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Magdalenas Garten

Titel: Magdalenas Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Gerstenberger
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uns ein paar Nudeln, und dann verbinde ich dein Hax neu. Ich glaube, da muss Luft ran.«
    Nudeln zum Frühstück, und dann den »Hax« neu verbinden, warum nicht? Magdalena nickte Nina hinterher und merkte, dass sie schon wieder rot wurde. Warum hatte sie nicht einfach gesagt, dass sie die heimliche Brotesserin war? Anscheinend verpasste sie immer den richtigen Moment.
    Magdalena sah sich nach einer Steckdose um. Was für ein Typ Frau war Nina? In dem Zimmer ließ sich kein Hinweis finden - kein Buch, kein Bild, keine Fotos. Abgesehen von dem überquellenden bunten Kleiderschrank und dem Schuhhaufen davor sah das Zimmer aus wie eine Mönchszelle. Sei nicht schon wieder so neugierig, ermahnte Magdalena sich und schaute unter das Bett. Nichts, nicht einmal ein paar Staubflusen. Sie ist wahrscheinlich gerade erst angekommen, der Laden ist ja noch geschlossen.
    Magdalena stand auf, steckte das Ladegerät in die Steckdose neben der Tür und straffte die Schultern. »Die Suche hat ja gerade erst begonnen!«, sagte sie laut.

4
    B uon appetito!« , wünschte Nina, als sie auf der Terrasse unter dem Sonnenschirm vor zwei Tellern saßen.
    Â»Isst er denn nicht mit?« Magdalena deutete mit dem Kopf in Richtung Küche, wo Matteo mit irgendwas Schwerem herumhantierte. Man hörte Metall, das auf die Fliesen prallte.
    Â»Nein.«
    Â»Warum schläft Matteo eigentlich in der Küche und nicht in dem dritten freien Zimmer?«
    Nina lächelte nur.
    Â»Entschuldigung, ich stand da heute auf meiner Suche nach dem Bad auf einmal drin.«
    Â»Warum flüsterst du plötzlich? Das darf doch jeder hören. Also erstens ist es ihm zu klein, ihm graust’s, wenn er nicht die Arme ausstrecken kann, ohne eine Wand zu berühren. Und zweitens kommt noch jemand, um mit uns zu arbeiten.«
    Â»Aha. Und der … andere?«
    Â»Welcher andere? Ach so, der Mikki? Den wirst du vor drei Uhr nachmittags niemals zu sehen bekommen, der frühstückt morgens um zehn und geht dann wieder pennen.«
    Magdalena beugte sich über ihren Teller und sog mit geschlossenen Augen den Geruch ein, bevor sie ihre Gabel hungrig in den Berg aus Spaghetti mit Öl, Knoblauch und gerösteten Rosmarinnadeln stieß.

    Â»Und, Frau Kartografin-Bord-Stewardess, wie schaut’s denn sonst so aus? Mit amore und so?«
    Â»Nannini!«, rief Matteo aus der Küche, von ihrem Platz unter dem Sonnenschirm konnten sie nur seine nackten Füße und kräftigen braunen Beine sehen, seine Fesseln waren erstaunlich schlank für einen Mann.
    Â»Was?!«, rief Nina zurück.
    Â»Hör mal auf!«
    Â»Was ist denn, was mach ich denn nun schon wieder?«
    Â»Du weißt schon, was ich meine!«
    Nina verdrehte die Augen, setzte zu einer Antwort an, schob sich dann aber nur die aufgerollten Spaghetti in den Mund.
    Â»Und was machst du, wenn du nicht gerade Krankenschwester spielst oder Schuhe kaufst?«, fragte Magdalena.
    Nina grinste, sah sich um und zeigte auf den Kühlschrank.
    Â»Die da? Ja, die sammele ich in meinem kleinen, feinen Tresor. Manche stehen da noch vom letzten Jahr und riechen etwas, deshalb muss das Ding auch immer offen stehen.«
    Â»Nina wollte unbedingt zurückkehren auf dieses untergehende Schiff. Die letzte Saison war ja so schön und so erfolgreich .« Matteo war auf die Terrasse getreten, nun wieder in der bekannten Kombination schwarzes T-Shirt, Jeans. Er stellte die Feuerlöscher ab, von denen er zwei in jeder Hand trug, und ließ sich hinter Magdalena auf das Sofa fallen.
    Â»Danke für die Tasche«, sagte Magdalena schnell und drehte sich zu ihm, »und du hast dir … du hast dir dabei auch noch wehgetan, also gestern ja auch schon.« Was für ein toller Dankeschön-Satz, Magdalena verwünschte ihr Gestammel. Das klang ja fast, als ob er der letzte Tölpel wäre. Na fein, jetzt wurde sie wieder rot, und wenn sie nicht bald aufhörte, hätte sie die Spaghetti zum siebten Mal um die Gabel gewickelt.
    Matteos Hand fuhr in Richtung Stirn, auf der ein Mullverbandquadrat
wie ein kleines Horn klebte, hielt aber mitten in der Bewegung inne: »Schon vergessen!«
    Â»Du hättest ja nicht mitkommen müssen! Niemand hat dich gezwungen, Matteo«, sagte Nina.
    Â»Jetzt fang nicht wieder damit an! Aber Evelina hast du überredet! Wann kommt die eigentlich?«
    Â»Morgen, glaube ich.« Nina goss Magdalena und sich selbst

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