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Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder

Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Erklärung. Warum sollten sechzehn Leute verschiedenster Herkunft und Berufe es sich plötzlich in den Kopf gesetzt haben, spurlos unterzutauchen? Schön, hier haben Sie einen Ordner mit den wichtigsten Angaben zur Person der Verschwundenen. Was wollen Sie damit anfangen?«
    »Das weiß ich noch nicht«, gab Pierson zu. »Zunächst muß ich versuchen, den gemeinsamen Nenner dieser Leute zu finden – falls es einen gibt.«
    »Hmmm. Ich wünsche Ihnen jedenfalls viel Glück dabei. Wenden Sie sich an mich, wenn Sie noch etwas brauchen sollten.«
    »Wird gemacht«, versprach Jan. »Sie haben vorhin erwähnt, daß schlimmstenfalls unbedeutende Fehler gemacht worden seien. Haben Sie dabei an etwas Bestimmtes gedacht?«
    Holt starrte Pierson an. »Das muß ich wohl, nicht wahr? Sie brauchen bestimmt einen Plan der Kolonie, nehme ich an.«
    »Ganz recht«, bestätigte Jan. »Wahrscheinlich hat die Polizei einen, auf dem alle wichtigen Punkte eingezeichnet sind.«
    »Sie wollen also mit der Polizei sprechen?«
    »Das ist logischerweise der erste Schritt. Warum also nicht?«
    Holt rieb sich die Augen. Er sah müde aus. »Wir haben nur drei Polizisten in der Kolonie. Alle drei sind Kortaner. Angesichts meines Verdachts ... Nun, sie haben uns bisher nichts genützt. Das erscheint mir seltsam, denn sie hätten von sechzehn Fällen wenigstens einen aufklären können, nicht wahr?«
    Holt drückte auf einen Klingelknopf, um seine Sekretärin aus dem Vorzimmer hereinzurufen. »Dies hier ist Mister Pierson, Miß Takani. Meine Sekretärin. Seien Sie Mister Pierson bitte behilflich, wenn er etwas braucht. Sie wissen, warum er hierher gekommen ist. Vorerst besorgen Sie ihm bitte einen guten Atlas, einen Stadtplan und einen Plan der Kolonie.«
    Jan war aufgestanden, aber Miß Takani nickte nur kurz.
    »Was halten Sie von ihr?« fragte Holt, nachdem seine Sekretärin wieder gegangen war. »Ist sie nicht attraktiv?«
    »Ja, sogar sehr, wenn man für diesen Amazonentyp schwärmt. Sehr stattlich, finde ich.«
    Der Botschafter nickte. »Ganz recht. Bei Männern scheinen Arme, Beine und Rumpf nicht recht zusammenzupassen. Aber bei den Frauen ... hmmm, das haben Sie eben selbst gesehen. Genetisch sind die Kortaner sehr verschieden von uns. Während die Menschen von Terra und Idris Familien gründen können, ist das bei ihnen und Kortanern unmöglich. Allerdings wären die körperlichen Voraussetzungen dazu vorhanden, falls Sie wissen, was ich meine. Diese Tatsache hat vielleicht auch zu einem der wenigen Fehler geführt, von denen ich vorhin gesprochen habe.«
    »Soll das heißen, daß Kortanerinnen vergewaltigt oder auch nur verführt worden sind?«
    »Nein, nein«, beruhigte Holt ihn. »Sie verführen im Gegenteil Interweltler. Sie sollen sehr leidenschaftlich sein.«
    »Aha. Und die Kortaner sind deswegen wütend?«
    »Sie haben sich nie etwas anmerken lassen«, widersprach der Botschafter. »Die Kortaner scheinen diese Entwicklung sogar für amüsant zu halten. Aber trotzdem ...«
    Pierson glaubte sich an Zivilisationen zu erinnern, die keine Eifersucht gekannt hatten, aber er wußte nicht mehr, ob die Berichte darüber zuverlässig gewesen waren. Jetzt blätterte er den Ordner durch und stieß dabei auf einen bekannten Namen – Ilyoh Stevens.
    »Stevens«, wiederholte Pierson. »Hat oder hatte er eine Tochter?«
    »Nein, Ilyoh Stevens war Junggeselle. Sie denken wahrscheinlich an Roger Stevens, der nicht mit ihm verwandt war. Rod war bis vor wenigen Monaten Universitätsdozent; dann ist er plötzlich gestorben. Seine hübsche Tochter lebt auf Terra, soviel ich weiß. Warum?«
    »Sie ist nicht mehr auf Terra. Sie ist mit dem gleichen Schiff wie ich angekommen. Sie hat mir erzählt, ihr Vater sei erst kürzlich gestorben.«
    »Ganz recht«, stimmte Holt zu. »Er ist aus einem Fenster im siebten Stock eines Universitätsgebäudes gestürzt. Eine Tragödie! Er war ein brillanter Mann, wissen Sie. Warum ist seine Tochter zurückgekommen? Hier ist sie völlig allein.«
    »Sie will den Nachlaß mit Hilfe eines Anwalts ordnen.«
    »Hmmm. Ich habe Rod Stevens recht gut gekannt. Sein Nachlaß ist unbedeutend und bestimmt nicht der Rede wert. Als Dozent bezog er kein Traumgehalt, und Martys Studium auf Terra war ziemlich teuer. Nein, ich glaube nicht, daß sie viel zu erhoffen hat. Der Anwalt, der sie hierher geholt hat, muß ziemlich gewissenlos sein.«
    Jan stand auf. »Ich fahre jetzt in mein Hotel, Mister Holt. Vielleicht komme ich morgen

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