Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magazine of Fantasy and Science Fiction 12 - Die letzte Stadt der Erde

Magazine of Fantasy and Science Fiction 12 - Die letzte Stadt der Erde

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 12 - Die letzte Stadt der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
Vom Netzwerk:
Kreisbahn zu gehen und zu landen. Stone war ehrgeizig. Er entschloß sich sofort, ein Kommando auszusenden. Es gab so gut wie keine Informationen über die Eingeborenen, ein Mangel, den er zu beseitigen trachtete. Lodan war eine schwierige Welt, das wußte er. Als Leiter der Kontaktgruppe wurde Dekker Barents bestimmt. Dekker wiederum verlangte, Harry Jackson mitnehmen zu können.
    »Wir haben schon früher zusammengearbeitet«, hatte er argumentiert. »Und dann nehmen wir noch Leutnant Robert Leader mit. Es wird Zeit, daß er Erfahrungen sammelt.«
     
    Sie verließen das Lager eine Stunde nach Mittag, und bereits nach wenigen Minuten hatte Robert die Orientierung verloren. Er saß auf dem rechten Vordersitz des Luftschlittens, dessen Kuppel abgenommen worden war. Die Atmosphäre war atembar und warm.
    Er sah auf die Hügel hinab, die sich nicht von denen unterschieden, die er in den vergangenen zwei Wochen gesehen hatte. Seine Augen verfolgten den doppelten Schatten des Schlittens, der wenige Meter unter ihnen über die ebene Landschaft glitt. Seine Hände waren feucht. Er sah Dekker nicht an, der neben ihm saß, als er fragte:
    »Bist du sicher, daß wir auf dem richtigen Kurs sind?«
    »Klar, mein Junge. Mach dir nur keine Sorgen.«
    Robert wischte sich die Hände an der Uniform ab, um die Waffe besser halten zu können. Er ließ die Hügel nicht aus den Augen. Auf einem Sattel zwischen zwei niedrigen Hügeln landeten sie schließlich.
    Dekker deutete auf einen Streifen flachen Geländes, das zwischen den Hügeln eingebettet lag.
    »Dort«, sagte er.
    Erst jetzt erspähte Robert den langen, schwarzen Bau, der sich eng an den Boden schmiegte. Seine Hände öffneten sich, und die Waffe entglitt den Fingern. Sie polterte in den Schlitten. Die beiden Männer blickten ihn stumm an. Er nahm die Waffe wieder auf und starrte auf das Gebäude aus leichtem Material.
    »Es sind vier«, stellte Dekker fest. »Wir wollen sie uns einmal aus der Nähe betrachten.«
    Er zündete die Düsen. Der Schlitten erhob sich und glitt weiter. Für einen Augenblick verschwand das schwarze Gebäude hinter einem Hügel. Hart und unsanft landete der Schlitten.
    Da sah Robert die Eingeborenen.
    Sie hatten sich niedergeworfen und ihre Gesichter mit schwarzen Umhängen verhüllt, aber kaum war der Schlitten gelandet, da sprangen sie auf und rannten davon. Einer lief zu dem Gebäude, hantierte dort einige Sekunden mit etwas herum, dann sackte der Bau in sich zusammen. Er folgte den anderen und holte sie ein.
    Robert sah deutlich das Glitzern auf ihren metallenen Helmen.
    Dekker war aufgestanden. Sein Blick war finster und entschlossen.
    »Warum rennen sie davon?«
    »Was würdest du wohl an ihrer Stelle tun?« fragte Harry.
    »Vielleicht haben sie dort unten nichts zu suchen.«
    »Wir auch nicht«, sagte Harry vom Rücksitz her.
    »Dann also los«, befahl Dekker. »Gib mir deine Strahlpistole, Robert.«
    »Wozu denn das?«
    »Wozu wohl, zum Teufel. Gib sie schon her!«
    »Nein.«
    »Gib das verdammte Ding her!«
    Mit einer blitzschnellen Bewegung riß er Robert die Waffe aus der Hand. In diesem Moment traf ihn von hinten ein Schlag. Er drehte sich um. Robert verlor den Halt und fiel hin. Der Kolben der Waffe schwebte dicht über seinem Kopf. Harry fing den Lauf ab.
    »Loslassen, Harry!«
    »Du wirst nicht schießen, Dekker!«
    »Da irrst du dich, Harry.«
    Harry versuchte, Dekker die Waffe abzunehmen Dekkers freie Hand fuhr zum Gürtel und kam mit dem kleinen Nadler wieder hoch. Er ging los, und Robert hörte Harrys Aufschrei. Im gleichen Augenblick begann seine eigene Waffe Tod und Verderben zu speien. Dekker stand hoch aufgerichtet, die schwere Strahlpistole an der Schulter, und schoß hinter den Eingeborenen her.
    Er verschoß das ganze Magazin, warf die Waffe in Roberts Schoß und wandte sich Harry zu. Er beugte sich zu ihm hinab.
    »Verschwinde«, fauchte Harry.
    Dekker sprang in den Fahrersitz. Der Schlitten erhob sich und glitt davon. Robert blickte sich um und sah Harry zusammengesunken im Rücksitz hocken. Mit der Rechten hielt er den linken Arm knapp unterhalb der Schulter. Als er seine Augen sah, blickte er schnell wieder weg.
    Der Schlitten landete neben dem eingefallenen Bauwerk. Keiner der Eingeborenen war zu sehen. Dekker kletterte aus dem Sitz und sprang auf den felsigen Boden.
    »Schieb ein frisches Magazin in die Pistole, Robert«, sagte er.
    Jetzt erst bemerkte Robert die Waffe, die auf seinen Knien lag. Er ignorierte Dekkers

Weitere Kostenlose Bücher