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Magazine of Fantasy and Science Fiction 05 - Die Esper greifen ein

Magazine of Fantasy and Science Fiction 05 - Die Esper greifen ein

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 05 - Die Esper greifen ein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Sessel weggeglitten waren.
    »Keine schlechte Landung, würde ich sagen«, bemerkte Finch strahlend und taute die Fenster auf. »Ein Hoch dem Piloten! Was meinst du?«
    »Hm«, machte Potter, der sich allmählich an die Schwerkraft anzupassen versuchte. »Wieder kleiner als die Erde. Seit achtzehn Lichtjahren habe ich mich nicht mehr auf der richtigen Seite meines Ruders befunden.«
    »Die Lunge hält es aus, Osk«, berichtete Finch, der den Atmosphärometer überprüfte. »Druck: Zehn Komma sieben. Das bedeutet: Sommeranzüge.«
    »Prima.« Potter gähnte und streckte sich.
    »Ich bin dafür, hinunterzuschauen. Der Nebel hat sich schon verzogen.«
    Finch machte sich am Periskop zu schaffen; er suchte den Horizont und den Boden unter ihnen ab.
    »Ziegel oder Lava?«
    »Fast zu schön, um wahr zu sein. Eine Art Gras, würde ich meinen. Kleine Bäume – etwa neun Meter hoch. Such mal nach etwas Lebendigem, Osk!«
    »Warte mal, Dan. Wie steht's mit der Röntgen-Dosis?«
    »Puh – was für eine ruhige Atmosphäre. Wir können uns ohne Führungsschutz bewegen – die kosmische Strahlung ist fast Null.«
    Potter machte sich an eine Reihe zusätzlicher Untersuchungen.
    »Das ist fein. Ich habe gerade eine winzige Spur Kohlenstoff entdeckt.«
    Finch grinste. »Das sieht ja aus wie Paradies-Süd. Ich kann es gar nicht abwarten, mich da hineinzustürzen.«
    »Immer schön sachte. Als wir das letztemal eine Goldmine wie diese hier entdeckten, stießen wir auf eine kleine Plage.«
    »Da hatten wir eben Dusel. Du wirst doch wohl in deinen alten Tagen nicht noch jede Statistik vergessen? Stell dir doch nur einmal die unberührten Uranerze da draußen vor und das Platin, die nur darauf warten, von einem Luftjeep aufgenommen zu werden.« Finchs Augen funkelten.
    Potter kratzte sich am Kopf. Noch einmal blickte er prüfend auf den Karbonmesser.
    »Na, schön. Fahren wir den Aufzug 'raus!«
    Es rasselte und polterte, als der Lift an der Außenseite des Schiffsrumpfs entlangglitt, einen Felsblock streifte und in dem kühlen Gras aufsetzte.
    »Dieser Planet erinnert mich an Berg 53«, sagte Potter, während er durch das Fenster die mechanischen Bodenarbeiter beobachtete, die aus dem Lift rollten, um Erdproben zu entnehmen.
    »Ja – außer, daß man hier keine Berge sieht. Nur kleinere Hügel. Es muß eine Flüssigkeit vorhanden sein, die sie erodiert. Das bedeutet auch verschmutzte Flüsse.«
    Potter blickte auf die Uhr und begann den Lift wieder heraufzuziehen. Mit einem gleichmäßigen Summen glitt er bis zur Außentür empor; sie hörten den Verschluß zuklicken, nachdem er hindurchgerollt war. Dann schwangen die Innentüren auf, um den Wagen freizugeben.
    Und herausmarschiert kam ein Tier, das aufrecht wie ein kleines Känguruh einherschritt.
    »Hallo«, telepathierte es.
    »Was, zum Teufel!« brüllte Finch.
    »Sei vorsichtig!« warnte Potter und griff nach einer Waffe. »Vielleicht ist es gefährlich!«
    Das Tier blieb stehen und blickte sie an. Potter und Finch spürten, wie ihre Gedanken von der Begrüßung des Wesens erfüllt wurden.
    »Es hat telepathische Kräfte!« stieß Finch hervor. »Was weißt du über diese Dinge?«
    »So gut wie nichts«, stammelte Potter.
    »Ihr wunderbaren Wesen«, kam die Vibration, und die beiden Männer wurden in ein Nervenbad extremen Vergnügens gehüllt.
    »He! Hör auf damit!« protestierte Finch. Er sprang zurück und blickte wild um sich.
    »Ich liebe meine Freunde«, antwortete das kleine Tier.
    »Intelligentes Leben, Dan! Und bedenke – das dritte Beispiel für Telepathie in der Geschichte!«
    »Es sieht aus wie ein kleines Känguruh, was? Außer daß es weiß ist. Und verdammt! – Hast du das Nasenzucken gesehen? Wie bei einem Kaninchen!«
    »Wundervolle Freunde haben«, spülte es über die Männer hinweg, während das kleine Wesen possierliche Sprünge ausführte.
    »Ich möchte wissen, was für eine Art Organismus das ist«, sagte Potter. »Diese telepathischen Kräfte sind sagenhaft. Eine Art Kommunikation ohne Worte.«
    »Es scheint etwas zu wollen –«
    »Freunde bleiben.«
    »Siehst du? ›Freunde‹. Vielleicht stehen wir hier einer Art Altruismus gegenüber.«
    »Nein«, erwiderte Finch. »Es heißt uns nur willkommen. Aber man muß zugeben, daß es das wirklich meint.«
    Sie zitterten, als das Wesen sie wieder mit Gefühlen überschüttete. Eine derartige Freude war schwer zu ertragen, da sie noch dazu von einem nichtmenschlichen Wesen kam.
    »Wir lieben

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