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Männerfrei: Roman (German Edition)

Männerfrei: Roman (German Edition)

Titel: Männerfrei: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Burgess
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verpasst«, meint Bloomie. Es herrscht noch immer eine gewisse Kühle zwischen uns, aber die wird bald vorüber sein. » Obwohl ich nach wie vor nicht verstehe, warum du zu dem Date überhaupt Ja gesagt hast– okay, okay, zu dem Drink.«
    Ich zucke mit den Achseln. » Nun, das liegt daran, dass du du bist und ich ich… Das musst du nicht verstehen. Du musst mich einfach trotzdem liebhaben, weißt du.«
    » Oh, Darling, das tue ich doch!«, bekräftigt Bloomie und breitet die Arme aus. Aah. Das ist die Bloomie, die ich kenne und liebe. Das harte Alphatier mit dem weichen Kern. » Tut mir leid, dass ich gestern am Telefon so ätzend war. Und es tut mir leid, was ich über deinen Job gesagt habe«, murmelt sie in meine Haare. » Bitte, verzeih mir. Ich habe eine grauenhafte Woche hinter mir, aber das soll keine Entschuldigung sein.«
    » Möchtest du darüber reden?«, frage ich.
    » Nö«, antwortet sie und löst sich von mir. » Sinnlos, sich noch mal darüber zu ärgern. Du riechst übrigens ein bisschen nach Kotze.«
    » Das ist mein neues Shampoo. Es heißt Sinnlich bis zum Erbrechen. Egal, Leute, das Letzte, was ich dazu sagen möchte, ist, dass ich eindeutig und hundertpro einen Kamikaze-Instinkt beim Daten habe, und die einzige Möglichkeit zu überleben ist, mich freiwillig in Liebesquarantäne zu begeben, was der Grund ist, warum meine Auszeit bis auf Weiteres wieder gilt.« Ich unterbreche mich kurz. » Übrigens, das hätte ich ja fast vergessen! Ich habe gestern Abend auch Posh Mark gesehen!« Ich schildere den beiden rasch den Kuss zwischen Posh Mark und Annabel Kopftuchmädchen auf offener Straße.
    » Woher weißt du, dass sie schon immer auf ihn stand?«, erkundigt sich Bloomie.
    » Sie hat sich praktisch jedes Mal an seinem Bein gerieben, wenn sie ihn gesehen hat«, erwidere ich.
    » Was meinst du damit?«, hakt Kate nach.
    » Na, wie ein läufiger Köter, Süße«, sage ich.
    Kate prustet lachend los. Bloomie gibt mir den letzten ihrer Nutella-Pfannkuchen. Ich weiß, es ist ein Friedensangebot, also nehme ich grinsend an.
    » Da ich– danke– hier gerade alles auf den Tisch bringe, solltet ihr auch wissen, dass ich mit einem Kunden gegen Regel Nr. 8 verstoßen habe«, meine ich. » Das Kussverbot«, füge ich erklärend hinzu, als ich ihre verwirrten Gesichter sehe.
    » WIE BITTE?«, entgegnen beide unisono. Ich habe nicht mehr so viel Dramatik geboten seit… nun, seit ein paar Monaten.
    Ich schildere kurz die Geschichte mit Lukas und ende mit: » Wisst ihr, die Männerpause existiert aus einem bestimmten Grund. Ich bin absolut unfähig, die richtige Entscheidung zu treffen. Darum bin ich auf Männerentzug. Ich kann spüren, wie der ganze giftige Dreck aus mir herauskommt.«
    » Das sind nicht die Männer, Darling. Sondern der Alkohol«, bemerkt Bloomie liebenswürdig.
    » Nett«, kommentiert Kate.
    » Es wundert mich nicht, dass du bei dem scharfen Deutschen schwach geworden bist«, räumt Bloomie ein. » Vermisst du nicht den Sex?«
    » Ja-ha«, erwidere ich in gespielt genervtem Ton. » Ich vermisse das Knutschen und den Sex und das Kuscheln. In dieser Reihenfolge. Aber nicht genug, dass ich mich wieder auf einen Mann einlassen möchte.«
    » Noch ein paar Wochen Enthaltsamkeit, und deine Auszeit beendet sich von selber, denke ich«, sagt Bloomie. Ich werfe ihr einen tödlichen Blick zu, den sie mit einem Zwinkern beantwortet.
    » Heißt das, du begleitest mich nicht heute Abend, um Männer kennenzulernen?«, will Kate von mir wissen. » Ich brauche dich. Du musst mir erklären, wie man richtig flirtet, um ein Date zu bekommen…«
    » Nein!«, widerspreche ich ihr energisch. Es kommt direkt aus dem Bauch heraus und überrascht uns alle ein bisschen. » Ich meine… vielleicht. Aber denk doch nur daran, was gestern Abend passiert ist. Ich muss solche Situationen meiden mit. Du weißt schon, solche mit Jungs. Und Männern.«
    » Oh, mit Jungs und Männern«, spottet Bloomie. » Gleich mit beiden Sorten.«
    Kate zieht einen Schmollmund. Ich bekomme ein schlechtes Gewissen. Sie ist erst seit wenigen Wochen Single. Ich sollte eigentlich ihre Begleitperson sein.
    » Na gut, vielleicht komme ich mit…«, lenke ich ein. » Aber nur als Ratgeberin. Ich werde mich selbst an keinem Flirt beteiligen.«
    » Juchu!«, jubelt Kate.
    » Hey!«, wirft Bloomie ein. » Du hast gegen eine der Regeln verstoßen. Bedeutet das nicht, dass deine Auszeit damit null und nichtig ist? Und warum hast du sie nicht auch

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