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Magazine of Fantasy and Science Fiction 21 - Flucht in die Vergangenheit

Magazine of Fantasy and Science Fiction 21 - Flucht in die Vergangenheit

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 21 - Flucht in die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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massierte ihn vorsichtig, bis die Lähmung nachließ, während Alma leise weinte.
    Sie leerte das Glas auf einen Zug, verschluckte sich daran, hustete und beruhigte sich wieder. Dann sah sie zu ihm auf.
    »Du darfst die Kugel nicht behalten, Chris. Sie ist zu gefährlich. Wirf sie in die Toilette.«
    »Nein!«
    Sie stand auf und blieb mit in die Hüfte gestemmten Armen vor ihm stehen.
    »Wirf sie weg und spül nach, sage ich! Los, worauf wartest du noch?«
    »Nein.« Lane stand auf und ging zur Tür. Auf der Schwelle drehte er sich nochmals um.
    Almas Gesicht war zu einer wütenden Maske verzerrt. Sie riß ihr Kleid mit einem Ruck auf, warf ihm einen herausfordernden Blick zu und kam mit ausgestreckten Händen auf ihn zu. Ihre roten Fingernägel waren wie Raubtierkrallen.
    »Wirf das verfluchte Ding weg und komm ins Bett, verdammt noch mal!« kreischte sie.
    Lane öffnete die Tür. Almas Knie gaben plötzlich nach, und Sie sackte auf dem Teppich zusammen. Ihre Augen unter der wirren schwarzen Mähne schienen zu glühen.
    »Ich lasse dich nie fort! Hast du gehört? Nie, nie, nie!«
    Lane spürte, daß seine Nackenhaare sich sträubten, als er die Treppe hinabeilte, anstatt auf den Fahrstuhl zu warten. Der Schuttabladeplatz bot ihm eine willkommene Zuflucht; der Felsen war sein Altar. Einige Stunden später fühlte er sich endlich wieder sicher genug, um zu Mrs. Calthorp zurückzugehen.
    Buckley wartete trotz der späten Stunde in der Diele auf ihn.
    »Ich habe einen Vorschlag zu machen, mein Junge. Dieses Ding – ich kaufe es dir ab. Ich verkaufe mein Auto, verpfände meinen übrigen Kram und bringe tausend Dollar zusammen.« Whiskyfahne.
    »Nein, Buck. Ich brauche die Kugel selbst. Morgen.«
    »Tausend Dollar sind ein Haufen Geld, Chris.«
    »Du weißt selbst, daß jeder andere in Lebensgefahr käme, Buck. Tut mir leid, aber daran ist eben nichts zu ändern.«
    Buckley schlug Lane auf die Schulter.
    »Okay, Chris. Du gehst für mich auf die Jagd nach den Sternenvögeln. Bringe mir eine Schwanzfeder mit.«
    Lane ging sofort ins Bett. Er wachte auf, weil er eine Hand unter seinem Kopfkissen spürte, und er schlug sofort zu. Der Kampf setzte sich in der Dunkelheit durchs ganze Zimmer fort, aber Lane hörte nur schwere Atemzüge, die nach Whisky rochen. Er trieb den Eindringling in den Korridor hinaus und schloß die Tür ab. Die schweren Atemzüge wurden zu einer Art Schluchzen, das nach Mrs. Green klang. Lane schlief wieder ein.
    Als er zur gewohnten Zeit aufwachte, hatte er einige blaue Flecken, die er am Abend zuvor nicht gehabt hatte, aber die goldene Kugel lag noch unter seinem Kopfkissen. Mrs. Green leistete ihm diesmal nicht Gesellschaft beim Frühstück. Lane verbrachte die Morgenstunden wie sonst, aber als er seine Arbeitsstätte erreichte, ging er nicht mit den anderen durchs Tor, wo die Stechuhr auf ihn wartete, sondern bestieg einen anderen Bus, der ihn ins Stadtzentrum brachte.
     
    Lane wies die Kugel am Eingang vor, mußte sich mit Namen und Anschrift registrieren lassen und ging schließlich auf die runde Öffnung zu. Hinter ihm machten die Zuschauer ihrem Unmut Luft. Er berührte die leuchtende Wand vor sich mit dem ausgestreckten rechten Arm und stand plötzlich in einer völlig veränderten Umgebung.
    Vor ihm erstreckte sich eine Wüste aus gelbem Sand und grauem Fels unter einer rötlichen Sonne bis zum Horizont. Er drehte sich um, aber auch dort reichte die Wüstenlandschaft bis in weite Fernen. Er zuckte unentschlossen mit den Schultern. »Ich bin hier«, sagte er; dann lachte er, legte seine Armbanduhr als Markierungspunkt auf einen Felsen und ging weiter.
    Durst und Müdigkeit, Sonnenhitze, einen Fuß vor den anderen, endlose Monotonie. Plötzlich ein Wechsel: grüne Hügel, Kühle, eine Berglandschaft, frischer Wind, Tannenduft – und eine leise Stimme, die seinen Namen rief. Immer wieder seinen Namen. Eine Bergweide zwischen schattigen Bäumen. Und die verzweifelte Stimme. Eine weißgekleidete Gestalt unter einem Baum, der seinen Namen rief.
    Er erkannte Martha Bettony. Sie richtete sich mit vor Entsetzen geweiteten Augen auf und starrte ihn an.
    »Ich habe einen schrecklichen Traum gehabt«, wimmerte sie. »Ich träume noch immer. Bitte tu mir nichts.«
    »Kennst du mich nicht, Martha? Ich bin Chris.«
    »Ich habe dich gerufen, nicht wahr? Ich rufe dich immer, aber du kommst nie. Der Traum ist nie zu Ende ...«
    Lane küßte sie, und sie klammerte sich an ihn. Ihre Augen leuchteten

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