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Magazine of Fantasy and Science Fiction 12 - Die letzte Stadt der Erde

Magazine of Fantasy and Science Fiction 12 - Die letzte Stadt der Erde

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 12 - Die letzte Stadt der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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bedeckten. Neue Hoffnung erfüllte mich.
    Die Verfolger kamen schnell näher, und es war Zeit für mich, meinen bisherigen Wirt zu verlassen und in den neuen Körper zu schlüpfen. Ich ahnte noch nicht, daß es mein letzter sein würde.
    Meine letzte Übernahme – mein Freund, es fällt mir nicht leicht, das zu sagen. Aber es ist die Wahrheit, wie du bald sehen wirst.
    Mr. Pfiffner, plötzlich wieder Herr seines eigenen Bewußtseins, stand einen Augenblick wie erstarrt da, dann rannte er taumelnd seinen Rassegenossen entgegen. Der Ring schloß sich um ihn; niemand achtete auf mich oder meinen neuen Wirt. Heimlich streckte ich die Läufe, reckte die Rute und schlich mich davon, dem rettenden Wald entgegen.
    Ja, das wäre es eigentlich. Jetzt sitze ich in einer kleinen, engen Höhle in den Wurzeln eines Baumes. Meine Instrumente habe ich nicht mehr, nur noch den Sender. Meine Nerven sind erledigt. Meine Laufbahn als Erkunder dürfte nun ebenfalls beendet sein, wenn ich auch fest davon überzeugt bin, unserer Rasse einen großen Dienst erwiesen zu haben.
    Was sagst du? Ein Gleiter ist unterwegs, um mich aufzunehmen? Ausgezeichnet. Es wird besser sein, wenn ich dir meinen Wirt beschreibe, damit ihr ihn auch findet.
    Er ist kein Zweibeiner, sondern ein Tier, wahrscheinlich ein wildes Tier, das hier in den Wäldern lebt. Ziemlich klein. Da ich es ohne die Hilfe der Mediziner nicht mehr verlassen kann, muß es an Bord genommen werden. Die Farbe ist rotbraun. Lange Schnauze und spitze, hochstehende Ohren. Nicht zu vergessen der buschige Schwanz. Also gut, ich erwarte den Gleiter.
    Hörst du mich noch, CONQUEROR? Gringe? Ich empfange deine Sendungen nur noch sehr leise. Hoffentlich hast du alles mitbekommen. Ich bin der Meinung, daß wir diesen Planeten in Ruhe lassen sollten. Die Bewohner haben zuviel Erfahrung, und außerdem haben sie Stadium zwanzig längst überschritten. Es hätte wenig Sinn, sie zu kolonisieren.
    Einen Augenblick, CONQUEROR. Ich kann in der Nähe eine Bewegung erkennen. Meine ursprünglichen Verfolger haben sich verzogen und sind nicht mehr zu sehen. Dafür sind andere da. Sie verteilen sich und bilden eine Art Kette. Sie tragen Stöcke oder Waffen, so genau kann ich es von hier aus nicht erkennen. Sie kommen in meine Richtung.
    Kein Zweifel, sie haben es auf mich abgesehen. Sie müssen mich entdeckt haben. Das Erstaunliche ist, daß sie genau meine Spur verfolgen. Sie besitzen sicherlich einen Wärmedetektor und können so meinen Fluchtweg rekonstruieren. Großer Greebs! Gibt es denn keine Möglichkeit, ihnen zu entrinnen?
    Hallo, Gleiter! Die Verfolger sind fast bei mir, ich muß ausbrechen und versuchen, euch zu erreichen. Ich lasse den Sender eingeschaltet, damit ihr mich besser anpeilen könnt.
    Noch zehn Sekunden ... noch fünf ...
    Ich laufe!
    Beeilt euch, sonst ist es zu spät ...
    Beeilt euch ...!
     
    An dieser Stelle bricht der Bericht ab.
    Es wurden noch einige Laute aufgenommen, da der Erkunder den Sender nicht ausschaltete. Es waren harte, kurze und scharfe Bellaute, die als Störgeräusche angesehen werden können. Die allerletzten Laute kamen in der Sprache der Zweibeiner. Sie konnten nicht übersetzt werden, aber in der Sprachwiedergabe hören sie sich etwa so an:
    Halali.
     
    Ende des Berichtes von CREEPER an CONQUEROR.
     

Der General und die Außerirdischen
    (The Stupid General)
     
     
J. T. McIntosh
     
     
    Als das Ding landete, war es so heiß, daß es einen Waldbrand verursachte. Aber zum Glück kam der Wind aus der richtigen Richtung. Er trieb die Flammen auf eine Halbinsel, die vom Imbaran Fluß und einem See gebildet wurde. Das Feuer fand bald keine Nahrung mehr und erlosch.
    Die Waldhüter fanden einige Quadratkilometer weißer Asche vor, mitten darin eine Fliegende Untertasse von beträchtlicher Größe. Sie warfen einen Blick darauf und benachrichtigten die nächste Polizeistation. Die Polizei kam, warf ebenfalls einen Blick auf das Ding und benachrichtigte sofort die Armee.
    General Bartholomew Plowman eilte herbei, warf zwei Blicke auf den geheimnisvollen Gegenstand und befahl:
    »In die Luft sprengen!«
    General Plowman gehörte zu jenen Persönlichkeiten, die oft, ohne zu überlegen, ein gewaltiges Risiko auf sich nehmen. Er wich keiner Entscheidung aus, mochte sie noch so schwer sein. Er hatte nicht immer Glück dabei. In Italien hatte er einmal sehr übereilt gehandelt und mehr als hundert Mann dafür geopfert, einen feindlichen Stützpunkt zu erobern, der ohnehin

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