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Männerkrankheiten

Männerkrankheiten

Titel: Männerkrankheiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanna Dietz
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rechnen, dass elementare Bestandteile fehlen und das Picknick also ohne Getränke, die Wickeltasche ohne Windeln und die Party ohne Gäste auskommen muss.
    Derselben Krankheit ist es anzulasten, wenn ihm mal wieder zu spät einfällt, dass seine Mutter Geburtstag und er kein Geschenk hat. (Dies geschieht übrigens unabhängig davon, wie oft seine Partnerin ihn im Vorfeld daran erinnert hat. Siehe auch → Vergesslichkeit .) Zur Vermeidung des Super-GAUs rennt die Partnerin also in letzter Sekunde los, um etwas zu besorgen.
    Diese und ähnliche ausgleichende Maßnahmen der Partnerin sind zwar einerseits notwendig und richtig, andererseits aber fördert sie damit natürlich seine Krankheit. (Siehe auch → Gehirnabschaltmodus . ) Die Partnerin befindet sich also in einem klassischen Dilemma. Eine pauschale Lösung gibt es leider nicht.

Paschatum, das
    Das Paschatum ist eine besonders fiese Form der → Faulheit , getarnt unter dem Deckmäntelchen des männlichen Chauvinismus. Der Betroffene sieht nicht ein, selbst einen Finger krumm zu machen, weil es schließlich Frauen gibt, deren Bestimmung es nun mal ist, den Mann zu bedienen. Pfui!
    Pathologische Fehlerverleugnung, die
    Siehe → Einsichtsresistenz .
    Sicheres Anzeichen für Pathologische Gehschwäche:
    Er: »Ich fahr schnell mit dem Auto.«
    Sie: »Zum Zeitungholen?«
    Er: »Warum nicht?«
    Sie: »Weil wir ein Abonnement haben.«
    Er: »Na und?«
    Sie: »Na und?! Sie liegt im Briefkasten!«
    Pathologische Gehschwäche, die
    Bei der Pathologischen Gehschwäche benutzt der Mann seine gesunden Beine nur noch dazu, um sie hochzu­legen. Selbst kürzeste Strecken zu Fuß scheut der Betroffene. Ob Brötchen holen, Brief einschmeißen oder Sonntagsspaziergang – für alles benutzt er sein Auto. Zwei Ursachen für dieses Krankheitsbild sind bekannt: Entweder liegt eine ausgeprägte → Faulheit zugrunde oder eine krankhaft innige Beziehung zu einem motorisierten Unte r­satz ( → Autosymbiose ).
    Pathologische Langeweile, die
    Siehe → Jammerstarre .
    Pekuniäre Vergesslichkeit, die
    Männer, die darunter leiden, haben entweder »vergessen«, dass sie nur noch zehn Euro in der Tasche haben, oder »versäumt«, vor der Verabredung zum Bankautomaten zu gehen, oder aber sie haben »aus Versehen« gleich ihr ganzes Portemonnaie zu Hause auf dem Tisch liegengelassen. Das fällt ihnen just in dem Moment ein, in dem der Kellner die Rechnung präsentiert oder man an der Kinokasse steht. Die Partnerin ist also gezwungen, ihn einzuladen. Manche Wissenschaftler machen einen Gendefekt für die Pekuniäre Vergesslichkeit verantwortlich, der vorausschauendes Planen verhindert. Andere ordnen sie einer schweren Krankheit zu, dem → Geiz .
    Penis-Namen-Epidemie, die
    Eine über den Erdball verbreitete Männerkrankheit ist das Taufen des eigenen Penis auf einen besonders blödsinnigen Namen. Der Namensgeber verfolgt dabei vor allem das Ziel des Imagegewinns, den er sich durch den neuen Decknamen erhofft. So impliziert der Name immer auch bestimmte Charaktereigenschaften, die entweder lustiger (Free Willy, Mr Jolli Lolli, Big Lebowski) oder erotisch-romantischer Natur sind (Zauberstab, Prince Charming) oder – natürlich besonders beliebt – Rückschlüsse auf die anatomische Größe zulassen (Anakonda, Goliath, Karl der Große). Typen, die ihren Dödel mit martialisch klingenden Namen wie zum Beispiel Thors Hammer, Terminator oder Darth Vader ausstatten, sind dabei mit besonderer Vorsicht zu genießen, da sie nicht selten gleichzeitig auch an einer → Liebhaber-Krankheit leiden.
    Eine neue Welle der Penis-Namen-Epidemie wird ausge­löst durch das Internet. Dort besteht höchste Anste­ckungs­gefahr durch Beiträge in diversen Foren und Artikel, in denen die besten Penisnamen diskutiert werden, aber vor allem durch den Penisnamengenerator. Dort werden selbst bisher immun gebliebene Männer infiziert.
    http://www.blogthings.com/penisnamegenerator/
    Photoshopitis, die
    Die Photoshopitis ist eine Weiterentwicklung der → Mega­pixelmanie . Der Betroffene beschränkt sich nicht mehr nur auf das stundenlange Herumgehampel mit seiner Digitalkamera, sondern bearbeitet seine Werke anschlie­ßend über Tage im stillen Kämmerlein und verändert Licht, Kontraste und Farbwerte, um sie anschließend voller Stolz seiner Partnerin zu präsentieren. Diese sollte niemals so tun, als würde sie tatsächlich eine Verbesserung bemerken – das fördert seine Krankheit nur.
    Pimmelfechten,

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