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Männertaxi: Eine turbulente Komödie (German Edition)

Männertaxi: Eine turbulente Komödie (German Edition)

Titel: Männertaxi: Eine turbulente Komödie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Koßmann
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zusammenfährt und mich wütend anstarrt.
    »Was ist?«
    »Wolf, da ist eine Dame, die dich sprechen möchte!«
    »Sag ihr, sie soll später wiederkommen, ich kann jetzt nicht.«
    »Ich glaube nicht, dass sie sich so leicht abwimmeln lassen würde. Sie klingt sehr … ich sach mal so …« O Gott, ich hätte nicht gedacht, dass ich mir das Simon-Syndrom so schnell aneignen würde. »Nun ja, sie klingt sehr erregt … ähm … aufgeregt … also, so wütend irgendwie. Sehr!«
    Wolf verdreht die Augen. »Ich komme sofort!« Und während ich die Tür hinter mir schließe, höre ich noch, wie er ein »Ich melde mich später wieder« in den Hörer haucht und das Telefonat mit einem Küsschen beendet. Mit einem Küsschen! Wolf! Hammer!
    »Er ist sofort bei Ihnen«, versuche ich, die Dame an der Theke zu beruhigen, die aufgebracht an einer Zigarette zieht. Besser gesagt, an so einer Plastikspitze, in die man Zigaretten stecken kann. So was kenne ich eigentlich nur von ganz früher aus dem Fernsehen; Alexis aus dem Denver-Clan hat auch immer so eine benutzt, und ich fand das damals schon unheimlich cool und sexy. Bei dieser Dame wirkt es auch so … aber zusätzlich noch irgendwie Ehrfurcht erregend und einschüchternd.
    »Ha!«, blafft sie mir auf einmal entgegen. Erschrocken weiche ich einen Schritt zurück und stoße mit Wolf zusammen, der hinter mir aufgetaucht ist und somit wohl der Grund für den Ausruf war.
    »Gaby! Was machst du denn hier? Ich denke, du kommst erst heute Nachmittag aus München zurück.« Er läuft knallrot an.
    »Wo warst du gestern Abend?«, zischt sie.
    Der Satz kommt mir irgendwie bekannt vor, doch diesmal kommt er nicht von Wolf, sondern aus dem makellos rotgetünchten Mund der Dame. Ihr Lippenstift ist bestimmt von Chanel.
    »Gestern Abend? Also, äh … du meinst also am … Mittwochabend?«
    Meine Güte, so habe ich Wolf ja noch nie gesehen! Er ist richtig nervös, und ich sehe Schweißtropfen auf seiner Stirn. Was hat der nur?
    »Soll ich es dir aufschreiben oder was? Stell dich nicht immer dümmer, als du es ohnehin schon bist! Ich will wissen, wo du warst, Herrgott noch mal, ist das so schwierig, du Weichei?«
    Weichei? Wolf? Ha! Ich erwäge, mir einen Stuhl heranzuziehen und ein paar Schokonüsse – das ist ja besser als im Kino!
    »Schatz, ich …«
    Schatz? Nee, oder? Das glaube ich jetzt gerade nicht! Und dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen – klaro! Gaby – den Namen hat er mal erwähnt. Das muss seine Frau sein! Nur, wenn diese Rachegöttin wirklich die Gattin von Wolf ist … wer ist dann das nervöse Männlein, das neben mir steht und das nur noch optisch eine gewisse Ähnlichkeit mit meinem cholerischen Chef hat?
    »Schatz, Schatz, Schatz«, Gaby äfft ihn nach, und ich muss mir auf die Unterlippe beißen, um nicht zu lachen, »bald hat es sich ausgeschatzt, wenn du dich weiterhin so bescheuert anstellst! Also, raus jetzt mit der Sprache!«
    »Ich … ich …«, stottert Wolf, »ich war hier!«
    »Warst du nicht! Ich habe angerufen, und es ging niemand dran!«
    »Wir hatten … eine Störung. Das Telefon war kaputt!«
    »Ach ja? Und dein Handy? War das auch kaputt? Es war nämlich auch aus, du mieser kleiner Lügner!«
    Warum habe ich bloß keine Videokamera? Den Film, den ich gerade drehen könnte, würde ich noch jahrelang hingerissen ansehen, ganz sicher.
    »Ja, der Akku war leer, und ich habe hier doch kein Ladekabel, Schatz, das liegt doch zu Hause im Arbeitszimmer …« Das klingt eigentlich recht überzeugend. Blöd nur, dass Wolf Schweißtropfen an den Schläfen hinunterlaufen. Und natürlich sehe nicht nur ich sie, sondern auch Gaby, die aussieht, als würde sie jeden Augenblick explodieren.
    »Isa kann das bezeugen!«
    Super, jetzt führt er auch noch eine Zeugin für seine Lügengeschichte an …
    Moment mal. Isa?
    Ich?
    Das Ehepaar Fürchterlich starrt mich an. Auf einmal fühle ich mich, als hätte ich etwas verbrochen.
    »Ich?«, frage ich hilflos.
    »Ja, du warst doch gestern Abend auch hier und hast mich noch drauf aufmerksam gemacht, dass mein Handy-Akku piept«, sagt Wolf schnell und wirft mir dabei einen Blick zu, der irgendwo zwischen einem kleinen hilflosen Hund und der Schlange Kah aus dem Dschungelbuch liegt, die ihre Opfer bekanntlich hypnotisiert.
    »Ja?«
    »Ach, Isa, weißt du nicht mehr? Es lag doch da vorne neben dem PC.« Er zeigt auf den Computer, während er mir unsanft auf den Fuß tritt. »Ach ja …« Ich denke

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