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Magazine of Fantasy and Science Fiction 18 - Die Kolonie auf dem 3. Planeten

Magazine of Fantasy and Science Fiction 18 - Die Kolonie auf dem 3. Planeten

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 18 - Die Kolonie auf dem 3. Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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mehr?«
    »Schweig!« wurde er von allen Seiten angefahren. »Du störst die Feierlichkeiten!«
    »Aber ich bin Bu ...«
    »Am besten lassen wir diese Lümmel unbeachtet«, schlug Cugel vor.
    »Du nennst mich einen Lümmel?« brüllte Bubach Angh zornig. »Jetzt erkenne ich dich wieder, du Schuft! Aufhören, sage ich!«
    »Ich verleihe dir jetzt die rechte Schale«, fuhr der Älteste unbeirrt fort. »Du darfst das Auge vorläufig noch nicht öffnen, denn dadurch könnte das Gehirn in Verwirrung geraten. Jetzt noch das linke Auge.«
    Er hielt die zweite Schale in die Höhe, aber Bubach Angh und der bartlose Bauer ließen sich nicht länger beschwichtigen. »Halt, sage ich! Hier wird ein Hochstapler in den Adelsstand erhoben! Ich bin Bubach Angh, euer treuer Diener! Der andere ist nur ein vagabundierender Taugenichts!«
    Der Älteste betrachtete Bubach Angh mit einiger Verwirrung. »Du erinnerst mich in der Tat an den Bauern, der unserer Stadt einunddreißig Jahre lang Lebensmittel geliefert hat. Aber wenn du wirklich Bubach Angh bist – wer ist dann dieser hier?«
    Der bartlose Bauer trat vor. »Er ist der abscheuliche Verbrecher, der mir die Kleider vom Rücken und den Bart aus dem Gesicht gestohlen hat.«
    »Er ist ein Verbrecher, ein Bandit, ein Vagabund, ein ...«
    »Haltet ein!« rief der Älteste. »Eure Worte sind schlecht gewählt. Bedenkt, daß er in den Rang eines Prinzen von Smolod erhoben worden ist.«
    »Noch nicht ganz!« warf Bubach Angh ein. »Er hat erst ein Auge. Ich verlange das andere!«
    »Ein peinlicher Konflikt«, murmelte der Älteste. Er wandte sich an Cugel: »Selbst wenn du früher nur ein Vagabund gewesen sein solltest, bist du jetzt ein Prinz und ein ehrenwerter Mann. Was rätst du mir?«
    »Ich schlage vor, diese Lümmel gründlich auszupeitschen. Und dann ...«
    Bubach Angh und der bartlose Bauer stießen wütende Schreie aus und warfen sich auf Cugel. Cugel wich rasch aus, konnte dabei aber nicht verhindern, daß sein rechtes Auge sich öffnete. In dieser Sekunde sah er gleichzeitig eine über alle Maßen herrliche Scheinwelt und die graue Wirklichkeit; der Unterschied war unerträglich groß. Cugel stolperte und brach zusammen. Bubach Angh stand mit hoch erhobenem Spaten über ihm, aber jetzt mischte sich der Älteste ein. »Hast du deinen Verstand verloren? Dieser Mann ist ein Prinz von Smolod!«
    »Nein, er ist ein Schurke, den ich umbringen werde, weil er mein Auge hat! Arbeite ich etwa einunddreißig Jahre lang, damit ein Vagabund den Vorteil davon hat?«
    »Beruhige dich, Bubach Angh, falls du wirklich so heißt, und denke daran, daß die Frage keineswegs gelöst ist. Vielleicht ist uns wirklich ein Fehler unterlaufen – offenbar ein ehrlicher Fehler, denn dieser Mann ist jetzt ein Prinz von Smolod, so daß sich Gerechtigkeit und Weisheit in ihm verkörpern.«
    »Das war er aber nicht, bevor er die Schale erhalten hat«, wandte Bubach Angh ein. »Und er hat auch seine Schandtaten zuvor begangen.«
    »Mit solchen kasuistischen Spitzfindigkeiten kann ich mich nicht abgeben«, erwiderte der Älteste würdevoll. »Jedenfalls stehst du an der Spitze der Liste, und beim nächsten Todesfall ...«
    »In zehn oder zwölf Jahren?« rief Bubach Angh. »Muß ich noch länger arbeiten, um meinen Lohn erst dann zu erhalten, wenn die Sonne erlischt? Nein, nein, das darf nicht sein!«
    »Nimm doch die andere Schale«, schlug der bartlose Bauer vor. »Dann hast du zumindest die Hälfte, was dir zusteht, und dieser Gauner kann dich nicht ganz betrügen.«
    Bubach Angh nickte zustimmend. »Ich bin für den Anfang mit einer magischen Schale zufrieden; dann schlage ich diesem Banditen den Schädel ein, nehme die zweite Schale und habe mein Ziel erreicht.«
    »Das ist wohl kaum die richtige Ausdrucksweise«, tadelte der Älteste. »Vergiß nicht, daß du von einem Prinzen von Smolod sprichst!«
    »Pah!« schnaubte Bubach Angh. »Vergeßt nicht, von woher eure Lebensmittel kommen! Wir Bürger von Grodz arbeiten nicht umsonst.«
    »Nun gut«, erwiderte der Älteste, »ich bedaure deine ungehobelte Ausdrucksweise, kann aber nicht bestreiten, daß du vielleicht in gewisser Beziehung recht haben könntest. Hier ist die zweite Schale, die Lord Radkuth Vomin gehört hat. In deinem Fall verzichte ich lieber auf die mit der Übergabe verbundenen Zeremonien. Tritt vor und öffne das linke Auge ... so, das war alles.«
    Bubach Angh beging den gleichen Fehler wie Cugel und stolperte verwirrt. Dann bedeckte er

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