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Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder

Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Gesicht selbst an!«
    Während Marty nur ein blaues Auge und zwei lange Kratzwunden davongetragen hatte, war Jan kaum wiederzuerkennen. Sein Gesicht wies mehrere Schürfwunden auf, die Nase verschwand unter einem großen Pflaster, seine Lippen waren geschwollen, und er hatte das linke Ohr dick verbunden. Brunig kam herein und blieb amüsiert lächelnd hinter ihnen stehen.
    »Sie scheinen beide heftig gekämpft zu haben«, stellte er fest. »Wollen Sie mir nicht erzählen, was passiert ist?«
    »Gern«, antwortete Jan, »aber du mußt es ihm erklären, Marty. Meine Vorderzähne wackeln etwas, und ich kann nicht sehr gut sprechen. Wie sind Sie auf unsere Spur gekommen, Brunig?«
    »Eine Dame, deren Namen ich vergessen habe, hat hier angerufen, um uns mitzuteilen, Miß Stevens sei entführt worden und Sie hätten sich auf die Suche nach ihr gemacht. Meine Leute haben mich daraufhin sofort verständigt. Erst wesentlich später hat sich einer unserer Streifenwagen gemeldet und von Ihrem SOS berichtet. Diese Verzögerung ist bisher noch nicht aufgeklärt. Wir hatten inzwischen Verstärkung angefordert und begannen an der Stelle, wo Ihr Notsignal beobachtet worden war, mit unserer Suche. Die Norvei Avenue ist gerade in diesem Gebiet mehrmals untertunnelt. Wir haben bei der Suche wirklich Glück gehabt.«
    »Haben Sie die beiden Skaldaner festgenommen?«
    »Ja. Wollen wir uns lieber erst morgen über den Fall unterhalten? Fühlen Sie sich der Sache gewachsen?«
    Jan nickte und sah zu Marty hinüber. Sie erwies sich als gute Berichterstatterin; sie begann ganz vorn und ließ nichts aus.
    Dann hob Brunig die Hand. »Richtig, die Selbstmorde interessieren uns natürlich auch Dr. Carmody ist gerade hier und spricht mit dem Polizeiarzt, der die unerklärlichen Todesfälle untersucht hat. Am besten lasse ich ihn herkommen, damit er selbst hört, wie es zu dieser Epidemie gekommen ist.«
    Carmody wurde geholt und hörte aufmerksam zu, was Marty zu berichten hatte.
    »Das hätte ich mir gleich denken müssen«, fuhr Marty fort. »Mein Vater hat kurz vor seinem Tod in einem Brief erwähnt, er mache sich Sorgen um zwei Studenten, die süchtig geworden seien. Er hat auch gewußt, daß sie die Droge von einem Skaldaner bekommen haben. Das wollte ich dir erzählen, Jan, bevor die Ereignisse sich überstürzten.«
    Dr. Carmody stand auf, trat ans Fenster und sah hinaus.
    »Es gibt also irgendwo ein Dutzend Kortaner, die mikkalsüchtig sind und Selbstmord begehen werden, wenn sie diese Droge nicht mehr bekommen. Außerdem haben wir es mit süchtigen Interweltlern zu tun, deren Entziehungssymptome noch unbekannt sind. Was haben Sie also vor, Chefinspektor?«
    »Bisher haben wir fast dreihundert Mikkal-Tabletten beschlagnahmt«, erklärte Brunig ihm, »und ich nehme an, daß die Skaldaner noch mehr in ihrer Wohnung versteckt haben. Wir wollen dafür sorgen, daß die Nachricht von ihrer Festnahme überall auf Kort verbreitet wird. Vielleicht melden die Süchtigen sich, wenn ihre Quelle versiegt, und vielleicht hat eine Entziehungskur mit allmählich kleineren Dosen Erfolg.«
    »Dafür sind Ihre eigenen Ärzte zuständig«, entschied Carmody, »aber ich möchte einen Vorschlag machen, der sich schon in anderen Fällen bewährt hat. Versuchen Sie, die Süchtigen an Morphium zu gewöhnen. Das ist ein auf Terra gewonnenes Rauschgift, das den Vorteil hat, daß eine Entziehungskur hundertprozentig hilft. Ich war übrigens bei dem Botschafter, Pierson. Soviel ich gesehen habe, ist er kerngesund. Er ist natürlich nicht mehr der Jüngste, aber ansonsten scheint ihm nichts zu fehlen.«
    Jan erinnerte sich an das graue Gesicht und die wachsbleichen Hände.
    »Wie war sein Teint?«
    »Rosig.«
    »Aha!« Jan wandte sich an den Chefinspektor. »Ich schlage vor, daß Sie Mr. Holt verhaften lassen.«
    »Ich soll den Botschafter festnehmen lassen?« erkundigte Brunig sich entsetzt.
    »Bitten Sie ihn zu einer wichtigen Besprechung hierher«, schlug Pierson vor. »Ich habe den Verdacht, daß Carmody einen Mann mit einer Maske gesehen hat. Wenn die Skaldaner Sie imitieren konnten, können sie auch Holt ersetzen – und ein Agent auf diesem Posten wäre für die Bande besonders wertvoll.«
    Brunig griff nach dem Telefon und gab seine Befehle. Dr Carmody verabschiedete sich wenig später. Dann sah der Chefinspektor wieder zu den beiden jungen Leuten hinüber.
    »Sie brauchen vor allem Ruhe«, entschied er. »Was haben Sie jetzt vor?«
    »Wir wollen heiraten«,

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