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Magazine of Fantasy and Science Fiction 15 - Die Mauzlwürfe von Manhattan

Magazine of Fantasy and Science Fiction 15 - Die Mauzlwürfe von Manhattan

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 15 - Die Mauzlwürfe von Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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wenn es Spuren wie eine Maus hinterließe?«
    Mackenzie richtete sich steif auf und warf dem Heiligen einen mißtrauischen Blick zu. Dann wandte er sich wieder Bastion zu.
    »Wann haben Sie das alles gefunden, Sir?« fragte er.
    »Gegen sechs Uhr morgens«, antwortete Bastion. »Ich war schon vor Tagesanbruch wach und konnte nicht wieder einschlafen, deshalb wollte ich zum Angeln gehen. Ich stand also auf, als es hell genug war ...«
    »Vorher haben Sie kein Geräusch gehört?«
    »Nein.«
    »Sie sind aber auch nicht aufgewacht, weil der Hund bellte?«
    »Ich habe jedenfalls nichts davon gemerkt. Meine Frau hat einen sehr leichten Schlaf, aber sie hat ebenfalls nichts gehört. Ich war nur sehr überrascht, als ich den Hund nicht im Garten sah. Er hat nie im Haus geschlafen, war aber jeden Morgen vor der Tür, weil er dann gefüttert wurde. Dann ging ich an den Steg hinab – und dort fand ich ihn dann.«
    »Und sonst haben Sie nichts gesehen?« fragte Simon. »Im Wasser, meine ich.«
    »Nein. Ich habe das Ungeheuer nicht gesehen. Und als ich danach Umschau hielt, war der See völlig still. Vielleicht war der Hund schon einige Zeit tot, obwohl sein Körper noch warm war.«
    »Mister Bastion«, sagte Mackenzie, »glauben Sie, daß der Hund von dem Ungeheuer umgebracht worden ist?«
    Bastion sah ihn und den Heiligen an.
    »Ich bin bestimmt nicht abergläubisch«, antwortete er dann. »Aber wenn es kein Ungeheuer war, was sollte es sonst gewesen sein?«
    Der Inspektor klappte sein Notizbuch energisch zu und schloß gleichzeitig den Mund, obwohl er eben noch etwas hatte sagen wollen. Offenbar empfand er selbst, daß er der Angelegenheit längst nicht mehr gewachsen war. Er sah den Heiligen erwartungsvoll an, als erwarte er von ihm eine Patentlösung.
    »Vielleicht wäre es ganz interessant«, meinte Simon bedächtig, »wenn wir von einem Tierarzt eine Autopsie vornehmen lassen würden.«
    »Wozu soll das gut sein?« wollte Bastion sofort wissen.
    »Denken Sie doch einmal nüchtern und logisch nach«, sagte der Heilige. »Diese Krallenspuren hier könnten schließlich Fälschungen sein. Und der Hund könnte mit einer Keule so zugerichtet worden sein – vielleicht sogar mit einer Keule mit Spitzen, die Spuren wie von Zähnen hinterlassen würden. Aber trotzdem scheint festzustehen, daß der Hund niemand nahe genug an sich herangelassen hätte, ohne zu bellen. Wenn ihm aber jemand vorher ein Betäubungsmittel ins Futter gemischt hätte? Bevor wir also wegen des Ungeheuers den Kopf verlieren, möchte ich alle anderen Möglichkeiten ausschließen. Und dazu wäre eine Autopsie erforderlich.«
    Bastion fuhr sich über den buschigen Schnurrbart.
    »Vielleicht haben Sie recht. Ja, das wäre eigentlich keine schlechte Idee.«
    Er war ihnen behilflich, als sie den toten Hund in den Sack steckten, mit dem er zugedeckt gewesen war. Dann trugen Simon und Mackenzie den Sack gemeinsam bis vor das Haus und legten ihn in den Kofferraum des Polizeiwagens.
    »Glauben Sie, daß wir kurz mit Ihrer Frau sprechen könnten, Sir?« erkundigte sich Mackenzie und wischte sich die Hände an einem sauberen Lappen ab, den er dann dem Heiligen gab.
    »Wenn es unbedingt sein muß«, meinte Bastion zweifelnd. »Sie ist allerdings wegen der ganzen Sache ziemlich mit den Nerven herunter. Eigentlich gehörte der Hund nämlich mehr ihr als mir. Aber kommen Sie doch mit ins Haus, dann sehe ich nach, ob sie einen Augenblick Zeit für Sie hat.«
    Mrs. Bastion löste die Frage selbst, indem sie ihnen bereits in der Eingangshalle entgegenkam und deutlich zu erkennen gab, daß sie alles vom Fenster aus beobachtet hatte.
    »Was haben die beiden mit Golly vor, Noel?« fragte sie ihren Mann böse. »Warum nehmen sie ihn mit?«
    Bastion erklärte ihr den Grund dafür, bis sie ihn wieder unterbrach.
    »Dann brauchen sie ihn gar nicht wieder zurückzubringen. Er sieht jetzt schon schlimm genug aus. Aber wenn er erst seziert ist ...« Sie wandte sich an Simon und Mackenzie. »Sie müssen verstehen, wie mir zumute ist. Golly war fast ein Sohn für mich. Eigentlich hieß er Goliath – ich habe ihn so getauft, weil er so groß und wild war –, aber in Wirklichkeit benahm er sich wie ein Lamm, wenn man ihn richtig behandelte.«
    Mrs. Bastion war groß und kräftig gebaut, mochte etwa fünfundvierzig Jahre alt sein und gab sich nicht die geringste Mühe, die Tatsache zu bemänteln. Ihr blondes Haar war im Nacken zu einem straffen Knoten zusammengerafft, und ihre blauen

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