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Maggie O´Dell 01 - Das Boese

Maggie O´Dell 01 - Das Boese

Titel: Maggie O´Dell 01 - Das Boese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Kava
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mit der anderen Hand ihren Schenkel hinaufzufahren. Sie sah die dicken Finger unter ihrem Rock verschwinden und presste die Beine zusammen. Er lachte, und sein saurer Atem schlug ihr ins Gesicht.
    „Komm schon, Christine, entspann dich.“
    „Ich bin nur nervös.“ Ihre Stimme bebte, was ihn zu freuen schien. „Hast du was dabei, um dich zu schützen?“
    „Benutzt du denn nicht irgendwas?“ Er quetschte die Hand zwischen ihre Schenkel.
    „Ich war nicht ...“ Sein grobes Gefummel behinderte sie beim Denken. Am liebsten hätte sie sich übergeben. „Seit Bruce war ich mit niemandem mehr zusammen.“
    „Wirklich?“ Seine Finger stocherten und zerrten an ihrer Unterwäsche herum, um sich Zugang zu verschaffen. „Nun ja, ich benutze keine Kondome.“
    Sie fürchtete, vor Ekel zu ersticken. „Dann können wir es nicht tun.“
    Er missdeutete ihre Kurzatmigkeit als Erregung. „Ist schon okay.“ Mit den Fingern der anderen Hand fuhr er ihr über die Lippen und steckte ihr den Daumen in den Mund. „Dann machen wir es anders.“
    Ihr drehte sich der Magen um, sie fürchtete, sich zu übergeben. Doch sie konnte es sich nicht leisten, ihn zornig zu machen. Er langte hinab, öffnete die Hose und zog sein steifes Glied heraus. Er nahm ihre Hand, sie riss sie zurück. Lächelnd nahm er sie wieder, legte sie um seine Erektion und drückte, bis sie das Pulsieren unter ihren Fingern spürte. Aufstöhnend lehnte er sich zurück.
    Sie konnte das nicht! Ausgeschlossen, dass sie mit dem Mund weitermachte!
    „Weißt du wirklich, wo Timmy ist?“ fragte sie noch einmal, um sich an ihre Mission zu erinnern.
    Er schloss die Augen, sein Atem ging heftig. „O Baby, massier mich, blas mir einen, und ich sage dir alles, was du hören willst.“
    Wenigstens hatte er sie losgelassen. Sie erinnerte sich an die Zigarette in ihrer anderen Hand, an deren Ende sich ein langes Stück Asche gebildet hatte. Sie machte noch einen Zug, dass die Glut rot aufflammte, massierte ihn und bohrte die Nägel in sein hartes Fleisch.
    „Verdammt!“
    Er riss die Augen auf und schnappte nach ihrer Hand, doch sie drückte ihm die brennende Zigarette ins Gesicht. Aufheulend warf er sich gegen die Tür und wischte über seine versengte Wange. Sie langte um ihn herum nach dem Türgriff. Sofort packte er ihre Handgelenke, ließ jedoch augenblicklich los, als sie ihm das Knie in den Unterleib rammte. Keuchend rang er nach Luft. Sie hob die Bierflasche auf. Als Eddie sie packen wollte, schmetterte sie ihm die Flasche auf den Kopf. Wieder ein Heulen, ein hohes unmenschliches Kreischen. Sie wich auf ihren Teil des Sitzes zurück, stemmte sich mit dem Rücken gegen die unnachgiebige Tür und trat Eddie kraftvoll mit ihren hochhackigen Pumps gegen die Brust. Er flog zur Fahrertür hinaus.
    Lang ausgestreckt in Schnee und Schlamm, rappelte er sich jedoch schnell wieder hoch. Christine riss die Fahrertür zu und betätigte die Rundumverriegelung. Eddie trommelte gegen die Scheibe, während sie mit dem Zündschlüssel hantierte und startete. Der Chevy erwachte stotternd zum Leben.
    Eddie kletterte auf die Kühlerhaube, schrie sie an und trommelte gegen die Windschutzscheibe. Ein schmaler Riss entstand und bildete sich zu einem Spinnennetz aus. Sie legte den Rückwärtsgang ein und trat aufs Gas. Der Wagen schleuderte zurück, fast in einen Graben. Eddie flog von der Kühlerhaube und rappelte sich auf, als sie den Vorwärtsgang einlegte und das Gaspedal durchtrat. Heftig schlingernd, Kies und Schmutz aufspritzend schoss sie davon.
    Der Wagen preschte die gewundene Straße hinunter ins Schwarze. Die Scheinwerfer! Sie drückte wahllos Knöpfe und schaltete Scheibenwischer und Radio ein. Ein kurzer Blick hinunter, sie fand den richtigen Knopf und erhellte den Weg gerade rechtzeitig vor einer scharfen Kurve. Sofort packte sie mit beiden Händen das Steuer und trat auf die Bremse. Es reichte nicht. Der Wagen kreischte, als er über den schneegefüllten Graben, durch einen Stacheldrahtzaun und gegen einen Baum flog.

81. KAPITEL
    Nick beobachtete die dunkle Kirche im Rückspiegel, während der Jeep durch die tiefen Furchen holperte, die die verlassene Straße kennzeichneten.
    „Bist du sicher, dass du kein Licht gesehen hast?“
    Maggie blickte über die Sitzlehne zurück. „Vielleicht eine Reflexion. Der Mond scheint heute Nacht.“
    Die Fachwerk-Kirche verschwand finster und grau im Rückspiegel, als Nick scharf zum Friedhof einbog. Er blickte noch einmal nach links

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