Maennerjagd - Erotischer Roman
gewesen. Durch ihre Entschlossenheit, ihn zu verführen, hatte sie James praktisch in die Hände gespielt. Zweifellos hatte er Tahillia Ash informiert, damit sie Zeugin ihres Verstoßes gegen die Hotelvorschriften wurde. Sie, Angie, würde den Preis für ihre Blödheit bezahlen müssen, aber sie wollte nicht, dass Jacob da mit hineingezogen wurde. Er war der netteste Mann, den sie je kennen gelernt hatte.
Angie spürte, wie Tahillia die Hand schwer auf ihre Schulter legte. Sie wandte sich ihr zu.
»Du wirst von meiner Insel verschwinden«, sagte Tahillia. »Ich habe dich genommen, weil James dich sehr empfohlen hat. Aber sofort bei deinem Eintreffen habe ich gewusst, dass du eine nutzlose Schlampe bist, die zu nichts taugt außer zum Spülen. Ich werde dafür sorgen, dass du niemals mehr einen Job in der Gastronomie bekommst.«
»Na, na, ich finde, dass du ein bisschen zu hart bist, Tahillia«, sagte James, »Angie hat den ersten Preis als Praktikantin gewonnen. Ohne einen guten Leistungsbericht ist er nichts wert. Ich möchte, dass du Angie eine zweite Chance gibst. Ich bin sicher, dass sie sich mit ein bisschen Führung sehr verbessern wird.«
Angie sah James an, überrascht, dass er sich für sie einsetzte. Seine dunklen Augen glühten im Sonnenschein des frühen Morgens. In Angie machte sich ein unbehagliches Gefühl breit. Die Dinge waren niemals einfach, wenn James daran beteiligt war. Was auch immer er mit ihr im Sinn hatte, es würde kaum zu ihrer Rettung führen.
»Oh, ich soll diesem Flittchen eine zweite Chance geben? Sie hat von Anfang an nur Probleme gemacht.«
»Das liegt daran, dass sie jung ist. Du hast viele meiner Schüler ausgebildet. Du weißt, dass einige feste Führung brauchen.« James schob sich an Jacob vorbei und blieb dicht vor Angie stehen. »Pass auf, meine liebe Tahillia. Ich will dir zeigen, was ich meine.« James umfasste Angies Kinn. Es sah fast zärtlich aus. »Du willst dein Praktikum behalten, nicht wahr?«
»Du weißt, dass es so ist.« Angie drehte den Kopf, um sich aus James' Griff zu befreien. Sie mochte es, wenn er sie berührte, doch sie wusste, dass jede Liebkosung von ihm einen emotionalen Preis kostete.
Er war nicht ärgerlich über ihre Ablehnung, sondern fuhr mit einer Hand über ihre Brüste hinab bis zwischen ihre Schenkel.
Angie erschauerte vor Erregung. Ob sie das mochte oder nicht, da war etwas an ihm, dass dieses Prickeln in ihr hervorrief. Sie grub ihre Finger in seine Handfläche, und ihre Muskeln spannten sich. Sie wollte nicht auf ihn reagieren. Sie liebte James nicht und bezweifelte, dass seine Machtspielchen in der Grotte sie beeinflussten.
James' Finger glitten zwischen ihre Beine und streichelten ihre Schamlippen. Angie spannte ihre Muskeln an, doch sie konnte nicht verhindern, dass ihre Beine zu zittern begannen. Sie starrte ihn böse an, hasste ihn und war zugleich wütend auf sich, weil sie ihn trotzdem begehrte. Sie wusste, dass Jacob sie beobachtete und ihm ihre Reaktion auf James nicht gefiel.
James ertastete ihr Piercing und schob seinen kleinen Finger in den Ring. »Man benutzt Ringe, um Bullen zu zähmen«, sagte James zu Tahillia, »dann kann man sie so herumführen.« James zog an Angies Ring, und sie trat einen Schritt vor. Sie biss sich auf die Unterlippe und versuchte, ihren Zorn unter Kontrolle zu bringen. Er tat ihr weh, dass er seine Macht über sie demonstrierte. Wenn es jemand anders gewesen wäre, hätte Angie es ihm heimgezahlt, doch James war ein Meister der Manipulation. Sie brauchte das Stipendium. Kurse waren schrecklich teuer; die konnte sie sich niemals leisten.
»Lass sie los!«, grollte Jacob.
»Halt einfach den Mund«, fuhr Angie ihn an. »Halte dich da raus.«
»Ich habe nicht vor, ihr wehzutun.« James ließ Angie los. »Ich wollte nur Tahillia zeigen, wie gehorsam Angie mit der richtigen Führung sein kann.«
Tahillia lachte. »James, du amüsierst mich immer wieder. Ich weiß nicht, wie du immer auf deine Einfälle kommst.«
»Dann solltest du vielleicht Angie ihr Praktikum fortsetzen lassen, weil ich sie bestrafen werde. Ich mag es nicht, wenn Schüler von mir durchfallen. Dann kommt meine Schule in einen schlechten Ruf.«
»Ich will sie nicht hierhaben, ich werde mich freuen, wenn sie weg ist.« Tahillia sah Angie böse an.
James lächelte sie an. »Ich denke an etwas, was dich erfreuen und amüsieren wird. Vielleicht wirst du es dir anders überlegen, wenn du weißt, was ich mir ausgedacht habe.« Seine
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