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Männerküsse: homoerotische Geschichten (German Edition)

Männerküsse: homoerotische Geschichten (German Edition)

Titel: Männerküsse: homoerotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juna Brock , Stefanie Herbst
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ersten Mal. Mit sicherer Hand halte ich ihn ruhig unter mir, während ich seinen Arsch bearbeite. Er weiß, dass er ohne meine ausdrückliche Erlaubnis nicht kommen darf.
    Mich nach vorne beugend, schnaufe ich an seinem Ohr: »Noch nicht. Warte. Halt es eine Weile für mich zurück.«
    Er wimmert leise. Ich lasse ihn nicht mit Absicht leiden. Zur Genüge weiß ich, wie unbändig der Drang manchmal sein kann. Aber er hat mir zu gehorchen, und dieses Wissen muss ihm in Mark und Bein übergehen. Des Öfteren geschah es in unseren Anfängen, dass er meine Befehle missachtete. Für die Bestrafungen war meine Fantasie gefragt, die mit der Zeit immer ausgefeilter wurde.
    Er spannt sich unter mir an, verengt seinen Muskelring und erhöht so die Reibung. Mit der Hand greife ich in seine Haare und hebe seinen Kopf an. Mit der anderen fasse ich um seinen Körper und pumpe seinen prallen Schwanz.
    »Jetzt darfst du. Komm. Nur für mich.«
    Halb lachend und halb ächzend spritzt er seine Ladung auf die Werkbank. Ich genieße seine Kontraktionen und markiere ihn grunzend von innen als mein Eigentum. Für ein paar Sekunden verharren wir regungslos ineinander. Dann ziehe ich mich langsam aus ihm hinaus. Sofort löse ich die Knoten und lasse das Seil zu Boden fallen. Behutsam massiere ich seine Arme und sorge für eine ausreichende Durchblutung. Er dreht sich um und sieht mir in die Augen. Erschöpft grinst er und schmiegt sich befriedigt an meine Brust.
    Später liegen wir oben im Heuboden und betrachten die Sterne. Kevin erzählt mir von seinem Tag und plappert wie immer fröhlich drauf los. Doch ich bin schläfrig und ganz in Gedanken verloren.
    Wir genießen unser spezielles Spiel nur hier draußen in den Ställen. Unser Bett ist streng verboten für diese Art von Sex. Das funktioniert, ohne dass wir es aussprechen mussten.
    Manchmal sind wir ganz erschrocken, wie heftig unser Spiel geworden ist. Dann ist unser Bett der Ort, an den wir uns zurückziehen, wo wir uns wieder erholen können. Dort machen wir Liebe. Dort nehme ich ihn in den Arm und schlafe mit ihm, süß und langsam. Dort flüstere ich ihm Koseworte ins Ohr. Dort steht es ihm frei zu tun, was er will. Dort kann ich ihm sagen, wie glücklich er mich macht. Dort kann sogar er mich nehmen. Dort zeigt er mir, dass ich zu ihm gehöre. Und ich bin sicher, dass er sich absolut darüber im Klaren ist, welche Macht er auch über mich hat.
    Wenn Kevin nicht bald aufhört zu quatschen, werde ich ihn knebeln müssen.

    **********************

Herzklopfen im Büro
    von Stefanie Herbst

    Mathew Bell saß in seinem Büro, lehnte sich im Stuhl zurück und beobachtete den Anstreicher auf dem Gerüst vor seinem Fenster. Schon gestern war er ihm aufgefallen und er hatte den Blick nicht mehr von ihm abwenden können. Mit seinen honigblonden Haaren, die sich hinter den Ohren kräuselten, und dem sonnengebräunten Körper, verpackt in einer engen Jeans und einem weißen Muskelshirt, war er wohl das Schönste, was Mathew je gesehen hatte. Er leckte sich über die trockenen Lippen, griff nach seiner Wasserflasche und nahm einen gierigen Schluck.
    Im Büro war es bullig heiß. Der rotierende Ventilator neben Mathew verschaffte keine wirkliche Erleichterung, und die Aussicht auf den hübschen Kerl hinter Glas ließ ihn schwitzen. Mathews Schreibtisch ertrank in Arbeit, und das hämmernde Tippen seines Chefs auf der Tastatur machte ihn nervös. Seitdem der Anstreicher mit den Malerarbeiten an der Hausfassade begonnen hatte, konnte Mathew sich nicht mehr auf seinen Job konzentrieren. Er schwelgte in Tagträumen darüber, was er alles mit dem Mann anstellen könnte und wie er ihm den salzigen Film von der Haut lecken würde.
    »Bell?« Mathew schreckte auf und drehte sich zu seinem Chef.
    »Ja, bitte?« Seine Stimme war nicht mehr als ein heiseres Krächzen. Er räusperte sich hart.
    »Haben Sie die Auswertung der Bilanzen fertig? Eigentlich hatte ich erwartet, dass sie heute Morgen auf meinem Tisch liegen.«
    »Dauert nicht mehr lange«, versicherte Mathew, obwohl er nicht einmal damit angefangen hatte. Er versuchte, sich zusammenzureißen, doch so sehr er sich auch anstrengte, es gelang ihm einfach nicht. Die Tabellen auf seinem Monitor verschwammen und immer wieder erwischte sich Mathew dabei, wie er über den Bildschirm zum Fenster schielte. Ihm stockte der Atem, als der Anstreicher genau in diesem Augenblick das Shirt anhob, um sich den Schweiß aus dem Gesicht zu wischen und dabei seinen

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