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Magazine of Fantasy and Science Fiction 09 - Die Kristallwelt

Magazine of Fantasy and Science Fiction 09 - Die Kristallwelt

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 09 - Die Kristallwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Clemens. Er sprach zu Junior-Marshall Kepling, den er im Polizeibüro in Townten zurückgelassen hatte. Er hatte Kepling gebeten, nichts von der Sache mit Kloog zu erwähnen, solange der Wagen sie hören konnte.
    »Die Zentrale überprüft die Identifikationskarte des Kidnappers und vergleicht sie mit den Abdrücken, die wir gefunden haben«, sagte Kepling. Erstaunlicherweise hatte der junge Polizist in Diannes Appartement Fingerabdrücke gefunden, die die Patrouille und der mechanische Beauftragte übersehen hatten. »Es ist Jim Otterson. Bis jetzt hat er nur kleinere Vergehen begangen.«
    »Gut«, sagte Clemens. Das bedeutete also, daß Otterson Dianne nicht unbedingt etwas Böses antun würde – außer, er hatte sich von Grund auf geändert. »Der Policar«, fuhr Clemens fort, »bleibt auf der Spur. Wir können ihn jetzt jeden Augenblick fassen. Er flieht zu Fuß, und das Mädchen ist ganz sicher noch bei ihm. Wir werden sie bald eingeholt haben.«
    »Viel Glück«, sagte Kepling.
    »Danke!« Clemens schaltete ab.
    Die Dinge hatten sich schnell weiterentwickelt, nachdem der Policar Townten erreicht hatte. Clemens hatte das vorausgesehen. Der Wagen hatte keine Mühe, die Spur zu verfolgen.
    Und jetzt – es war inzwischen tiefe Nacht – befanden sie sich 25 Meilen von Townten entfernt. Sie hatten Ottersons Wagen sieben Meilen zurück gefunden; die Röhren waren durchgebrannt. Der Wagen hatte neben der Straße gestanden; soweit sie feststellen konnten, seit ungefähr vier Stunden. Otterson war im Zickzack herumgefahren. Anscheinend hatte er die meiste Zeit der Nacht nach dem Verbrechen in einem verlassenen Lagerhaus, etwa so Meilen von Townten entfernt, verbracht. Gemäß den Aussagen des Policars hatte er dieses Lagerhaus gegen Mittag verlassen und war in Richtung Towneleven weitergefahren. Dann war er wieder umgekehrt und in der Nähe von Townten abgebogen. Clemens und der Policar hatten Stunden damit verbracht, Ottersons Spur zu folgen. Ohne seinen Wagen konnte Otterson mit dem Mädchen nicht viel weiter gekommen sein. Clemens und sein Policar mußten sie jetzt fast eingeholt haben.
    Der Wagen bog von der Straße ab und fuhr polternd über ein Felsplateau. Er schlug einen Bogen und hielt an. Über ihnen befand sich ein hoher, steiler Felsen mit vielen Höhlen. »Dort oben, würde ich sagen«, verkündete der Policar. Er hatte seinen Motor abgestellt.
    »Okay«, sagte Clemens. Es hatte nicht viel Sinn, sich Otterson heimlich zu nähern, wenn er sich dort oben in einer der Höhlen befand. Clemens mußte riskieren, zu ihm zu sprechen. »Richte die Lampen dort hinauf und dreh die Lautsprecher an.«
    Zwei Scheinwerfer richteten sich auf den Felsen, und aus dem Armaturenbrett rollte ein Handmikrophon hervor. Clemens ergriff es und kletterte aus dem Wagen. »Otterson, hier ist Marshall Clemens. Ich fordere Sie auf, sich zu ergeben. Wenn Sie das nicht tun, werden wir Betäubungsgas anwenden. Wir wissen, daß Sie sich in einer der Höhlen befinden, und wir können jede einzelne durchsuchen, falls sich das als notwendig erweisen sollte. Geben Sie auf.«
    Clemens wartete. Dann blitzte an der einen Seite des Felsens etwas grünlich auf und kam auf sie zugeschossen. Es überschlug sich auf dem steilen Felsen, fiel über das Plateau hinaus und verschwand.
    »Was, zum Teufel!« Clemens lief nach vorn. Zwischen Felsen und Plateau befand sich eine Kluft, ungefähr zehn Meter tief. Auf ihrem Grund lag etwas. Es konnte Dianne sein, mit verschnürten Armen, wie ein Paket verpackt.
    »Gib mir eine Taschenlampe und ein Seil«, rief er dem Policar zu. Ohne zu zögern, reichte ihm der Wagen mit einem Schwenkarm eine Taschenlampe sowie eine dicke Leine, die über den Boden gerollt kam. »Beobachte die Höhlen. Ich gehe hinunter, um nachzusehen, was das ist.«
    »Fertig?«
    Clemens befestigte die Lampe an seinem Gürtel und ergriff das Seil. Er kletterte über die Kante des Plateaus. »In Ordnung, fertig.«
    Das Seil wurde langsam nachgelassen, und Clemens bewegte sich abwärts. Dicht über dem Boden klammerte er sich an einen Felsbrocken und ließ das Seil los. Er zog die Lampe hervor und leuchtete den Boden ab. Scharf stieß er die Luft aus. Es war nur ein Mantel. Otterson versuchte, ihn irrezuführen. »Aufpassen«, rief Clemens seinem Wagen zu. »Es ist nicht das Mädchen. Er wird auszubrechen versuchen.«
    Er richtete sich ein wenig auf und griff nach dem Seil. Das Ende schaukelte über ihm hin und her, aber bevor er es packen

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