf das Signal», warnte Mo­rick.
    «Das wird hoffentlich nicht live übertragen», murmelte Mike Hicks über den Äther. «Wir sind hier nicht bei Herzblatt.»
    «Beifahrerfenster geht auf. Fahrer noch nicht erkennbar.»
    «Sie redet mit der Person.»
    «Kennzeichen überprüft. Gestohlen. Ist auf

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