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Magazine of Fantasy and Science Fiction 10 - Wanderer durch Zeit und Raum

Magazine of Fantasy and Science Fiction 10 - Wanderer durch Zeit und Raum

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 10 - Wanderer durch Zeit und Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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gehen wieder ihrer normalen Tätigkeit nach, nur der Häuptling und einige Kinder diskutieren in meiner Nähe. Wenn Sie genau hinhören, brauche ich Ihnen nicht extra zu erklären, daß kein Wort zu verstehen ist.«
    »Wir nehmen alles auf und werden später feststellen, ob sie die Anfänge einer Sprache entwickelt haben.«
    »Ich weiß, daß Sie Wissenschaftler sind, Holmyard. Sie nehmen alles viel genauer als ich. Ich glaube nicht, daß sie eine Sprache in unserem Sinne haben. Oder – Moment mal.« Es trat eine kurze Pause ein, dann fuhr er in seinem Bericht fort: »Ich muß mich korrigieren. Sie haben soeben den Anfang gemacht. Ein kleines Mädchen kam zu mir, streckte mir die Hand entgegen und sagte: Zucker. Perfektes Englisch, wenn es sich auch so anhörte, als habe ein Papagei oder eine Krähe gesprochen.«
    »Wenn sie wirklich so schnell lernen, sind sie intelligenter, als wir bisher angenommen haben. Vielleicht war es ein Zufall.«
    »Nein. Ein zweites Kind fragte auch nach Zucker.«
    Carmody setzte sich auf die dicken Wurzeln eines mächtigen Baumes, der genügend Schatten gab. Es war heißer geworden, und die Sonne brannte vom Himmel herab. Oben im Baum hingen Früchte, die wie Bananen aussahen. Das junge Mädchen – er betrachtete sie tatsächlich schon als eine Art Menschen! – kletterte hinauf und brachte ihm eine.
    »Zucker.«
    Carmody hätte ihr gern welchen gegeben, aber er hatte keinen mehr. Also schüttelte er den Kopf, obwohl er nicht annahm, daß sie die Geste verstand. Nach einer Weile registrierte er auf ihrem Gesicht so etwas wie Bedauern. Trotzdem gab sie ihm die Frucht. Er öffnete sie, wie er es vorher beobachtet hatte, durch einen Schlag gegen die Baumrinde. Sie schmeckte wie eine Mischung aus Äpfeln und Kirschen.
    »Sie essen nicht nur diese Früchte«, gab er an Holmyard durch, »sondern auch Schößlinge, die wie Bambus aussehen. Sie fangen außerdem kleine Nagetiere, wenigstens sehen sie so aus wie Mäuse oder Ratten. Jetzt schlägt der Häuptling mit der Keule auf den Boden, und alle versammeln sich um ihn. Sie brechen auf, die Männer bewaffnet und auf der Außenseite, Frauen und Kinder in der Mitte. Ich werde mit ihnen gehen.«
    Sie zogen etwa zwei Kilometer durch die Steppe und erreichten ein größeres Wasserloch. Allerlei Getier trieb sich in der Nähe herum, verzog sich aber, als die Horowitz ankamen. Die Kinder sprangen gleich in den Teich, wurden aber von den Eltern hinausgetrieben. Man trank und kehrte dann in den Wald zurück. Carmody hatte auch getrunken, und als sich wieder das Mädchen näherte, zeigte er ihr, wie man aus den Schalen der Bananenfrucht trank. Sie lachte und schüttete ihm Wasser über die Schulter. Carmody nützte die Neugier der anderen aus und lehrte sie, in den Schalen Wasser mit in den Wald zu nehmen. In diesem Augenblick wurde die Zivilisation der Horowitz geboren.
    »Ich weiß nicht, Holmyard, ob sie intelligent genug sind, eine eigene Sprache zu entwickeln, aber sicherlich sind sie intelligenter als unsere Affen. Sie können die Laute schon unterscheiden. Wenn sie etwas von ihrem Anführer wollen, sagen sie so etwas wie ›Whoot‹. Er muß so heißen. Das Mädchen, mit dem ich Bekanntschaft schloß, hört auf den Namen ›Tutu‹. So nenne ich sie jetzt.«
    Den ganzen Tag über gab er seine Beobachtungen an das Schiff durch. Es waren erstaunliche Einzelheiten. Tauchte Gefahr auf, handelte die Gruppe geschlossen; sonst kümmerte sich keiner um den anderen, und jeder ging seiner Beschäftigung nach. Es gab Familien. Sie bestanden aus einem Mann, den Kindern und ein bis drei Frauen. Die meisten Frauen trugen Eier. Sie legten sie und hefteten sie dann einer anderen an die Brust. Wahrscheinlich konnte niemand sein eigenes Ei ernähren und den Nachwuchs aufziehen. Es war eine Frage, die nur durch Blutuntersuchungen beantwortet werden konnte.
    »Ich kann schon einige ihrer Sprachlaute identifizieren. Sie haben alle ihre Bedeutung. Gefahr, Essen, ein Hilferuf, und einige Kinder rufen immer wieder nach Zucker. Sie können sich voneinander unterscheiden. Ich möchte behaupten, es ist der Beginn einer Sprache.«
    »Ich wäre vorsichtiger«, gab Holmyard skeptisch zurück. »Gut, Sie können ihnen einiges beibringen, aber es wird noch Jahrtausende dauern, bis sie ihre eigenen Idiome entwickeln. Zuerst einmal müssen sie den gewaltigen Schritt vom Tier zum Menschen tun.«
    »Vielleicht kann ich ihnen einen kleinen Stoß geben, und vielleicht ...?«
    »Was

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