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Magazine of Fantasy and Science Fiction 21 - Flucht in die Vergangenheit

Magazine of Fantasy and Science Fiction 21 - Flucht in die Vergangenheit

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 21 - Flucht in die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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bist so stark und gut!« Alma klammerte sich an ihm fest.
    »Morgen gehe ich ins Einkaufsbüro«, sagte Lane, ohne es sagen zu wollen.
    Sie richtete sich auf. »Nein! Ich lasse dich nicht gehen!«
    Er stand auf. »Ich gehe, wenn das Büro noch dort ist.«
    »Nein!« protestierte Alma heftig. Ihre Stimme klang hart.
    »Doch, ich gehe«, versicherte er ihr, riß sich los und näherte sich der Tür. Der Kaffee kochte über.
    »Dann fahren wir nach der Arbeit hin«, lenkte Alma ein. »Du wartest an der Bushaltestelle auf mich, einverstanden?«
     
    Alma saß neben Buckley auf dem Vordersitz, als der Wagen an der Haltestelle bremste.
    »Herein mit dir, mein Junge«, forderte Buckley Lane auf. »Wir wollen es alle mit den Sternengänsen versuchen.«
    Lane stieg ein, und Buckley fuhr weiter. In die falsche Richtung, wandte Lane ein. »Zuerst einen Bissen essen«, sagte Buckley und fuhr schneller. »Alma hat Hunger. Und ein kleiner Schluck kann auch nicht schaden, was?«
    Beim Essen versuchten sie Lane umzustimmen. Die Sache bringt keinen nennenswerten Gewinn. Du bist doch kerngesund. Warum willst du es dir unbedingt mit der ganzen Welt verderben? Du gefällst uns so am besten.
    Als Alma hinausging, beugte Buckley sich über den Tisch und flüsterte: »Sie ist reif, mein Junge. Verlaß dich auf mich! Bleib bei uns, bis sie noch einen Schluck getrunken hat, dann kannst du alles von ihr haben.«
    »Tut mir leid, Buck, aber ich muß einfach hin.«
    »Menschenskind, Chris , ich sage dir doch, sie wartet nur darauf, daß du endlich zeigst, was für ein Kerl du bist!«
    »Meinetwegen kannst du sie haben. Ich bestelle jetzt ein Taxi.«
    Buckley fuhr schweigend in die Stadt zurück.
    Sie nahmen Alma in die Mitte, als sie sich unter die Zuschauer vor dem Einkaufsbüro mischten. Über die Straße waren Spruchbänder gespannt, die zum Boykott aufforderten. Polizisten behielten die kurzen Schlangen der Wartenden vor den Testplatten im Auge und bewachten den Eingang. Eine Frau ging mit einer leuchtenden goldenen Kugel in der Hand auf die runde Öffnung zu, und die Menge begann zu knurren. Einzelne schlossen sich den Wartenden an, berührten die Testplatten und kamen wieder zurück.
    »Komm, wir versuchen es auch«, flüsterte Buckley Alma zu.
    »Nein, Buck, du weißt doch, wie es damals war, als wir ...«
    »Wer weiß? Vielleicht hat sich inzwischen etwas geändert. Der Versuch kostet nichts.«
    Zuerst Buckley, dann Alma, dann Lane. Sie brauchten nicht lange zu warten.
    »Festhalten ist zwecklos, Kumpel«, sagte der Polizist zu Buckley. »Es passiert gleich oder nie.«
    Er zog ihn am Arm fort.
    »Sofort oder nie«, hörte auch Alma. Sie mußte Platz machen. Lane trat vor.
    Kühles Metall an Stirn und Handflächen. Etwas berührte seine linke Hand, und die Finger hielten es automatisch fest. Der Polizist lächelte wissend und schob ihn weiter. Lane steckte das Ding ein und sah sich um. Buck war nicht mehr zu sehen, aber Alma stand weinend auf der Straße. Sie streckte die Arme nach ihm aus. Er nahm ihren Arm, rief ein Taxi und brachte sie nach Hause.
    Als sie nebeneinander auf dem roten Sofa saßen, sagte sie: »Du hast es. Zeig es mir.«
    Er hielt die leuchtende goldene Kugel hoch. Sie griff danach, aber er brachte die Kugel so hastig in Sicherheit, daß er sein Glas umstieß.
    »Es verletzt dich nur, Alma. Du hast die Warnungen selbst gehört. Erinnerst du dich an die Geschichten in den Zeitungen?«
    »Nein, es schadet mir nicht, es schadet mir bestimmt nicht! Gib es mir, Chris.«
    »Du kannst nichts damit anfangen, Alma. Die Kugel ist gefährlich ...«
    »Ich kann doch etwas damit anfangen! Ich brauche sie nur in die Hand zu bekommen, dann weiß ich genau, was ich damit anfange!«
    Lane hielt die Kugel in der Hand, so daß ihr Leuchten zwischen geschlossenen Fingern kaum noch sichtbar war. Alma verfolgte ihn und rief fast hysterisch: »Ich will die Kugel doch nur anfassen!«
    Sie berührte sie tatsächlich, als mit dem rotlackierten Nagel des rechten Zeigefingers eine freie Stelle neben Lanes Daumen erreichte. Das Leuchten wurde schwächer, und die beiden Menschen wurden von einer unsichtbaren Kraft in verschiedene Richtungen zu Boden geschleudert. Lane erholte sich zuerst. Er raffte sich auf, steckte die Kugel in die Tasche und ging zu Alma hinüber.
    Er kniete neben ihr und rieb ihre Schläfen, bis sie wieder zu sich kam. Dann mixte er ihr einen zweiten Drink und setzte sich neben sie aufs Sofa. Er rieb ihren rechten Arm und

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