Maerchenhaft GEIL - Maenner sind Froesche No.2
Leckerli?“ fragte Christine, immer noch überrascht von Estelles Aktion gerade eben.
„Nein, wir wissen immer noch nicht was mit Nora geschah. Abgesehen davon, dass ich es für meinen Teil auch noch nicht zu hundert Prozent weiß“.
„Ach so, Nora! Ja die war, als wir von der Suchaktion zurückkamen, mit Marcus verschwunden. Mehr brauch ich ja wohl nicht zu sagen, oder?“
„Na jetzt mach aber mal nen Punkt“, empörte sich Nora „Ich weiß zwar nicht, was ich gestern Nacht getan habe, aber ich bin mir sicher, dass ich es nicht mit ihm getan habe“.
„Und was macht dich da so sicher?“, Estelle kratzte sich am Kopf, als wenn das was nützte.
„Weil ich ebenfalls heute morgen alleine aufgewacht bin“.
„Das ist ein Indiz, aber noch kein Beweis“, gab Christine die Kommissarin „Wir werden die beiden Übeltäter wohl verhören müssen“.
„Du spinnst doch!“, brüskierte sich Nora „wie soll ich denn einen Kerl fragen, deiner Meinung nach? Du, Marcus wie war es für dich gestern Abend? Was wird der wohl antworten? Das weißt du nicht mehr? Hatte ich dir das nicht schon gestern Abend erzählt? Hatten wir überhaupt etwas miteinander? Der schnallt doch sofort, dass ich keinen blassen Dunst mehr habe. Männer sind zwar naiv, aber nicht blöd“.
„Da hast du natürlich auch wieder Recht!“, antwortet Estelle.
„Dreh den Spieß doch einfach herum und erzähl ihm, wie schön es für dich war. Dann ist er am Zug. Was könnte er antworten? Das war es für mich auch! Dann hat er mit dir geschlafen, wohl gemerkt er mit dir, nicht du mit ihm, sonst wüsstest du noch was davon. Oder er antwortet treu doof: Du, ich kann mich überhaupt nicht mehr erinnern. Dann kannst du sicher sein, dass ihr beide zu besoffen wart.“
„Oder er antwortet wie die meisten Kerle einfach mit: hmm! Dann biste genauso schlau wie vorher“, meldete Christine sich zu Wort.
„Stimmt auch wieder! Wie dem auch sei, sie wohnen doch alle in einer WG, oder? Dann sollten wir ihnen einen Besuch abstatten“, Nora fand ihre Idee klasse. Estelle auch. Nur Christine rümpfte die Nase.
„Na prima, ihr beiden Schneewittchens wollt also zu den sieben Typen, hinter den sieben Straßen, oder so. Nach dieser Nacht?“, wehrte sich Christine etwas.
„Wieso denn nicht“, Estelle konnte Christines Widerstand überhaupt nicht verstehen.
„Das sieht doch doof aus, so am nächsten Tag und dann noch in Begleitung zweier Amnesie-Patientinnen“, gab Christine zu verstehen.
„Na wieso sträubst du dich denn jetzt so? Du hast doch gerade eben mit der Visitenkarte angegeben wie ein Versicherungsvertreter nach seinem größten Jahresabschluss“.
Christine schaute betreten nach unten, wusste gerade keine Ausrede mehr. Nora durchschaute sie sofort, Estelle einen winzigen Buchteil später.
„Was hast du eigentlich gestern noch so gemacht?“, begann Nora.
„Wer ich?“, tat Christine unschuldig
„Na siehste hier noch jemanden außer dir?“, warf ihr Estelle entgegen.
„Ist doch egal“, wand sie sich.
„Ist es eben nicht“, erwiderte Nora.
„Doch“
„Nein“
„Doch“
„Nein“
„Na sagt mal, könnt ihr zwei jetzt euren Kindergeburtstag sein lassen? Es geht hier um elementare Dinge“, Estelle kam in Fahrt „wenn wir zwei schon auspacken, mit wem wir nicht, oder eventuell oder überhaupt gevögelt haben, dann haben wir als Freundinnen sozusagen ein Anrecht darauf, was von deiner Nacht zu erfahren“.
„Genau!“, stimmte Nora ein.
„Können wir da nicht das eine mal ne klitzekleine Ausnahme machen?“, jammerte Christine ihnen vor.
„Können wir nicht“, meinte Estelle.
„Bitte“
„Nein, das gehört zu unserem Kodex!“
„Du immer mit deinem Kodex“, seufzte Christine „also gut, ich war sozusagen gestern zu Fünf Siebtel Schneewittchen“.
„Was warst du bittschön?“ Nora konnte mit dieser Aussage überhaupt nichts anfangen.
„Na ich das Schneewittchen mit seinen nur noch Fünf Zwergen, ihr wisst schon!“
„Nee, wissen wir nicht“. Auch Estelle raffte es nicht.
„Also ich sag es jetzt einmal, dann ist aber Schluss, versprochen? Auch nie wieder daran erinnern, oder so“.
Nora und Estelle schauten sich an.
„Versprochen“, antwortete Nora.
„Meinetwegen von mir auch“, gab Estelle klein bei.
„O.k. wir hatten Sex! Sozusagen alle Sechs! Jetzt ist es raus“.
„Nee jetzt, so richtig Gruppensex mit Fünf Kerlen?“, hinterfragte Nora, um sicher zu gehen, richtig gehört zu
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