Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Märchen aus China - Vollständige Ausgabe mit Anmerkungen in der Übersetzung von Richard Wilhelm

Märchen aus China - Vollständige Ausgabe mit Anmerkungen in der Übersetzung von Richard Wilhelm

Titel: Märchen aus China - Vollständige Ausgabe mit Anmerkungen in der Übersetzung von Richard Wilhelm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Wilhelm
Vom Netzwerk:
»Das Buch von den geheimen Ergänzungen« = Yin Fu Ging. Vgl. Liä Dsï, Einleitung.
    »Grüne Kleider musst du tragen usw.«: Die hier gegebene Zusammenstellung des grünen Herrn und der goldenen Mutter als Eltern alles Lebens erinnert merkwürdig an die Stelle im Faust:
    »Grün ist des Lebens goldener Baum.«
    87. Der alte Drachenbart. Vgl. Tang Dai Tsung Schu. Yang Su starb im Jahre 606 n. Chr.
    Li Dsing, 571—649 n. Chr. hat natürlich mit Li Dsing, dem Vater
    des Notscha (Nr. 18) nichts zu tun.
    Li Yüan ist der Begründer der Tang-Dynastie, 565—635 n. Chr. Sein bedeutender Sohn, dem er die Herrschaft verdankte, der »Prinz von Tang«, hieß Li Schï Min. Sein Vater verzichtete 618 auf den Thron zu seinen Gunsten.
    Die hier gegebene Geschichte ist natürlich nicht historisch. Vgl. die Einleitung zu Nr. 88.
    88. Wie der Molo die Rosenrot stahl. Vgl. Tang Dai Tsung Schu.
    Das Märchen erinnert in manchen Zügen an indische Geschichten, man beachte z. B. die Zeichensprache, die von dem Helden selbst nicht verstanden wird, wohl aber von seinem Gefährten. Vgl. Indische Märchen von Harry Becher.
    89. Die goldene Büchse. Vgl. Tang Dai Tsung Schu.
    Das Motiv von der klugen Sklavin kommt auch in der Geschichte der
    drei Reiche ähnlich vor.
    »An die Stirn schrieb sie sich den Namen des großen Gottes.« Über
    diesen Gott, Tai I, den großen Einen, vgl. die Anm. zu Nr. 18.
    Der Gott des großen Bären: natürlich des Sternbildes.
    Der Briefwechsel ist ebenso bezeichnend in dem, was zwischen den
    Zeilen steht, als in dem, was ausgesprochen ist.
    90. Yang Gui Fe. Vgl. Schen Siän Dschuan.
    Der Kaiser Ming Huang aus dem Hause Tang regierte von 713—756 n. Chr. Die Einleitung ist historisch.
    Vierstromland = Setschuan. Siebenabend: vgl. Nr. 16.
    91. Der Arzt. Vgl. Schen Siän Dschuan.
    Kaiser Ming Huang im Vierstromland; vgl. Anm. zu Nr. 90. Realgar: vgl. Anm. zu Nr. 79.
    92. Der Mönch am Yangtsekiang. Vgl. Si Yu Gi, wo eine etwas abweichende Version steht.
    Der Kaiser Tai Dsung ist Li Schï Min, der Prinz von Tang in Nr. 87. Er ist der glänzendste aller chinesischen Herrscher. »Der Drachenkönig des Ostmeers«, in unserer Sammlung häufig genannt.
    Der Gott des großen Berges und die 10 Höllenfürsten, vgl. Anmerkung zu Nr. 62 und 23.
    Der höchste Herr ist Yü Huang, der Nephrit- oder Jaspisherr. Hüan Dschuang hieß ursprünglich Tschen. Über die Schicksale seines Vaters nach seiner Ertränkung und seine jenseitigen Söhne vgl. Nr. 25. Im Fong Schen Yän Yi wird er übrigens wieder lebendig. Körbchen aus Bambus: Das Mosesmotiv kommt auch sonst in chinesischen Märchen vor.
    Der Mönch vom Yangtsekiang, chinesisch: Giang Liu Ho Schang = der vom Strom angetriebene Mönch.
    Holzfisch: Ein hohles Holz in Fischform; wird von den Buddhisten geschlagen als Zeichen der Wachsamkeit. Drei Sammlungen von Büchern = Tripitaka.
    Über einen der sagenhaften Begleiter Hüan Dschuangs auf seiner Reise nach Westen vgl. Nr. 100.
Kunstmärchen
    93. Der herzlose Gatte. Nach Gin Gu Ki Guan (gekürzt), »einheiraten.« Für gewöhnlich zieht die Frau ins Haus der Eltern des Mannes. Nur wenn kein männlicher Erbe da ist, kommt die Abmachung vor, dass der Schwiegersohn die Familie der Eltern seiner Frau fortsetzt und in deren Hause lebt. Die Sitte ist in Japan noch heute sehr verbreitet, doch gilt es in China nicht als ehrenvoll, auf diese Weise in eine fremde Familie einzutreten. Bezeichnend ist, dass Mosü zur Strafe dafür, dass er das Einheiraten das erstemal verschmäht hat, noch zum zweitenmal einheiraten muss bei dem Herrn Hü. Goldblumen auf dem Hut: Die Kleidung, die geschildert wird, ist noch heute die Hochzeitskleidung in China.
    »Goldtöchterchen spuckte ihm ins Gesicht«: Trotz ihrer Treue für ihn muss sie nach chinesischer Anschauung ihrem Zorn über seine Untreue Luft machen; erst dadurch kommt der Fall in Ordnung und ist ihr »Gesicht gewahrt«.
    94. Die schöne Giauna. Vgl. Liau Dschai.
    »Nicht in der neumodischen achtteiligen Form«: Ba Gu Wen Dschang, Aufsätze in achtteiliger Disposition, nach strengen Regeln gegliedert, waren bis zur großen Unterrichtsreform als Prüfungsthemata in Chinaüblich. Heute kehrt man allgemein zum Stil der alten Meister, der freien Form, zurück.
    »Gefahr des Donners.« Vgl. Einleitung zu Nr. 58.
    95. Ying Ning. Vgl. Liau Dschai.
    Das Märchen ist in der Stilisierung des verstorbenen Herrn Dr. Harald Gutherz, mit dem diese Sammlung gemeinsam geplant war, wiedergegeben.
    96.

Weitere Kostenlose Bücher