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Männerfrei: Roman (German Edition)

Männerfrei: Roman (German Edition)

Titel: Männerfrei: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Burgess
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einfach… Es ist bloß so erbärmlich… Krieg dich endlich wieder ein.« Wow. Knallhart.
    » Erbärmlich?«, sage ich und werde noch lauter. » Ich muss dich nicht um Erlaubnis fragen, wenn ich was mache, weißt du? Außerdem bist du auch nicht perfekt. Dein Freund muss Kate und mich kontaktieren, um rauszufinden, ob du überhaupt noch lebst, so wie gestern. Außerdem warst du am Telefon verdammt unhöflich zu mir.«
    » Ich habe einen richtigen Job. Ich kann nicht ständig Privatgespräche führen«, rechtfertigt sich Bloomie.
    » Ich habe auch einen richtigen Job, Susan. Was zum Teufel willst du damit sagen?« Ich bin jetzt wütend, aber meine üblichen Wuttränen bleiben aus. Wie merkwürdig.
    » Nichts«, schreit Bloomie. » Ich wollte damit nicht sagen…«
    » Natürlich wolltest du. Himmel, wie kann man so etwas Gemeines sagen?«
    Es entsteht eine Pause, und wir funkeln uns wütend an. Kate rührt stumm den Pfannkuchenteig und starrt in die Schüssel, als gäbe es nichts Interessanteres auf der Welt.
    » Tut mir leid«, sagt Bloomie kleinlaut und senkt den Kopf. » Entschuldige, das habe ich nicht so gemeint. Es regt mich eben nur immer auf, wenn du so bist… Ich hasse es, dich leiden zu sehen.«
    Ich seufze laut. » Alles hat sich in den letzten Monaten verändert, Bloomie. Okay, gestern Abend habe ich Mist gebaut, aber trotzdem… Ich bemühe mich. Und du kannst es mir nicht verübeln, dass ich mein Leben so führe, wie ich es möchte. Es ist mein Leben, nicht deins.«
    » Ich weiß. Trotzdem… Erinnerst du dich, wie das war nach Rick, in was für einem katastrophalen Zustand du warst?«
    Ich mache eine Pause. Ich erinnere mich nicht so gut an diese Zeit. Ich versuche, sie auszublenden.
    » Blooms, danke, dass du dich nach… nach Rick um mich gekümmert hast. Das ist mein Ernst, danke. Und das mit gestern Abend… Hör zu, es war eine bescheuerte Idee, das habe ich schon vorher gewusst, doch ich konnte nicht anders. Rick hat mich am Donnerstag angerufen und angekündigt, er müsste mir etwas Persönliches sagen, und ich war neugierig und habe gehofft, dass er sich wegen der Pink Lady entschuldigt und zugibt, den größten Fehler seines Lebens begangen zu haben, oder so ähnlich… Ich weiß, wie sich das anhört, aber ich konnte einfach nicht anders.«
    » Ich kann das verstehen«, meint Kate unterstützend.
    » Es tut mir leid, dass ich gestern in diesem Zustand hier aufgetaucht bin. Ich wollte mich gar nicht betrinken«, erkläre ich. » Ich war irgendwie seltsam drauf, ziemlich nachdenklich, und zuerst habe ich eine halbe Flasche Wodka getrunken, danach zwei Gin Tonics und dann Wein, und Rick war so ätzend… Und dann habe ich ihm mein Glas ins Gesicht gekippt.«
    » WAS?«, ruft Bloomie, die plötzlich ihre missbilligende Haltung vergisst. » Du hast gestern Abend schon so was gemurmelt, doch ich dachte, das ist das Geschwätz einer Besoffenen. Erzähl uns alles sofort.«
    » Also schön«, sage ich seufzend. In den nächsten zehn Minuten, während wir die Pfannkuchen backen und den ersten (der fällt immer auseinander) den Pfannkuchengöttern opfern, sie anschließend auf drei Teller mit, je nach Geschmack, Zitrone und Zucker, Nutella oder Schinken und englischem Senf (raten Sie mal, wer das isst) verteilen und uns auf die Couch plumpsen lassen, berichte ich detailliert, was gestern Abend passiert ist.
    Während ich erzähle, werde ich immer wieder von den beiden unterbrochen . » Du hast ihm einen Gin Tonic besorgt, obwohl er sich verspätet hat? Er war doch derjenige, der DICH auf einen Drink eingeladen hat… Kein Wunder, dass er dich für eine dumme Nuss hält.« (Bloomie, natürlich) oder: » Ich wünschte, ich hätte sein Gesicht gesehen, als du den Wein über seinen Kopf gekippt hast!« (eine schadenfrohe Kate) und schließlich: » Bist du sicher, dass das Jake war?« (beide im Chor).
    » Ja«, antworte ich. » Er war es definitiv. Das ist das Letzte, woran ich mich noch deutlich erinnern kann. Gott, der Kerl hat eine Art Spürsender oder so, der auf mich eingestellt ist.«
    » Nennt man das bei euch Kids neuerdings so?«, sagt Bloomie.
    » Gibst du endlich zu, dass du ihn gut findest?«, fragt Kate aufgeregt.
    Ich runzle die Stirn und schüttle den Kopf. Ich weiß nicht, was ich sagen soll, also stecke ich mir stattdessen ein großes Stück von meinem süßsauren Pfannkuchen in den Mund.
    » Trotzdem, gut gemacht, Sassafras-Schatz. Ich wünschte, du hättest Rick auch noch eine Ohrfeige

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