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Männerküsse: homoerotische Geschichten (German Edition)

Männerküsse: homoerotische Geschichten (German Edition)

Titel: Männerküsse: homoerotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juna Brock , Stefanie Herbst
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all den Jahren, mich immer wieder zu überraschen.
    Es ist gemütlich warm in der Scheune. Ich weiß, was Jeffrey sehen möchte, wenn er hier herkommt. Ich weiß, was er von mir erwartet, wenn er das Tor öffnet. Deswegen beeile ich mich; ich möchte ihn nicht enttäuschen.
    Ich mache die Gürtelschnalle auf und ziehe Stiefel, Jeans und Shorts aus. Hastig streife ich das T-Shirt ab und werfe alle Klamotten auf einen Haufen in die Ecke. Mein Atem beschleunigt sich und mein Puls rast vor Aufregung. Ich nehme eines der schwarzen Tücher vom Regal und falte es der Länge nach. Dann knie ich mich hinunter ins Heu und hole tief Luft. Entschlossen verbinde ich mir selbst die Augen und verknote den Stoff hinter dem Kopf. Jetzt umgibt mich nichts als Dunkelheit. Die Geräusche um mich herum erscheinen lauter und intensiver. Ich rieche meinen Schweiß und meine Erregung.
    Während ich warte, neige ich den Kopf und lege die Hände auf den Rücken, überkreuze die Gelenke und balle die Hände zu Fäusten. Dann schiebe ich die Knie auseinander und spreize die Beine. Jeffrey mag es, mich so offen zu sehen.
    Als ich Schritte höre, halte ich kurz den Atem an. Ich drücke das Kinn gegen die Brust und versuche, mich zu beruhigen. Mein Herz pocht wie verrückt. Mit dem knarrenden Geräusch der sich öffnenden Tür, beiße ich mir auf die Unterlippe. Ich rieche ihn, ich fühle ihn. Ich will ihn.
    Das Spiel hat begonnen.

JEFFREY

    Ich schiebe die schwere Tür mit einem lauten Knall hinter mir ins Schloss. Es wird Musik in Kevins Ohren sein. Jetzt weiß er, dass ich da bin. Und ich bin hier, um mich um ihn zu kümmern.
    Vorhin erst habe ich mir einen runtergeholt, kurz bevor unsere kleine Aktion startete. Das macht es besser, denn ich werde bei unserem Spiel noch länger durchhalten. Es ist eine gute Möglichkeit, Anspannung abzubauen, sodass ich Kevin gelassener begegnen kann. Ich will ihm nicht gleich nach nur einer Minute meine Ladung ins Gesicht schießen. Ich weiß, dass ich kaum zu halten bin, wenn ich Kevin in Fesseln sehe. Nein, das wird nicht noch einmal passieren. Jetzt weiß ich mich zu beherrschen.
    Ich durchquere die Scheune und gehe zu ihm rüber. Ich liebe es, wenn er nur eine der Lampen anzündet. Dennoch kann ich alles von ihm sehen. Bis zum kleinsten Detail. Und er will mir alles von sich zeigen. Mein Schwanz steht bereits aufrecht.
    Nachdem ich mich hinter ihn gehockt habe, streichele ich seine Backen. Fahre mit den Fingern zwischen seine Beine. Er hat sich rasiert. Alles ist glatt, nicht ein Haar ist zu spüren. Moment mal, habe ich ihm überhaupt erlaubt, sich zu rasieren? Nein, ich glaube nicht. Doch dieser Anblick raubt mir den Atem.
    Ich richte mich wieder auf. Er weiß, dass er nur sprechen darf, wenn ich ihn etwas frage. Ansonsten hat er seinen Mund zu halten. Eingehend betrachte ich ihn. Schweißtropfen laufen seinen Rücken hinunter. Was für ein heißer Anblick.
    Ich verlagere mein Gewicht von einem Bein auf das andere, sodass meine Kleidung raschelt. Sein Kopf bewegt sich beinahe unmerklich. Ohne Vorwarnung fasse ich grob unter seine Achseln und reibe meine Hände an ihnen. Überrascht stöhnt er auf – dann nehme ich die Hand an die Nase. Oh Gott, wie geil er riecht!
    Ich hebe den rechten Fuß an, platziere den Stiefel zwischen seine Schulterblätter und lasse ihn leichten Druck spüren. Er weiß, was passieren wird. Wenn er seine Hände nach vorne nimmt, um sich abzustützen, wird er bestraft. Und wenn er auch nur ein Geräusch von sich gibt, wird er ebenfalls bestraft. Leicht hole ich aus und schubse ihn nach unten auf den staubigen Boden. Er fällt auf seine Schultern, dreht nur den Kopf zur Seite. Brav behält er die Hände auf dem Rücken. Gut. Das gefällt mir. Er ist lernfähig.
    Indem ich nach seinem Oberarm und seiner Hüfte greife, ziehe ich ihn wieder zurück auf die Knie. Dann umkreise ich ihn. Heftig hebt und senkt sich seine Brust. Ich kann die Rippen bei jedem Atemzug sehen. Ich muss ihn beruhigen. Vielleicht sollte ich ihm einen Kuss gewähren? Nein, jetzt noch nicht.
    »Du siehst heute Abend wirklich anregend aus.« Meine kühle, harte Stimme dringt durch die Scheune. Aber meine Worte sind ehrlich gemeint. Und das weiß er.
    Aus einem der Regale nehme ich ein langes, naturfarbenes Seil und wende mich wieder Kevin zu. Zärtlich lege ich die Hand auf seinen Nacken, streichele einmal darüber. Im nächsten Augenblick schlinge ich das Seil dreimal um seinen Hals. Ziehe es ganz behutsam

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