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Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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in den Eingang, in dem er vorher gestanden hatte, und richtete ihn so weit auf, daß es aussah, als wäre er vor Trunkenheit eingeschlafen. Noch immer in Hast, machte er sich dann auf den Weg den Seitengang entlang bis zur Straße, wo er sich unter die Fußgänger mischte.
    Er ging einen ganzen Häuserblock weiter, bevor er einen Wagen heranrief, den er dann mit der Handsteuerung bis auf zwei Querstraßen zu seinem Ziel lenkte. Von dort aus ging er zu Fuß weiter. Als er das Gebäude betrat, warf er wieder einen kurzen Blick auf die Armbanduhr.
    Der Fahrstuhl brachte ihn in die dritte Etage. Mit einem Schlüssel öffnete er die Tür zu einem kleinen Appartement. Niemand befand sich darin. Er ging zu dem einzigen Fenster, das zur Hauptstraße führte, und machte es auf. Er wünschte keine Aufzeichnung seiner Stimme auf der automatischen Befehlseingabe. Er blickte hinaus, trat aber nur so weit ans Fenster, daß man ihn von unten aus auf keinen Fall erkennen konnte, selbst wenn man ihn direkt ansah.
    Ungefähr dreihundert Meter entfernt fuhr jetzt unten auf der Straße eine große Limousine vor einem Amtsgebäude vor.
    Wieder warf er einen Blick auf die Uhr, ging rasch zu einer in der Ecke stehenden Tasche mit Golfschlägern und zog daraus ein Sportgewehr hervor, das mit einem Zielfernrohr ausgerüstet war. Er ging zum Fenster zurück, während er den Verschluß öffnete und die Patrone prüfte, die er dann wieder einlegte. Hohe Geschwindigkeit und größte Durchschlagskraft – in Ordnung.
    Am Fenster ließ er sich auf einer Fußbank nieder, stützte den linken Ellenbogen aufs Knie, das Gewehr auf die Fensterbank und wartete.
    Jetzt verließen die Passagiere den Wagen.
    Der Mann, auf den er wartete, trat einen Schritt vor und zögerte kurz, während er einem anderen die Hand schüttelte.
    Nun stand er direkt im Fadenkreuz des Teleskops.
    Rex Morris atmete tief ein, hielt dann die Luft an und drückte ab. Das mit einem Schalldämpfer versehene Gewehr bellte hell auf. An der Granitwand hinter dem Ziel explodierte eine weiße Staubwolke.
    Rex Morris murmelte etwas vor sich hin, zielte noch einmal und drückte wieder ab.
    Sein Ziel raste auf den Eingang des Gebäudes zu, ein Rudel Sicherheitsleute rannte mit gezückten Gewehren durcheinander. Fünf oder sechs von ihnen umringten ihren Vorgesetzten.
    Rex Morris fluchte leise, ließ das Gewehr fallen und lief zur Tür des Appartements, die Treppe hinunter, auf die Straße. Er schätzte, daß es sie etwa zwischen fünfzehn Minuten bis zu einer halben Stunde kosten würde, das Fenster zu entdecken, von dem aus die Schüsse gefallen waren.
    Zwei Häuserblocks weit ging er zu Fuß. Unterwegs zerbrach er die Linsen seiner Infrarot-Brille und ließ sie in eine Abfalltonne fallen. Seine Taschenlampe warf er auf einen Schutthaufen an einer Baustelle. Als letztes streifte er die Handschuhe ab und ließ sie zusammen mit seiner Sprühpistole in einem anderen Müllschlucker verschwinden.
    Er überprüfte die Zeit und bestellte von einer FK Transportzelle an einer Straßenecke aus einen Wagen. Wieder steuerte er ihn mit der Hand, er fuhr zu Nadine Sims' Appartementhaus zurück. Eilig huschte er in den schmalen Gang, warf einen Blick auf den Sicherheitsbeamten, der noch immer unter Wirkung der Gasladung stand.
    Im Haus benutzte er wieder den Lastenfahrstuhl und für die letzte Etage die Hintertreppe zu Nadines Küche.
    Er brauchte zwei Minuten, um sich kaltes Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen, das Gesicht zu waschen, die Kleider abzubürsten und ein wenig Luft zu schnappen. Dann setzte er sich wieder auf seinen Platz auf die Couch. Ein letztes Mal blickte er auf die Uhr, nahm das Glas in die Hand und rückte näher zu Nadine, die Augen auf ihr Gesicht gerichtet.
    Nach drei Minuten wurden ihre Augen klar, und sie sagte: »... Junggeselle heutzutage an den Frauen findet?«
    Rex zuckte die Achseln und nahm einen Schluck aus seinem Glas. »Nicht jeden. Aber mich. Mich faszinieren die Profile. Figur? Ganz schön und gut, schätze ich. Aber heutzutage haben alle Frauen eine gute Figur, wenigstens alle Techno-Frauen. Aber das Profil ...!« Er holte tief Atem und setzte ein halb spöttisches, halb verzücktes Grinsen auf.
    »Sie Narr!« sagte sie.
    »Wie steht's mit heute abend«, wechselte Rex jetzt das Thema, »was kommt nach dem Club?«
    Sie spitzte die Lippen. »Mal sehn. Was hat denn der FK Unterhaltung für Technos noch alles zu bieten? Ich nehme an, Sie haben kein Interesse

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