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Männerfrei: Roman (German Edition)

Männerfrei: Roman (German Edition)

Titel: Männerfrei: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Burgess
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an, was gar nicht zu ihr passt. » Nicht über Kinder oder das Häuschen in Surrey, aber ich… ich, äh, weiß irgendwie, dass es so kommen wird. Es fühlt sich einfach richtig an, wenn ich mit ihm zusammen bin. Es ist nicht so, als würden wir uns nie streiten, hin und wieder fliegen sogar ordentlich die Fetzen, doch ich… ich liebe ihn.«
    » Ich wusste es«, kräht Kate fröhlich. » Ichwussteesichwussteesichwusstees.«
    Ich bin sprachlos. Ich weiß, dass Bloomie den Monk aufrichtig liebt und dass ihre Beziehung sehr gut läuft, allerdings kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie heiratet. Ich kann mir keine von uns verheiratet vorstellen. Das ist irgendwie so… so endgültig. Bloomie, die selbst ein wenig von ihrem Eingeständnis überrascht scheint, wird ganz still und schüchtern. Wir sehen uns alle stumm an, bis Kate flugs das Thema wechselt und mich nach meinem Arbeitstag fragt.
    » Dieser Andy scheint ein richtig mieser Typ zu sein. Gut, dass du ihn in seine Schranken verwiesen hast«, bemerkt Bloomie, nachdem ich ihnen die Highlights erzählt habe.
    » Wenn ihr den Auftrag von den Deutschen kriegt, kommst du dann gratis an Pflegeprodukte heran?«, fragt Kate. » Das wäre ganz praktisch, falls Bloomie und ich gekündigt werden…«
    » Ihr werdet nicht gekündigt«, sage ich, obwohl ich nicht ganz davon überzeugt bin. Vor ein paar Tagen habe ich nämlich im Wirtschaftsteil der Sunday Times gelesen, dass Kates Firma eine Gewinnwarnung veröffentlicht hat und die Geschäftsleitung in diesem Jahr freiwillig auf ihre Bonuszahlungen verzichtet. Sicher kein gutes Omen. Ich drehe mich zu Bloomie. » Eure Bank hat doch vor kurzem erst eine andere geschluckt, oder nicht? Also muss es euch doch gut gehen.«
    » Ja, aber jetzt ist jede Stelle doppelt besetzt, weißt du?«, entgegnet Bloomie und zieht die Stirn in tiefe Falten. » Das bedeutet, dass ungefähr die Hälfte von uns wahrscheinlich ihren Hut nehmen darf.«
    Oh, das hatte ich nicht bedacht. Das ist nicht gut.
    Die Unterhaltung wechselt rasch zu Kates scharfen roten High-Heels von asos.com ( » Ich bin es einfach leid, die langweiligen, braven Pumps von L.K. Bennett zu tragen, von denen einer allein hundertneununddreißig Kröten kostet. Und es ist mir egal, wenn die hier nuttig aussehen und aus billigem Kunstleder sind. Sie haben nur fünfundzwanzig Pfund gekostet, und ich LIEBE sie.«) und dem üblichen Tratsch: Eddie und Mitch vertragen sich wieder, nachdem monatelang Funkstille zwischen den beiden war, weil Mitch natürlich Eddies Schwester Emma an jenem Abend im Montgomery Place anbaggern musste. Und Fraser und Tory führen nach wie vor eine On/Off-Beziehung.
    Dann sprechen wir über unsere Pläne für das übernächste Wochenende.
    Wir werden wegfahren und zwei Tage lang in Eddies Elternhaus Party machen. » Oxfordshire ist das neue Ibiza!«, tönte Eddie laut bei Frasers Geburtstagsfeier vor ein paar Wochen. Allmählich hängt es mir zum Hals heraus, wenn rezessionsfreundliche Dinge als » das neue« Soundso verkauft werden. Mitch hat es mal eine Weile mit » Sex mit mir ist das neue Personal Training« versucht, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Egal, Eddies Party wird bestimmt so gut wie in alten Zeiten. Seine Eltern sind mit den Zwillingen in Spanien, sodass wir das ganze Haus für uns haben, einen Riesenkasten mit zahlreichen Schlafmöglichkeiten (für uns als First-Class-Freunde sind natürlich die besten Betten reserviert).
    Von Bloomie und Kate erfahre ich, dass am Freitagabend ein kleiner Umtrunk geplant ist und am Samstag ein großes Saufgelage, mit ausgiebigen Erkundungstouren durch die Natur.
    Ich nehme gerade einen Schluck von meinem Wodka, als Bloomie plötzlich und ohne Vorwarnung verkündet: » Jake kommt auch.«
    Mein ungestümes Vor Schreck-nach-Luft-Schnappen ist zeitlich schlecht gewählt. Ich inhaliere meinen Wodka und bekomme prompt einen Hustenanfall. Meine Augen tränen, aus meiner Nase tropft Wodka, meine Brust zuckt wie bei einem heftigen Schluckauf, und ich spucke sabbernd den Rest Wodka in meinem Mund über mein Kinn, meinen Pullover und den Tisch.
    » Um Gottes willen«, sagt Bloomie.
    Ich sehe die beiden mit Panik in den Augen an, um ihnen zu signalisieren, dass das hier kein normaler Hustenanfall ist, woraufhin Kate aufspringt und mir kräftig auf den Rücken klopft. Nach circa zehn Sekunden, obwohl es mir viel länger vorkommt, ist der ganze Wodka aus mir heraus. Ich bin ein einziges

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