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Magazine of Fantasy and Science Fiction 21 - Flucht in die Vergangenheit

Magazine of Fantasy and Science Fiction 21 - Flucht in die Vergangenheit

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 21 - Flucht in die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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einlaufen. »Du hast es wieder einmal abgelehnt, Vorarbeiter zu werden.«
    »Nun ... ja.« Er faltete nervös die Hände.
    »Chris, du bist hoffnungslos! Du läßt dich einfach treiben, und andere Leute nützen deine Begabung aus – du brauchst nur an den neuartigen Rahmen für Kommoden zu denken, den du erfunden hast.«
    »Dafür habe ich einen Bonus bekommen«, stellte er fest.
    »Ja, aber die Firma hat deinen Helfer anderswo beschäftigt und das bißchen Geld in einem Monat zurückverdient. Jetzt mußt du die gleiche Arbeit allein tun.«
    Das war gerade der Bonus, dachte er, aber wie soll ich ihr das beibringen? Sie ließ sich neben ihm aufs Sofa fallen.
    »Als Vorarbeiter könntest du dir einen Wagen leisten. Das könntest du schon jetzt.«
    »Als Vorarbeiter lebt man kürzer«, erklärte er ihr. »Als Autofahrer ebenfalls.«
    »Mit dir stimmt irgend etwas nicht, Chris! Du willst gar nicht leben. Ein Wagen ist der beste Zeitvertreib!«
    Er rückte leicht von ihr ab.
    »Vielleicht versuche ich demnächst mein Glück im Einkaufsbüro«, sagte er.
    »Nein!« widersprach sie sofort. »Du dürftest nur ein paar lumpige Dollar behalten, und die Sternenvögel würden dich verändern .«
    »Nun, wäre das nicht angebracht?«
    »Nein, nein! Du sollst gar nicht an die Sternenvögel denken!«
    Die Kaffeemaschine kochte brodelnd über, und sie sprang auf, um sie abzustellen.
     
    Welche Veränderungen weisen Opfer der Sternenvögel auf? wollten die Leute wissen. Gesundheit und Zufriedenheit, ja, ja, aber der Haken bei der ganzen Sache, der Trick?
    In England fand Grey Walter, der weltberühmte Gehirnforscher und Nobelpreisträger, einen ersten Hinweis. Die flüchtige Tau-Komponente, die Walter Anfang der siebziger Jahre isoliert hatte, zeigte sich im Elektroenzephalogramm aller Personen, die später die Testplatten aktivieren konnten, geradezu abnorm ausgeprägt. Wurden die gleichen Personen später nochmals untersucht, nachdem sie im Einkaufsbüro gewesen waren, war ihr Tau stärker entwickelt und leichter meßbar. Auch alle getesteten Agenten wiesen das gleiche hohe Tau auf. Aber Walter konnte nur sagen, daß diese Komponente das subjektive Zeitgefühl unter bestimmten Voraussetzungen veränderte; mehr war vorläufig nicht darüber bekannt.
    Geistliche verschiedener Konfessionen, die in der Tau-Komponente ein Werkzeug des Teufels sahen, erklärten ihre Abneigung gewöhnlich damit, daß es sich hier um etwas völlig Neuartiges handle. Einige Psychologen fragten sich, ob die Sternenvögel die ungenützte schöpferische Kraft der Menschheit für ihre Zwecke ausnützten. Unsinn, sagten andere und verwiesen auf die ungezählten Kunstwerke, die in den letzten Jahren entstanden waren. Rundfunk und Fernsehen schwiegen keine Sekunde lang. Und die Räder rollten.
    In Terre Haute stellte der Nervenarzt Joseph Weinstein fest, daß die Enzephalogramme vieler Patienten eine Tau-Komponente aufwiesen. Er brachte jeweils drei zum nächsten Einkaufsbüro und konnte siebzehn Kranke als geheilt entlassen. Dann untersagte der Bundesrichter Frederick Welborn diese Behandlungsweise – Weinstein nannte sie Tau-Therapie –, um die Entmündigten zu schützen. Lieber Lobotomie als Tau-Therapie, lautete die allgemeine Überzeugung. Bisher konnte niemand sagen, welche Auswirkungen das Tau hatte.
    Manche Leute zeigten ihre garantiert Tau-freien EEG-Karten herum. In Rundfunk und Fernsehen wurden Witze über die Tau-Komponente gemacht. Haftpflichtversicherungen verlangten ein EEG des Versicherten und erhöhten die Prämien, wenn es Tau zeigte.
    Der Nachbar beobachtete den Nachbarn und machte sich seine Gedanken.
     
    Lane trug Arbeitskleidung, als er wie jeden Morgen um vier Uhr in die Küche herunterkam. Mrs. Calthorp ließ Cornflakes und Brot für ihn auf dem Tisch; Milch und Butter brauchte er sich nur aus dem Eisschrank zu holen. Um diese Zeit war Lane glücklich und zufrieden, denn er war mit seinen Gedanken allein. Als er Milch über die Cornflakes goß, schlurfte Mrs. Green in ihrem zerschlissenen Morgenrock herein.
    »Alte Knochen schlafen leicht«, sagte sie. »Warum stehen Sie immer so früh auf, Mister Lane, anstatt mit uns allen zu frühstücken?«
    »Ich gehe am liebsten früh zur Arbeit«, entschuldigte Lane sich. »Dann kann ich ein paar Umwege machen und hier und dort stehenbleiben.«
    »Nun, es ist wirklich schade, daß Sie immer allein frühstücken müssen. Ich habe zu mir gesagt: ›Sally, du mußt wenigstens ...‹«
    Lane hörte

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