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Magazine of Fantasy and Science Fiction 13 - Expedition nach Chronos

Magazine of Fantasy and Science Fiction 13 - Expedition nach Chronos

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 13 - Expedition nach Chronos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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zündet. Die richtige Bombe!« Er winkte mit dem Revolver. »Und dann werden alle endlich aufhören, die älteren Leute zu terrorisieren, weil sie fürchten, daß die letzte Explosion erfolgt.« Sein Finger krümmte sich um den Abzug. »Sie werden dann die Macht an die Alten zurückgeben, weil ihnen ihr Leben zu lieb ist, auch das bis zwanzig ...«
    »Satan!«
    Mit einem wilden Ausdruck im Gesicht, den Johnny nicht zu deuten verstand, schnellte sich Netta vor und warf sich auf den Revolver. Der Mann strauchelte, dann fiel ein Schuß. Die beiden stürzten zu Boden.
    Johnny stürzte sich auf den Mann und schlug auf ihn ein, bis er kein Lebenszeichen mehr von sich gab. Dann richtete er sich auf. Mit einem Fluch schlug er den Glaskasten ein und schraubte die Bombe auseinander. Der empfindliche Zündmechanismus war schnell herausgerissen und zerstört.
    Dann nahm er Netta in seine Arme und trug sie hinunter. Als die beiden Judawachen sein Gesicht sahen, zogen sie sich zurück, ohne ihn aufzuhalten.
    Er begrub Netta neben dem Denkmal im Park, direkt bei einem Teich. Aus einem Stück Draht, das aus der Bombe stammte, flocht er ein Kreuz und steckte es in die Erde.
    »Ich werde Franko alles berichten«, flüsterte er heiser. »Wir müssen dafür sorgen, daß die Squares unschädlich gemacht werden. Wenn uns das nicht gelingt ...«
    Schon kurz nach seiner Landung in New York hörte er die ersten Gerüchte. Es waren nur Bruchstücke, aber er konnte sich den Rest zusammenreimen.
    »... haben jetzt auch eine ...«
    »... Daddy-O gab sie uns ...«
    Er raste durch die Straßen bis zu dem Haus, in dem sich Franko gewöhnlich aufhielt.
    Der Bandenführer sah auf, als er ins Zimmer stürzte.
    »Franko, hör auf mich! Ein Trick, ein ganz gemeiner Trick, mit dem sie uns hereinlegen wollen. Wir müssen aufpassen ...«
    Über Frankos Gesicht breitete sich ein triumphierendes Grinsen aus. Er blieb sitzen. Dann sagte er:
    »Wir müssen überhaupt nicht mehr aufpassen, Johnny. Nie mehr müssen wir aufpassen, denn wir haben eine Bombe ...!«
    Da wußte Johnny, daß alles umsonst gewesen war.

Knopfdrücker
    (Button, Button)
     
Gordon R. Dickson
     
     
    Die Musik begann zu spielen, aufreizend und laut. Die Tanzgruppe des »Phobos Nachtklub« kam auf die Bühne, lauter hübsche Mädchen, die ihre ebenso hübschen Beine unter dem Einfluß der künstlichen Schwerkraft schwangen, einer Schwerkraft, die nur die Hälfte jener auf der Erde betrug. Sie zogen die Blicke aller im Saal an, besonders die der zahlreichen Touristen.
    Nur der junge Ingenieurassistent schien sich nicht für sie zu interessieren. Er sah in die Richtung des Ersten Offiziers, der am anderen Ende der Bar stand.
    »Verdammter Knopfdrücker!« murmelte er verächtlich vor sich hin. »Sie haben nichts anderes zu tun, als auf Knöpfe zu drücken ...«
    Der Offizier war auch jung, trug einen frischgebügelten Anzug mit glänzenden Rangabzeichen und hatte die Manieren eines Mannes, der in einer privaten Akademie ausgebildet worden war. Er war schlank und groß.
    Der Ingenieurassistent hingegen war klein gewachsen, hatte blonde Haare und verfiel leicht in einen gewissen Chikagoer Dialekt, wenn er wütend wurde oder etwas getrunken hatte. Und in den letzten zwei Stunden hatte er eine ganze Menge getrunken – doppelte Champagnercocktails. Eigentlich seit er das Schiff verlassen hatte, auf dem er den Konverter überprüfen mußte. Der Befehl dazu war ihm durch den Ersten Offizier vom Kapitän übermittelt worden. Doch nun hatte er Urlaub. Seit acht Stunden.
    »Ich würde an Ihrer Stelle nicht über die Knopfdrücker schimpfen«, warnte ihn der Chefingenieur.
    »Warum nicht?« höhnte der Assistent und drehte sich um.
    Seine Bewegungen waren unsicher, und fast wäre er ausgerutscht. Aber dann erkannte er früh genug, mit wem er sprach.
    »Nein?«
    »Nein!« bestätigte der Chef.
    »Jeder kann auf einen Knopf drücken. Es gehört nichts dazu.«
    »Glauben Sie?« Er zeigte quer durch den Saal. »Sehen Sie sich die beiden dort mal an.«
    Der Assistent tat es und erblickte einen kleinen Tisch, an dem zwei Personen saßen. Der Mann war stark gebaut und hatte ein fettes Gesicht. Er war in mittlerem Alter, genau wie die Frau neben ihm. Im Gegensatz zu ihm war die Frau jedoch noch ausgesprochen schön zu nennen. Ihre Züge hätten gut auf die Titelseite eines Magazins gepaßt. Der Mann war damit beschäftigt, Fleisch auf seinem Teller zu zerlegen und kaute dabei mit vollen Backen. Sie nippte an

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