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Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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daran, zwischen Aktivisten zu bummeln?«
    »Am besten Sie übernehmen die Führung.«
    Sie blickte auf die geschmackvoll mit Juwelen besetzte Armbanduhr. »Es ist schon später, als ich annahm. Kommen Sie, gehen wir. Alles weitere können wir dann im Club besprechen. Eigentlich glaube ich sowieso, daß man nie weiß, wie sich dort alles weiterentwickelt. Meistens gerät man in eine Party – und daraus kann dann alles mögliche werden.«
    Rex Morris brummte skeptisch vor sich hin. »Aber stellen Sie mich bitte nicht mit meinem Namen vor. Mein Name hat die eigenartige Gabe, die Atmosphäre merklich abzukühlen.«
    Fragend sah sie ihn an. »Sie sind wirklich ein schwieriger Fall, was?«
     
    Am Eingang zum Club schaute Rex Morris erstaunt um sich. Er war beeindruckt. Ein uniformierter Portier öffnete ihnen die Tür ihres Wagens, wünschte ihnen einen guten Abend und geleitete sie bis ins Restaurant.
    Drinnen sagte Rex zu seiner Begleiterin: »Protziger geht's wohl nicht mehr? Ich wußte nicht, daß es noch Angehörige des Funktionskreises Dienstpersonal gibt.«
    »Wenn ich mich nicht irre, sind hier alle Diensthabenden Mitglieder des Sicherheitsdienstes«, antwortete Nadine Sims.
    »So?« Er war erstaunt. »Ich hätte geglaubt, daß es selbst ein Aktivist ablehnen würde, als Bediensteter zu arbeiten.«
    »Dies hier sind wohl kaum Aktivisten«, antwortete Nadine trocken. »Und ihre hauptsächlichste Aufgabe ist es – wie ich hörte – auch keineswegs, nur die Türen aufzuhalten, Mäntel und Hüte entgegenzunehmen oder das Essen an die Tische zu fahren. Aber ist dieser Gesprächsgegenstand nicht ein wenig – sagen wir mal, heikel?«
    Sofort wechselte Rex Morris das Thema und machte ein paar banale Bemerkungen über die Ausstattung des Raumes.
    Mit feierlicher Miene näherte sich ihnen ein Mann und sagte mit herablassender Stimme: »Ich bitte um Entschuldigung, aber hier dürfen nur ...«
    Mit noch größerer Herablassung antwortete Nadine Sims: »Dies ist Techno ...«
    Der andere schüttelte den Kopf. »Der Rang eines Technos genügt nicht. Der Club ist nur für ...«
    Nadine unterbrach ihn. »... Rex Morris, der Sohn des Helden der Technokratie, Leonard Morris.«
    Der andere schaltete sofort um. »Natürlich, wie ungeschickt von mir, Techno Morris. Heute ist auch Ihr Onkel hier. Werden Sie an seinem Tisch Platz nehmen?«
    »Wie ich Ihren Onkel kenne, Rex, werden wir beide beschwipst sein, noch bevor wir von hier wegkommen«, sagte Nadine. »Und wir hatten doch noch eine Menge vor, oder?«
    »Stimmt genau«, antwortete Rex, und zum Oberkellner gewandt, sagte er: »Bitte, einen Tisch für uns allein.«
    Sie erhielten einen Tisch dicht bei der Tanzfläche. »Großer Gott«, flüsterte Nadine beeindruckt. »Sie müssen zugeben, daß der Name Ihres Vaters seine Vorzüge hat.«
    Rex Morris blickte sich im Raum um. Von der anderen Seite der Tanzfläche aus winkte ihm sein Onkel freundschaftlich zu. Er saß mit einer kleinen heiteren Gesellschaft an einem Tisch. Drei oder vier von ihnen waren Techniker, auch Marrison, der Textilboß, war dabei.
    Nadine Sims hatte ihren Sari zur Zufriedenheit zurechtgerückt und eine doppelte Traurige Witwe beim Ober bestellt. Jetzt blickte auch sie sich um. Sie lächelte verschiedenen Leuten zu, nickte hier- und dorthin.
    »Sie scheinen sich heute abend nicht allzusehr für Techna Klein zu interessieren«, bemerkte sie trocken.
    »Wie bitte?«
    »Paula Klein. Sie sitzt da drüben mit Techniker Matt Edgeworth. Ich glaube, so etwas wie einen bösen Blick aufgefangen zu haben.«
    Rex Morris erkannte Paula Klein an einem Tisch im Hintergrund, sie saß mit Techniker Edgeworth vom FKS zusammen, mit dem sie sich jetzt gerade angeregt unterhielt. Irgendwie schien der Polizeibeamte in dem feudalen Lokal fehl am Platz. Von allen Anwesenden war er der einzige, dem dieses aristokratische Etwas fehlte, das sich im Laufe der Generationen bei den Aristokraten der neuen Gesellschaft entwickelt hatte. Sein Gesicht war uneben, sein Haar ungekämmt, seine Bewegungen nicht so geschliffen wie die aller anderen an den Nebentischen.
    Rex Morris zog abfällig die Oberlippe hoch. »Wer, sagten Sie, ist dieser Aktivist da, der in der Kleidung eines Technikers herumsitzt?«
    Nadines Augen verengten sich zu einem schmalen Schlitz. »Das ist Matt Edgeworth«, erklärte sie. »In gewisser Hinsicht haben Sie recht. Er hat sich nach oben gearbeitet. Eine auffällige Karriere.« Und langsam fügte sie hinzu: »Und wie ich

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