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Magazine of Fantasy and Science Fiction 21 - Flucht in die Vergangenheit

Magazine of Fantasy and Science Fiction 21 - Flucht in die Vergangenheit

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 21 - Flucht in die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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bewegten sich die riesigen, zerbrechlichen Gestalten im Licht, das ihre gewaltigen Flügel aufleuchten ließ. Ein Gesicht mit großen Augen und rüsselförmiger Schnauze erschien plötzlich am Fenster und erschreckte Alice. Wenn eine der Gestalten an der Straßenlaterne vorbeikam, waren ihre Eingeweide im durchsichtigen Körper zu erkennen.
    »Und wenn man sich vorstellt«, meinte Fred andächtig, »daß das ein Live-Programm ist ...«
     
    Charles war eben hinausgegangen, um ihre Gläser zu füllen, als Fred sich erkundigte: »Gibt es eigentlich schon eine wirklich brauchbare Erklärung dafür?«
    »Vielleicht radioaktive Strahlung?« murmelte Alice zweifelnd.
    »Das ist seit Abschluß des Atomsperrvertrags ziemlich unwahrscheinlich, finde ich.« Dora Stedman hatte offenbar gründlich über diese Frage nachgedacht. »Nein, meiner Meinung nach sind daran die Insektizide schuld. Sie wissen doch, daß unser Gebiet hier an sumpfiges Gelände grenzt, und wir haben dort jahrelang Insektenvertilgungsmittel versprühen lassen, bevor etwas passiert ist.« Sie lachte leise vor sich hin. »Sie sollten hören, wie Charles und ich uns darüber streiten! Schrecklich! Am Schluß haben wir beide einen sitzen, und Charles murmelt vor sich hin: ›Wir wissen es eben nicht. Wir wissen es eben nicht ...‹ Aus irgendeinem Grund klingt das sogar ganz vernünftig, wenn man einen kleinen Schwips hat ... Oh, danke, Charles.«
    Stedman reichte die Gläser herum und fragte: »Hat Dora Ihnen von ihrer Theorie erzählt? Nun, ich behaupte nach wie vor, daß wir es eben nicht wissen . Prost!«
    »Erzählen Sie uns doch, wie Sie die Gestalten entdeckt haben«, forderte Alice ihn auf. »Schildern Sie uns die Premiere.«
    »Die wunderbare Premiere«, wiederholte Dora verträumt.
    »Wir haben auf Bonanza gewartet«, sagte Charles ernsthaft.
    »Aber zuerst waren noch Nachrichten.«
    »Und Tiger kann Nachrichten nicht ausstehen, und er hat sich nur so herumgetrieben.«
    »Hatte er seine Hausaufgaben schon gemacht, oder hatte er gar keine auf?«
    »Ich hatte keine«, sagte Jamie. »Und ich habe aus diesem Fenster gesehen.«
    »Er hatte wirklich nichts zu tun«, erklärte Charles entschuldigend.
    »Und da waren sie!«
    »Und wir haben immer wieder gesagt: ›Jamie, Bonanza fängt gleich an!‹ Aber er hat gerufen ...«
    »Die Show auf diesem Kanal ist viel besser!« rief Jamie lachend.
     
    »Es war wirklich grausig«, sagte Dora, und die Anwesenden wurden augenblicklich wieder ernst. »Zum Glück haben wir das nicht selbst gesehen, aber sie haben die arme Mrs. Ladle aus unserer Straße erwischt, als sie nach draußen ging, um den Rasensprenger abzustellen. Aber sie hatte eigentlich in dieser Beziehung schon immer Pech. Als damals die große Überschwemmung war, ist ein Alligator durch den Gully gekommen und hat ihre Katze gefressen. Erinnerst du dich noch, Charles?«
    Stedman grunzte nur. »Vergiß die Bunches nicht«, mahnte er. »Sie hatten sich eben erst an das Leben im Grünen gewöhnt.«
    »Das war ihr Haus«, sagte Jamie und zeigte auf das einstöckige Gebäude auf der anderen Straßenseite. »Jetzt leben dort Leute mit einem Jungen, der Clarence heißt. Er ist ein fieser Kerl.«
    »Jamie!« sagte Dora mahnend. »Wir haben sogar gesehen, wie das Ding ins Haus gekommen ist. Es war ein besonders großes Ding. Ich habe in der Küche Popcorn gemacht, und Charles hat mich ins Wohnzimmer zurückgerufen. ›Einer hat Hyman Bunches Wagen in die Garage verfolgt‹, hat er gesagt.«
    »›Ich finde, daß das nichts für Jamie ist‹«, habe ich gesagt.
    »›Ach, sei doch nicht so, Mutti‹, hat Jamie gesagt, und als ich energisch werden wollte, ging bereits die Haustür auf, und die Bunches kamen auf die Straße gerannt.«
    »Die Bunches kamen auf die Straße gerannt«, wiederholte Charles mit Nachdruck. »Ich habe mir schon überlegt, ob ich ihnen die Haustür öffnen sollte, aber dazu hatte ich gar keine Zeit mehr. Es hat bestimmt nicht länger als eine Minute gedauert.«
    »Und dann kam die Polizei.«
    Jamie schlug sich auf die Schenkel. »Ja, die Polizei!« sagte er. »Das war eine Sache!«
    »Benimm dich anständig«, mahnte Dora, »sonst mußt du in dein Zimmer.«
    »Tiger soll es erzählen«, warf Charles ein. »Dann geht er ohnehin ins Bett. Okay, du bist dran, Tiger.«
    Tiger schien es plötzlich die Sprache verschlagen zu haben. Er murmelte etwas Unverständliches vor sich hin und stieß dann hervor: »Dieses große Polypenauto

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