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Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Titel: Magic Girls 08 - Die Macht der Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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zusammen diese Reise gemacht haben.« Jolanda schloss den Kofferraumdeckel und sie stiegen ein.
    Elena fuhr viel lieber mit ihrer Mutter als mit Mona. Jolanda war vorsichtiger und hielt sich an die Verkehrsregeln. Sie hatte Spaß daran, ein Auto zu steuern. Die Technik der Menschen faszinierte sie immer wieder aufs Neue.
    »Übermorgen ist auch wieder Schule«, sagte Elena bedauernd. »Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir auch vier Wochen Sonderferien haben können.«
    Jolanda wandte den Kopf und lächelte sie an. »Das kann ich gut verstehen. Ob das Schulgebäude schon fertig ist?«
    Elena zuckte die Achseln. »Möglich, dass wir in einen anderen Klassenraum ausweichen müssen, falls die Handwerker noch nicht ganz durch sind.« Eigentlich mochte sie noch gar nicht an die Schule denken. Sie wollte mit Miranda faulenzen, ein bisschen lesen und mit Pinselchen spielen … und an den Nachmittagen mit Nele und Jana im Café abhängen.
    Als sie nach Hause kamen und die Einkäufe ausluden, war Mona in heller Aufregung.
    »Wir bekommen Besuch«, verkündete sie in der Eingangshalle. »Meine alte Freundin Darleen hat mich auf dem
Transglobkom
angerufen. Sie hat schon beim Landeszauberamt einen Reiseantrag für die Menschenwelt gestellt. Darleen wird in |70| Begleitung ihrer Enkelin kommen. Das Mädchen dürfte ungefähr in Elenas und Mirandas Alter sein …«
    »Wann kommen die beiden denn?« Jolanda strich sich fahrig die Haare aus dem Gesicht. »Wir müssen uns überlegen, wo wir sie unterbringen. Am besten schlafen sie im Wohnzimmer auf der Couch. Zum Glück ist Eusebius ja ab heute Abend weg, sonst würde es wirklich eng werden.«
    »Die beiden werden morgen Vormittag ankommen. Ich habe zwar gesagt, dass ihr eben erst aus dem Urlaub zurück seid, aber wir haben keinen anderen Termin gefunden«, sagte Mona. Mit einem Seitenblick auf ihre Tochter wechselte sie dann das Thema und bemerkte: »Meine Güte, was schleppst du dich immer so ab, Jolanda!« Sie nahm ihrer Tochter den sperrigen Kratzbaum ab. »Manchmal habe ich den Eindruck, dass du ganz vergessen hast, eine Hexe zu sein. Warum zauberst du nicht?« Sie ließ den Kratzbaum durchs Haus schweben. »Wo soll das Ding denn hin?«

    »Ins Zimmer von Elena und Miranda, dort ist Pinselchen ja die meiste Zeit«, antwortete Jolanda. Sie stellte die Katzentoilette ab, ging in die Küche und ließ sich dort erschöpft auf einen Stuhl fallen. »Ich brauche ein Glas Wasser.« Sie bewegte die Hand. Eine Tür des Küchenoberschranks sprang auf, und ein Glas schwebte heraus. Doch anstatt sich mit Wasser zu füllen, fiel es auf den Boden und zerbrach dort in tausend Splitter.
    Jolanda schlug die Hände vors Gesicht. »Beim Orkus, ich weiß auch nicht, was mit mir los ist! Selbst die einfachsten Zaubereien klappen nicht mehr!« Sie brach in Tränen aus.
    Elena gab ihrer Mutter ein Taschentuch. Dann schenkte sie ein Glas Wasser ein und reichte es ihr. Mit einem
Aufräumzauber
verschwanden die Scherben auf dem Fußboden.
    |71| Anschließend setzte sie sich zu ihrer Mutter und streichelte ihren Arm. »Nicht ärgern, Mama! Du bist sicher einfach nur müde und erschöpft. Manche Leute leiden tagelang unter einem Jetlag, sagt Jana.«
    Jolanda schniefte noch ein bisschen. »Ich habe den Eindruck, dass ich die Kontrolle über meine Kräfte verliere. Ich war ja noch nie eine besonders gute Hexe – aber das Gefühl, dass mir alles entgleitet, ist furchtbar!«
    »Unsinn, Mama! Du muss dich nur ausruhen, dann kommen deine Kräfte wieder!« Elena hoffte, dass sie recht hatte und tatsächlich keine ernsthafte Ursache dahintersteckte.
    Rufus kam in die Küche, kletterte auf Jolandas Schoß und fing an, mit ihr zu schmusen. »Mama, sag doch Papa, dass er noch hierbleiben soll«, bettelte er.
    Jolanda lachte und wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht. »Ich möchte ja auch gern, dass er noch bleibt, Rufus. Aber leider hat Papa in der Hexenwelt viel zu tun. Bestimmt kommt er bald wieder.«
    »Ich will auch böse Magier jagen«, plapperte Rufus. »Wenn ich groß bin, will ich auch Geheimagent werden! Genau wie Papa.«
    Jolanda legte den Finger an die Lippen. »Das darfst du aber keinem deiner Kindergartenfreunde verraten!«
    Rufus nickte ernsthaft. »Mach ich auch nicht. Geheimagent kommt ja von
geheim
…«
    »Ganz richtig«, antwortete Jolanda und musste wieder lachen. »Du bist ein schlaues Kerlchen.«
    Dann kam auch Mona in die Küche. Sie hatte Pinselchen auf dem Arm, der zufrieden

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