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Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder

Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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nicht viele, aber die Zahl ist trotzdem bedeutend. Bis vor wenigen Monaten hat es nämlich noch keinen einzigen Selbstmord bei den Kortanern gegeben. Das ist merkwürdig. Und keine vergeblichen Selbstmordversuche. Das ist noch merkwürdiger.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Normalerweise erwartet man Selbstmordversuche, die aus irgendwelchen Gründen fehlschlagen. Manche Leute wollen auf sich selbst oder ihre Sorgen aufmerksam machen, aber sie wollen nicht wirklich sterben. Die Kortaner haben bei ihren Selbstmordversuchen ohne Ausnahme Erfolg gehabt. Falls sie wirklich so viel von Sprichwörtern halten, werde ich Marty fragen, ob sie auch welche kennen, die mit dem Tod zu tun haben.«
    Jan runzelte nachdenklich die Stirn. »Wir müssen jedenfalls darauf achten, ob eine Verbindung zwischen diesen Problemen besteht«, stellte er fest. »Aber jetzt muß ich wieder arbeiten.«
     
    Das Raumschiff Havlom trat etwa zehntausend Kilometer von seinem Zielpunkt entfernt in den Normalraum über. Das war der wichtigste Vorteil des ständigen Wechsels zwischen Hyper- und Normalraum: Der Navigator wußte stets, wo das Schiff sich gerade befand. Die Havlom umkreiste Kort dreimal, um ihre Geschwindigkeit herabzusetzen, zündete dann die Bremsraketen und begann langsam den Abstieg.
    Die Schiffskorridore waren jetzt hell beleuchtet. Besatzungsmitglieder, die bisher nie aufgetaucht waren, eilten mit irgendwelchen Aufträgen durch das Schiff. Die drei Passagiere, die auf Kort aussteigen würden, stellten ihr Kabinengepäck an die Luftschleuse und gingen dann in den Aufenthaltsraum, um die notwendigen Papiere zu unterzeichnen. Die Weiterreisenden kamen nacheinander herein, um sich zu verabschieden, und kehrten dann in ihre Kabinen zurück. Es gab nicht viel zu sehen. Das Schiff setzte weich auf. Die Luftschleuse wurde geöffnet. Eine dreißig Meter hohe Passagiertreppe wurde herangerollt, und die drei konnten aussteigen.
    In Piersons Augen unterschied sich der Raumhafen nicht von allen anderen: zehn Quadratkilometer Betonfläche, die mit bunten Linien und Signallampen in gleichgroße Quadrate unterteilt waren. Der Raumhafen war an drei Seiten von einem hohen Maschendrahtzaun umgeben; an der vierten Seite standen einige Lagerhäuser, eine Werfthalle und die häßlichen Abfertigungsgebäude. Sattelschlepper rollten auf die Havlom zu, um einen Teil ihrer Fracht zu übernehmen. Ein kleiner Bus holte die Passagiere ab.
    Pierson folgte Marty Stevens die lange Treppe hinunter und bewunderte dabei ihre schlanke Figur, ihre sicheren Bewegungen und ihre völlige Selbstbeherrschung. In der vergangenen Woche hatte sie sich als amüsante Gesellschafterin und gute Lehrerin erwiesen. Dank ihrer Hilfe sprach er jetzt leidlich gut Kortanisch und hatte seine Aussprache erheblich verbessert.
    Dr. Carmody verabschiedete sich von Jan, als Pierson vor der Botschaft aus dem Kleinbus stieg, und Marty sagte »Kotobuon!« und deutete damit an, daß sie sich über ein Wiedersehen freuen würde.
    Drei Kortaner erwarteten Jan, als er auf den Eingang des Botschaftsgebäudes zuging. Er beobachtete sie ausdruckslos, während er gleichzeitig alle wichtigen Einzelheiten registrierte. Die Männer waren jung oder sahen zumindest jung aus; sie waren fast einsneunzig groß, breitschultrig und langbeinig. Ihr Körperbau unterschied sich nicht wesentlich von Piersons, aber auf Terra oder Idris hätten sie nur Maßkleidung tragen können. Betrachtete man einen einzelnen Kortaner, hätte man glauben können, nur einen etwas ungewöhnlichen Terraner vor sich zu sehen. Traten sie jedoch wie jetzt in Gruppen auf, waren ihre typischen Merkmale unverkennbar.
    Ihre Haut war dunkelbraun, wie man es von Bewohnern eines Planeten mit ungewöhnlich heller Sonne erwarten konnte. Dichte Augenbrauen, die über der Nase zusammengewachsen waren, schützten die tief in ihren Höhlen liegenden Augen vor dem Sonnenlicht. Die Kortaner trugen ihre schwarzen Haare jeweils in zwei langen Zöpfen. Sie sahen Jan Pierson wachsam und intelligent entgegen.
    Jedenfalls wachsamer als der Interwelt-Botschafter, der ein müder alter Mann war. Sein aristokratisch geschnittenes Gesicht mit der hohen Stirn und der Adlernase entsprach dem weitverbreiteten Bild eines Diplomaten, und sein Auftreten war untadelig. Er war der siebte Botschafter, den Jan Pierson kennenlernte. Er hieß Wendell Holt, war auf Terra geboren und stand kurz vor seiner Pensionierung. Jan fragte sich, ob er diesen Tag noch erleben würde.
    »Wir

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