Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Märchen unter dem Wüsenhimmel

Märchen unter dem Wüsenhimmel

Titel: Märchen unter dem Wüsenhimmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Mallery
Vom Netzwerk:
gütige Mann beschlossen, mit ihr zu schlafen. Sie glaubte nicht recht, dass ihm wirklich etwas an ihr lag, aber sein Verlangen nach ihr war unbestreitbar. Es war das kostbarste Geschenk, das ihr je zuteil geworden war.
    Tränen stiegen in ihre Augen, aber es waren keine Tränen des Schmerzes oder der Reue. Es waren Tränen der Freude und der Dankbarkeit.
    Khalil kniete sich zwischen ihre Schenkel und blickte ihr in das Gesicht. „Du entzückst mich. Jetzt werde ich dich entzücken.“
    Doch er drang nicht wie erwartet in sie ein. Stattdessen beugte er sich hinab und küsste ihre intimste Stelle. Schock raubte ihr den Atem, als er mit der Zunge sanft einen winzigen Punkt des Entzückens berührte.
    Ihr gesamter Körper versteifte sich. Sie wollte ihm nicht Einhalt gebieten, aber sie war sich nicht sicher, ob sie die Erfahrung verkraften konnte. Er schien ihre heftige Reaktion nicht zu spüren, denn er hörte nicht auf, sie zu liebkosen.
    Schließlich sank sie zurück in die Kissen, warf den Kopf hin und her.
    Mit jedem Zungenschlag trug er sie höher und höher davon – oder zumindest erschien es ihr so. Sie hatte das Gefühl zu schweben, konnte nicht genug bekommen.
    Sie flüsterte seinen Namen. Sie flehte ihn an, nie aufzuhören, befahl ihm, aufzuhören. Sie stemmte die Fersen in die Matratze,wand sich, bäumte sich auf.
    Sie wusste nicht, wie lange es anhielt. Ihr gesamter Körper spannte sich, strebte einem ihr unbekannten Ziel entgegen. Dann ließ er sanft einen Finger eindringen und bewegte ihn im Rhythmus seiner Zunge.
    Dora hatte nicht geahnt, dass ihr Körper so heftig reagieren konnte. Die Erlösung wirkte überwältigend. Schauer schüttelten sie.
    Khalil flüsterte ihren Namen, während er sie an sich drückte und ihr Gesicht berührte. „Die Wüstenrose ist also eine Wüstenkatze“, murmelte er und küsste sie. „Du bist eine große Überraschung, süße Dora.“
    Noch immer pochte ihr Herz schnell und hart. „Ist es normal, dass es so schön war?“, fragte sie.
    Er lachte. „Nur, wenn zwei Menschen großes Glück haben.“ Seine Miene wurde ernst. „Wir passen sehr gut zueinander.“
    Dann kniete er sich erneut zwischen ihre Schenkel, doch diesmal küsste er sie nicht. „Sag mir, dass du es willst“, verlangte er.
    Verzweifelt sehnte sie sich danach, ihn in sich spüren, eins zu werden mit diesem unglaublichen Mann und zu erfahren, was Generationen von Frauen vor ihr erfahren hatten. „Ja, Khalil“, flüsterte sie. „Ich will es. Bitte. Jetzt.“
    Sie spreizte die Schenkel, und er drang ein, füllte sie aus. Dann hielt er inne. „Der Beweis“, murmelte er, bevor er sich erneut bewegte, tiefer eindrang.
    Ein scharfer Schmerz durchfuhr sie, ließ sie aufschreien. Doch er hörte nicht auf. Er bewegte sich voller Leidenschaft, während er ihr tief in die Augen blickte. Und sie glaubte, das Wispern des Wüstenwindes zu hören, als er sie in die Arme schloss und den Himmelsmächten zurief: „Du gehörst mir.“

5. KAPITEL
    K halil lag in der Dunkelheit. Er war müde, aber er konnte nicht schlafen. Er drehte den Kopf zur Seite und musterte die Frau, die an seiner Seite lag. Er konnte die Konturen ihres Körpers kaum erkennen, aber ihr Duft füllte seine Sinne und erweckte den Drang, sie an sich zu ziehen und erneut zu lieben.
    Stattdessen setzte er sich auf und schwang die Beine aus dem Bett. Zum ersten Mal im Leben hatte er mit einer Jungfrau geschlafen. Er hatte Geralds Vorwürfe gehört und war davon ausgegangen, dass sie der Wahrheit entsprachen, aber ein Rest Unsicherheit war geblieben. Doras zögernde Reaktion hatte ebenfalls darauf hingedeutet, aber erst als er den Widerstand gespürt hatte, war er völlig sicher gewesen.
    Der Akt der Entjungferung hatte überraschend befriedigend gewirkt. Er genoss das Wissen, dass kein anderer Mann seinen Samen in sie ergossen hatte, dass sie auf die primitivste Weise sein war.
    Khalil lächelte, doch es wirkte eher zynisch als belustigt. Er brüstete sich damit, ein moderner Mann zu sein, der fortschrittlich bestrebt war, sein Land in ein neues Millennium zu führen. Doch da saß er nun und war entzückt darüber, endlich mit einer Jungfrau ins Bett gegangen zu sein. So viel also zu seiner Tünche der Zivilisierung. Er war nicht so weit entfernt von seinen primitiven Vorfahren, wie er gern geglaubt hätte.
    Er blickte über die Schulter zu der schlafenden Frau. Konnte er es tun? War es falsch?
    Er verwarf die Bedenken, sobald sie auftauchten. Er war

Weitere Kostenlose Bücher