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Märchen aus China - Vollständige Ausgabe mit Anmerkungen in der Übersetzung von Richard Wilhelm

Märchen aus China - Vollständige Ausgabe mit Anmerkungen in der Übersetzung von Richard Wilhelm

Titel: Märchen aus China - Vollständige Ausgabe mit Anmerkungen in der Übersetzung von Richard Wilhelm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Wilhelm
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Dschou Sin war der letzte Herrscher der Yin-Dynastie, der durch den König Wu aus dem Hause Dschou gestürzt wurde.
    Da Gi auch Dan Gi oder Ta Gi gelesen. Die Verwandlung des neunschwänzigen Fuchses in die Da Gi stammt aus Fong Schen Yän Yi.
    Über die Art der Füchse, die sich in schöne Mädchen verwandeln und die Menschen betören, vergleiche die Fuchsgeschichten. Bi Gan, der Gott des Reichtums, siehe Abbildung. Huang Fe Hu siehe die Abbildung: »Gott des Großen Berges« und die Erzählungen Nr. 62 und 63.
    24. Der Feuergott (vgl. San Guo Yän Yi u. a.). Über den roten Herrn vgl. Nr. 15.
    Der südliche heilige Berg ist der Sung-schan in Huan.
    Der Feuerstern ist Mars.
    Die Konstellationen des südlichen Himmelsviertels werden unter dem
    Gesamtnamen »der rote Vogel« zusammen gefasst.
    Vierstromland = Setschuan, im Westen des heutigen China.
    25. Die drei waltenden Götter. Quelle: mündliche Überlieferung.
    Es handelt sich hier wohl um eine Übertragung der indischen Trimurti. Die furchtbare Erscheinung des dritten, die offenbar im Volk nicht mehr verstanden wurde und daher zu dem vorliegenden Märchen Anlaß gab, deutet auf Siva. Über den »Mönch vom Yangtsekiang« vgl. Nr. 92.
    26. Konfuzius (vgl. Sou Schen Gi u. a.).
    Man merkt es den hier zusammengestellten Sagen an, dass Konfuzius’ Persönlichkeit sich gegen Mythenbildung spröde verhielt. Es ist im Wesentlichen nur sein übernatürliches Wissen, dessen sich die Sage bemächtigte.
    Kilin, ein eingehörntes, Okapi ähnliches Sagentier von vollendeter Güte, der Fürst der vierbeinigen Tiere. Der Bergkristall oder Wasserkristall, als dessen Sohn hier Konfuzius bezeichnet ist, gibt die Veranlassung zu seiner Angliederung an den dunklen Herrn des Nordens, dessen Element das Wasser (und die Weisheit) ist. Über den Lieblingsjünger des Konfuzius, Yän Hui, vgl. Gespräche des Kungfutse. Der Große Berg oder Tai schan ist der heilige Berg Schantungs, dessen Gottheit Huang Fe Hu wurde.
    Wu ist ein Staat im Süden des alten China am Yangtsekiang. Tschu war ein halbbarbarischer Staat, noch weiter südlich als Wu. Der große Yü ist der mythische Fürst, der die Flussläufe zuerst regelte. Vgl. Gespräche des Kungfutse.
    Lu war der Heimatstaat des Konfuzius, in Westschantung. »Blüte und Untergang der Staaten«: »Tschun Tsiu«, eines der fünf klassischen Bücher, wird auf Konfuzius selbst zurückgeführt, wesentlich historischen Inhalts.
    Tsin Schï Huang, der bekannte Bücherverbrenner und Reorganisator Chinas um 220 v. Chr.
    Schakiu (Sandhügel) im Westen des damaligen China. Die Han-Dynastie folgte auf die Tsin 200 v. Chr. bis 9 n. Chr. »Die Ereignisse von hundert Geschlechtern kann man vorherwissen«: vgl. Gespräche des Kungfutse II, 23, S. 16.
    27. Der Kriegsgott. Quelle: San Guo Yän Yi u. a.
    Der Kriegsgott ist eine historische Persönlichkeit aus der Zeit der drei Reiche, die sich an die spätere Han-Dynastie anschlossen, ca. 250 n. Chr. Liu Be gründete die »Kleine Han-Dynastie« in Setschuan, ihm halfen Guan Yü und Dschang Fe. Tsau Tsau gründete das Reich We, das dritte der Reiche war Wu. Guan Yü oder Guan Di, d. h. Gott Guan, ist im Lauf der Zeit eine der populärsten Gestalten der chinesischen Sage geworden, Kriegsgott und Retter in einer Person. Vgl. Abbildung.
    Das Gespräch des Mönches mit dem Gott Guan Di in den Wolken beruht auf der buddhistischen Karmalehre. Weil Guan Di — sei es auch aus guten Motiven — Menschen getötet hat, muss er die Auswirkung dieser Handlungen an sich erdulden, selbst noch als Gott.
Von Heiligen und Zauberern
    28. Die Heiligenscheine. Quelle: mündliche Überlieferung. Der Himmelsmeister, Tiän Schi auf dem Lung Hu Schan, ist der sogenannte Taoistenpapst.
    29. Laotse.
    Die Geburtsgeschichte zeigt Verwandtschaft mit der des Buddha. dass er bei der Geburt weiße Haare gehabt hat, ist eine Erklärung des Namens Laotse, der entweder heißen kann: »alter Meister« oder: »altes Kind«.
    Von den Taoisten wird mit Vorliebe die Reise Laotses nach Westen vor die Geburt Buddhas verlegt, der nach manchen nur eine Reinkarnation Laotses ist.
    Der Passwächter am Han-Gu-Pass ist unter dem Namen Guan Yin Hi auch in Liä Dsï und Dschuang Dsï genannt.
    Über seine Beziehung zum Taoteking vgl. »Das Buch des Alten vom SINN und LEBEN«, Einleitung. Hier ist die Geschichte noch weiter ausgesponnen.
    30. Der alte Mann. Quelle: vgl. Schen Siän Dschuan. Zinnober ist bei der Herstellung des Lebenselixiers häufig verwendet.

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