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Maenner und Frauen wollen immer nur das Eine - aber nie das Gleiche

Maenner und Frauen wollen immer nur das Eine - aber nie das Gleiche

Titel: Maenner und Frauen wollen immer nur das Eine - aber nie das Gleiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Jens und Michel Clasen
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Clooney von außen. Beide Male: riesige Konkurrenz um ein karges Angebot. Als durchschnittlicher Paarungswilliger erleidet man da unzählige Abfuhren. Und muss sich schließlich, emotional übel verbeult, mit Karola Kummerspeck oder Tyranno-Horst zufriedengeben.
    Mein Gegenvorschlag lautet: Ab jetzt überlegt sich jeder von uns ein eigenes Kriterium für die Partnersuche. Ich zum Beispiel orientiere mich weder an inneren noch an äußeren Werten, sondern nur noch an Namen: Joschka, Tjarg, Gundobert – Typen, die so heißen, finde ich super, denn es gibt sie nicht oft. Christian, Stefan oder Thomas dagegen, diese Namen sind so häufig, dass man schon von Gattungsbezeichnungen sprechen kann. Sorry, kein Interesse!
    Dank dieser Taktik gilt für mich plötzlich ein völlig anderer Maßstab als für andere Frauen: Sollen die ruhig alle um einen einzigen Typen wetteifern, weil der einen tollen Charakter hat. Ist doch nur ein Michael! Ich schmeiße mich lieber an seine Kumpels Korbinian und Hapschetsut-Echnaton ran.
    Aber kommen Sie jetzt bitte nicht auf die Idee, Ihre Partnersuche ebenfalls an Namen auszurichten. Wenn alle mit Maxima-Priscilla und Fulkard zusammen sein wollen, dann endet das nur wieder in gnadenloser Konkurrenz. Überlegen Sie sich gefälligst ein eigenes Kriterium!
    Ein paar Tipps:
Es sollte etwas sein, auf das andere nicht kommen – aber auch nicht so speziell, dass die Partnersuche aussichtslos ist. Wenn Sie sich auf Frauen spezialisieren, die als Kind fünfmal Ententanzweltmeisterin wurden, könnte es etwas eng werden.
Umgekehrt wird die Suche beliebig und reizlos, wenn Sie lediglich den Maßstab anlegen: „Es sollte halt eine Frau sein.“
Besonders gute Chancen hat, wer gezielt nach Merkmalen sucht, die andere abschrecken, zum Beispiel Hysterie, Untreue oder chronisches Nasenbluten.
Ungünstig sind dagegen Eigenschaften, die im Laufe des Lebens verschwinden, wie etwa ein perfektes Gebiss. Bedenken Sie, dass wir alle älter werden: Wenn Sie sich heute schon auf Frauen verlegen, die wirres Zeug erzählen und beim Essen sabbern, dann wird Ihre Liebste im Alter immer attraktiver für Sie.
    Ich kann natürlich nicht garantieren, dass Sie so auf jeden Fall mit Ihrer persönlichen Favoritin zusammenkommen. Vielleicht sucht die ausgerechnet einen Fliegenpilzzüchter. Oder sie ist begehrter als erwartet, weil sie gleich über mehrere tolle Eigenschaften verfügt. Solche Menschen soll es geben. Aber insgesamt verteilt sich die Konkurrenz doch mehr als früher.
    Außerdem: Da niemand weiß, worauf die anderen abfahren, darf jetzt endlich jeder hemmungslos alle Facetten zeigen. Klugscheißen Sie! Tragen Sie Hemden mit Kätzchen-Aufdruck! Zitieren Sie Bibelsprüche im Bett! Nennen Sie Frauen ungefragt die Anzahl Ihrer Leberflecke! Schlagen Sie Purzelbäume in einer Fußgängerzone! Wirklich alles kann für Ihre Traumfrau interessant sein.
    Und notfalls ändern Sie einfach noch mal Ihr Suchkriterium. Ist schließlich Ihres.

These: Frauen haben nur Äußerlichkeiten im Kopf
Uns doch egal, wie ihr ausseht!
    Frauen traktieren Männer mit Kreuzverhören über ihr Äußeres, obwohl sie die Antworten nicht hören wollen. Warum fragen sie dann?
    Betrachten Sie bitte mein Foto hinten in diesem Buch genau. Erkennen Sie sich darin wieder? Oder anders gefragt: Sehe ich darauf aus, als könne man mich an die Wand hängen? Als gäbe es mich auch beleuchtet fürs Bad? Nicht? Hm. Komisch. Warum benutzen mich Frauen immer als Spiegel? Wieso werden wir alle, wir Männer, von Frauen stets dazu missbraucht, ihr Äußeres zu prüfen?
    Wenn Mona mich fragt: „Bin ich zu dick?“, sage ich nein. Fragt sie: „Findest du mich zu dick?“, sage ich nein. Wenn sie mich fragt, ob sie in diesem Bikini zu dick aussieht, bin ich geliefert. Denn auch wenn sie nicht zu dick ist: Dieser Bikini ist offensichtlich für ein Kind gemacht oder für dessen Teddy. Jedenfalls würde darin sogar ein Kleiderbügel dick aussehen. Ich sage ihr also nach kurzem Zögern diplomatisch: „Nein, aber der Schnitt (alternativ: die Farbe) gefällt mir nicht.“ Sie: „Du findest also, dass ich zu dick bin!“
    Nicht nur, dass ich als Spiegel herhalten muss, sie dreht das, was ich meine, auch noch auf den Kopf. Also bin ich eher eine Art Hohlspiegel. Jedenfalls kann ich über ihr Äußeres sagen, was ich will, hinterher ist Stunk. Der einzige Satz, der bisher immer gezogen hat: „Mir ist egal, wie du aussiehst, ich liebe dich sowieso.“ Das quittiert sie

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