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Magic Girls 02 - Das Magische Amulett

Titel: Magic Girls 02 - Das Magische Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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süßsaurem Lächeln. »Ich finde nach wie vor, dass du ihn nicht hättest heiraten sollen. Mit diesem Theobaldus Magnus wärst du viel besser dran gewesen und wir säßen jetzt nicht im HEXIL.«
    Jolanda machte schweigend kehrt und ging ins Wohnzimmer zurück. Elena und Miranda folgten ihr, zuletzt kam Mona, die »Vielleicht war es ja auch Daphne!« murmelte.
    Elena wollte zum Terrarium, um zu sehen, wie es ihrem Vater ging. In diesem Moment klingelte das Telefon. Mona nahm ab.
    »Für dich, Elena«, sagte sie dann und reichte ihrer Enkelin den Hörer.
    »Ja, hallo?«, meldete sich Elena.
    Es war Nele. »Verschwörung«, flüsterte sie ins Telefon, und Elena bekam einen Schreck. Doch dann kicherte Nele und erzählte, dass sie beim Mittagessen gesagt hatte, dass Elena unbedingt den neuen Film mit Leonardo DiCaprio sehen wollte und dass sie sich heute Abend alle um achtzehn Uhr vor dem Kino treffen würden.
    »Wer ist Leonardo DiCaprio?«, fragte Elena.
    »Oh Mann – okay, du kennst ihn nicht, weil du ja noch nicht lange bei uns bist. Er ist ein ganz bekannter Schauspieler und kriegt Riesengagen … Kevin hat jedenfalls die Ohren gespitzt, und ich wette, dass er heute um achtzehn Uhr am Kino ist.«
    »Und dann?«, fragte Elena lahm.
    »Und dann flirtest du mit ihm und setzt dich im Kino neben ihn, ist doch klar«, sagte Nele.
    »Aber mich interessiert der Film gar nicht«, sagte Elena. »Außerdem muss ich heute dringend für mein Hexendiplom lernen …«
    »Willst du, dass Kevin und Oliver auf Hexenjagd gehen?« »Natürlich nicht!«, sagte Elena mit gedämpfter Stimme und drehte sich um, um festzustellen, ob die anderen zuhörten.
    »Na, dann seid heute Abend pünktlich am Kino, du und Miranda …«
     
    Zuerst sah es so aus, als hätte sich Nele geirrt und Kevin würde gar nicht kommen. Miranda, Elena, Jana und Nele standen vor dem Kino und warteten.
    »Also, ich geh jetzt rein«, sagte Elena schlecht gelaunt. »Jetzt will ich den Film auch sehen, von Anfang an.«
    Sie ärgerte sich, weil Kevin nicht kam. Sie fühlte sich insgesamt überfordert. Es lag an ihr, die Familie vor menschlicher Bespitzelung zu bewahren, während gleichzeitig die zauberische Geheimpolizei hinter den Bredovs her war. Elena fürchtete, dass es bald herauskommen würde, dass sie und Miranda das Amulett besaßen … Und was würde dann geschehen? Würde das HEXIL abgebrochen werden? Würden sie und Miranda sich von ihren Freundinnen trennen müssen? Müssten sie mit Schimpf und Schande in die Hexenwelt zurückkehren?
    »Achtung, da kommt er«, flüsterte Miranda.
    Elena drehte sich halb um. Kevin schlenderte herbei, ging an die Kasse und kaufte sich ein Ticket. Dann steuerte er auf die Mädchengruppe zu und klopfte Nele auf die Schulter.
    »Hallo, Schwesterherz!«
    Miranda gab Elena unauffällig einen kleinen Rippenstoß.
    »Los, lächle ihn an«, wisperte sie.
    Elena fasste sich ein Herz. Was sie jetzt tat, das tat sie für ihre Familie. Und für Miranda …

    »Hallo, Kevin.«
    Er blickte in ihre Richtung und wurde knallrot. »Ach, Elena, du bist auch hier?«
    »Es tut mir leid, dass ich am Samstag so schnell verschwunden bin«, schwindelte Elena. »Aber mir war plötzlich höllisch übel und ich brauchte dringend frische Luft. Und weil Miranda ihren Absatz verloren hat und nicht mehr richtig laufen konnte, haben wir uns abholen lassen.«
    Kevin grinste. Elena hoffte, dass er ihr die Ausrede glaubte.
    »Eigentlich habe ich gar keine Zeit fürs Kino«, plapperte sie weiter. »Aber Leonardo DiCaprio muss ich einfach sehen. Weißt du, wir haben Ende Oktober einen großen Auftritt, da müssen wir fit sein, damit alles klappt. Wir sind nämlich Zauberkünstler.«
    Kevins Lippen wurden schmal. »Zauberkünstler?«, wiederholte er mit heiserer Stimme.
    »Oh ja.« Elena lachte. »Schon seit Generationen treten wir auf Bühnen auf und zeigen unsere Tricks. Mein Urgroßvater war zu seiner Zeit fast so berühmt wie
David Copperfield
und er war mindestens genauso gut.«
    »Ihr seid also Bühnenzauberer?«, fragte Kevin interessiert nach und sah Elena in die Augen.
    »Ja, ich weiß, ich sehe vielleicht nicht so aus. Aber ich bin schon ganz gut für mein Alter.« Elena streckte die Hand aus, murmelte leise einen Zauberspruch und zog aus Kevins Ohr einen Streifen mit vier Original-Kinokarten.
    »Hoppla, was hast du denn da?« Sie lachte, riss den Streifen an der Perforierung auseinander und verteilte die Karten an ihre Freundinnen.
    »Super«, sagte

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